Traut Euch doch!

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Traut Euch doch!

Wolfgang Lusak forderte anlässlich einer vom wko-forum-wien veranstalteten Podiumsdiskussion zum Thema „Fair Innovation Lobbying“ die mittelständischen Betriebe dazu auf, in ihren Koops mit anderen Unternehmen und vor allem in solchen mit Konzernen mehr Führungs-Verantwortung zu übernehmen . Hier der methodische und praktische Hintergrund zu dieser Forderung:

Liebe KMU-Chefs und -Chefinnen: Traut Euch doch bei Euren Kooperationen und beim Aufbau für Lobbys für innovative Angebote und Produkte den Lead zu übernehmen. Das wird allen gut tun!

Bei dem kürzlich vom wko[forum]wien veranstalteten Abend-Event konnte ich gemeinsam mit Herbert Wimberger von FORUM Wasserhygiene und Alexander Meissner von der SMART STREET-Koop SSGM Instrumente und Praxis-Beispielen vorstellen die aufzeigen, wieso es nicht nur für die beteiligten mittelständischen Betriebe, sondern auch für die mitwirkenden Großfirmen, Konzerne und Institutionen vorteilhaft ist, wenn KMU in innovativen Gemeinschafts-Projekten die Führung übernehmen. Das Ergebnis ist auch positiv für Standort, Arbeitsplätze und Volkswirtschaft.

Ich durfte dabei auf die wertvollen Synergien verweisen, die bei der koordinierten Zusammenarbeit von Startups, Erfindern, KMU, Global Playern und Organisationen entstehen. Wenn die unterschiedlichen Management-Kulturen der Beteiligten unter KMU-Lead richtig harmonisiert werden, kann die Gruppe die Themenführerschaft in einem relevanten Gesellschafts-Anliegen und Markt erreichen. Und dabei auf nachhaltige Weise Nutzen für die Zielgruppen und Bevölkerung einerseits und die Koop-Mitglieder andererseits erzielen. Es kommt dabei eine spezifische Kombination von Kooperations-, Lobbying- und PR-Methoden zur Anwendung.

Beispiel: Lobbying für richtigen Umgang mit Leitungswasser
Herbert Wimberger, Gründer der Fa. WimTec Sanitärtechnik und Präsident des zum Thema „Trinkwasser-Installationen in Gebäuden“ Maßstäbe setzenden FORUM Wasserhygiene setzt in seiner bereits sehr erfolgreichen Kooperation mit Konzernen (REHAU, BWT, IMI, etc), KMU (darunter die gesamten Bundesinnungen der Installateure und Planer), Branchen-Organisationen, Wissenschaft und Forschung auf das Motto „Menschen schützen und Wirtschaft bewegen“. Ihm geht es als „liebevoller Dompteur und Motivator“ seiner Partner um Chancen Erkennen, neue Geschäftsfelder Aufbauen, bedächtige Einfluss-Gewinnung, faire und transparente Zusammenarbeit sowie einen breiten Nutzen in Politik, Verwaltung, Partnerschaften und Öffentlichkeit: „Wer den Lead hat, kann das Schiff steuern“.

Lobbying für ein neues SMART STREET-Angebot
Alexander Meissner, Geschäftsführer der Fa. Fonatsch, Nr.1 der Lichtmasten-Hersteller Österreichs und Initiator der Initiative „Smart Safe & Green Mobility“ (SSGM). Diese ist gerade dabei als Unternehmens-Koop ein SMART STREET-System-Angebot auf den Markt zu bringen (Siemens, Philips, Zumtobel, Energiegesellschaften und hoch innovative KMU sind mit von der Partie): „Wir entwickeln intelligente Masten, also relevante Bestandteile für die Straßen von „Smart Cities“ um für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein und verwenden Zusammenarbeits- und Lobbying-Instrumente, um uns mit unseren Ideen am Markt optimal positionieren zu können.“

Riesenpotential für Kooperationen mit KMU-Lead
Ich meine, nach dem Muster solcher und anderer mikroökonomischer Kooperations- und Lobby-Musterbeispiele könnten sich noch viel mehr innovative KMU in Markt, Politik und Gesellschaft durchsetzen und einen großen positiven makroökonomischen Effekt erzielen. Wenn der Mittelstand die Führung in derartigen Angebotsgruppen übernimmt, dann wird mehr Wertschöpfung im Land bleiben, der Standort gestärkt, das Arbeitsplätze-Angebot wachsen und die Nachhaltigkeit nicht vergessen. Auch die Konzerne können mitprofitieren. Es muss nicht immer so sein, dass nur große Unternehmen große Projekte anführen und sich die kleinen dahinter ein wenig anhängen dürfen. Mehr dynamisch-innovative mittelständische Betriebe könnten und sollten den Lead in international wirksamen Zukunftsprojekten übernehmen.

Perfektes Zusammenspiel
Fredy Baumgartner, Teamleiter vom POOL-Kooperations-Service im wko[forum]wien der Wirtschaftskammer Wien und Koordinator der Veranstaltung erklärt dazu: „Zwischenbetriebliche Kooperationen können für EPU und KMU den entscheidenden Marktvorsprung bedeuten. Die beiden Kooperationsbeispiele zeigen eindrucksvoll wie aus einer Innovation ein großes kooperatives und bedeutendes Netzwerk entstehen kann. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen Großunternehmen, KMU und EPU.“ Moderatorin Dr. Kasia Greco ergänzt: „Unglaublich, wie hier mit den richtigen Partnern, einer klaren Struktur im Hintergrund, Netzwerken nach Plan, Lobbying zum Erfolg bewegt werden kann.“

Hinweise für weitere Informationen:
Weitere erfolgreiche Koop/Lobby-Projekte: http://www.lusak.at/referenzen/
Fonatsch: www.fonatsch.at ; SSGM: www.fonatsch.at
WimTec: www.wimtec.at ; FORUM Wasserhygiene eV: www.forum-wasserhygiene.at
wko[forum]wien: www.wko.at/wien/epu ;
Artikel: „Verbreitete Lobbying-Abstinenz ist eine demokratiepolitische Katastrophe
Artikel: „Faires Lobbying macht KMU stark

Mein individueller Tipp: INNEHALTEN und die innere Kraft entfalten.

Mag. Wolfgang Lusak
Unternehmensberater und Lobby-Coach
www.lusak.at www.lobbydermitte.at

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