Karoline Edtstadler bei EU-Empfang Mittelstandsbarometer übergeben

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    Karoline Edtstadler bei EU-Empfang Mittelstandsbarometer übergeben

    Am 16.4. durfte ich bei einem WKO-im-Bezirk EU-Empfang teilnehmen, bei dem Frau BM Mag.a Karoline Edtstadler (Bundesministerin für EU und Verfassung) Einblicke in die aktuellen Themen in der EU gab. Anwesend waren vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer aus Wien. Ich nutzte die Gelegenheit und die Unterstützung von KommR Margarete Kriz-Zwittkovits (meine Lobby der Mitte-Mitgründerin, ÖGV-Ehrenpräsidentin und ÖVP-Abgeordnete zum Wiener Landtag), um der Ministerin ein Exemplar des Mittelstandbarometer 2024 zu überreichen. Alle Fotos hier (c) von Florian Wieser.

    „Der Mittelstand ist uns sehr wichtig“

    BM Karoline Edtstadler berichtete aus der EU und beantwortete Fragen der anwesenden Unternehmen

    Im angenehmen Ambiente des Festsaals der Bezirksvorstehung Döbling kommentierte BM Karoline Edtstadler mit Sachlichkeit und einer Prise Humor aktuelle Themen wie Wirtschaftsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit, EU-Erweiterung am Westbalkan, Konsensfindung unter 27 Staaten, sinnvollen Umweltschutz, die notwendige Eindämmung unnötiger Bürokratie sowie Migration und Wohlstandserhalt angesichts von globalen Kriegen und Krisen.

    Insbesondere bedauerte sie das Zustandekommen der europäischen Lieferketten-Richtlinie, weil sie für die österreichischen KMU eine sehr hohe Belastung brächten und meinte: „Wir sind ein Land, das zu 99,6 Prozent aus kleineren und mittleren Unternehmen besteht. Sie sind das Rückgrat unserer österreichischen Wertschöpfung. Wenn aufgrund der ausufernden Prüf- und Berichtspflichten nur große Unternehmen die notwendigen Nachweise auch tatsächlich erbringen können, werden KMUs in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und damit in ihrer Existenz bedroht.“

    In Bezug auf Klagen von Teilnehmern über den überbordenden Sozialstaat und dass es viele Jobsuchende gäbe, die lieber nur 20 oder 30 Stunden pro Woche arbeiten möchten, weil sie damit durchkommen, sagte sie, dass das ein Missstand sei und sich Vollarbeitszeit wieder mehr lohnen müsse. Auch auf viele weitere Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmern ging sie konkret ein und bat um Detailinformationen, um Hilfestellung leisten zu können. Grundsätzlich sei klar, „der Mittelstand ist uns sehr wichtig“, er fände in der ÖVP seine verlässliche Heimat.

    Nachdem ich sie über den Umstand informiert hatte, dass laut Mittelstandsbarometer 2024 34% der Österreicherinnen und Österreicher in keiner der NR-Parteien eine Mittelstandspartei sehen und dass es da noch ein großes Wählerpotential abzuholen gäbe, konnte ich ihr dann anschließend mit Unterstützung von Margarete Kriz-Zwittkovits ein Exemplar des Mittelstandbarometer 2024 überreichen. Im Mail, dass ich am nächsten Morgen an ihr Büro senden durfte, wies ich noch darauf hin, dass nur 4% der Bevölkerung den Mittelstand als Lobbying-Profiteur ansehen, dafür aber 74% die Konzerne, 66% die Politik und 41% die Globalfinanz und ergänzte: „Dennoch wird er klar führend als Österreich-Voranbringer Nr.1 gesehen. Dieses Schieflage bedeutet eine echte, aber weithin ignorierte Gefährdung unserer Demokratie“. Ich bat auch um einen baldigen Termin, um diese Ergebnisse erläutern zu dürfen.

    Wolfgang Lusak

    Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

    Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

    Mag. Wolfgang Lusak
    Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
    www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

     

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    AUFGEBLATTELT: Der ganz normale Wahnsinn der österr. Mittelstandspolitik

    Um die wichtigsten Ergebnisse des 10. Durchgangs des Lobby der Mitte-Mittelstandsbarometers 2024  noch besser zu verdeutlichen, werden hier die 4 entscheidendsten Fragen/Antworten hervorgehoben

    Der ganz normale Wahnsinn der österr. Mittelstandspolitik:

    1. Noch nie lagen Mittelstand & KMU als Lobbying-Profiteure so tief. Konzerne, Politik und Globalfinanz profitieren 10 – 17 Mal mehr vom Lobbying als sie. Das ist abartig und Mitte wie Gesellschaft zerstörend! Das zeigt die ganze Schieflage aus, in der sich die österreichische Demokratie befindet!

    2. Es halten Mittelstand & KMU klare Top-Position in Bezug auf die Frage, wer denn den Staat am meisten voranbringt. Politik, Konzerne & Finanz-Wirtschaft verlieren diesmal dramatisch und liegen weit dahinter. Das bedeutet, dass die Bevölkerung genau versteht, wer wirklich eine entscheidende Leistung für Österreich erbringt – obwohl Mittelstand & KMU politisch/als Lobby so schwach sind. Auch das demonstriert die unglaubliche Schieflage, in der sich die österreichische Demokratie befindet!

    3. Beim Ranking der „für den Mittelstand wählbaren Parteien“ bricht die ÖVP ein, insgesamt liegen aber nun SPÖ, ÖVP, FPÖ zwischen 17 – 19% etwa gleichauf. NEOS liegen stetig wachsend bei 9%. Die Grünen haben mit 3% auch noch kleine Sympathien beim Mittelstand verspielt. Auch hier erkennt man den zwar vorher schon bestehenden, jetzt aber dramatisch zugespitzten Vertrauensverlust etablierter Parteien in der Mitte der Gesellschaft. Der absolute Wahnsinn: Über ein Drittel der Bevölkerung sieht in keiner der Parteien eine Mittelstandspartei. Das kann man dann wohl „Mitteverlust der Politik“ nennen.

    4. Gleichzeit erreicht der Mittelstand den absoluten Höchstwert bei „Wichtigkeit für Wirtschaft und Gesellschaft“. Man hat den Eindruck, dass die (etablierte) Politik entgegen dem Wunsch der Bevölkerung die Bedeutung des Mittelstands negiert!

    Zusammenfassung:
    Die Österreicher meinen, dass Mittelstand und KMU  jetzt als als Lobby ziemlich am Boden liegen, dabei aber als Wirtschaftsfaktor klar an der Spitze sind

    Mit dem jetzt vorliegenden 10. Durchgang 2024 – den ich gemeinsam mit ÖGV und SdW präsentieren konnte – ist tatsächlich ein echter Quantensprung vor sich gegangen: https://www.lobbydermitte.at/2024/04/02/politisches-erdbeben-in-der-mitte/  Da hat sich offenbar ein Ärger aufgestaut, der jetzt als „Erdbeben in der Mitte“ aufgebrochen ist: https://www.lobbydermitte.at/2024/04/02/mittelstand-will-kein-nuetzlicher-idiot-mehr-sein/. Ein Erdbeben, auf das verantwortungsvolle Politiker reagieren sollten. Weil sich dabei die Partei-Präferenzen dramatisch verändert haben. Weil keine der Traditionsparteien mehr einen richtigen Vorsprung beim Mittelstand hat. Und besonders weil der Anteil der Bevölkerung, der in keiner der Parteien ein Mittelstandspartei sieht, auf über ein Drittel gestiegen ist. Das ist aber auch eine politische Chance. Die Mitte sucht jetzt mehr denn je eine politische Heimat, die sie versteht und wirklich unterstützt.

    Alles Gute,
    Wolfgang Lusak

    Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

    Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

    Mag. Wolfgang Lusak
    Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
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    ALLE FOTOS (c) Philipp Lipiarski (Danke Philipp!) 

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    Beate Meinl-Reisinger im Gespräch über Mittelstandsbarometer 24

    Am 2.4. fand unsere Pressekonferenz „Erdbeben im Mittelstand im Palais Eschenbach statt. Sie entfachte auch in den Medien große Resonanz, 10 Tageszeitungen und 40 Online-Medien berichteten zum Großteil ausführlich. Haupt-Aufreger war dabei die deutlich veränderten Präferenzen der Österreicher bezüglich der Parteien, „die für den Mittelstand wählbar sind“. Uns kam der Absturz des Mittelstands in der Frage nach den Lobbying-Nutznießern am schlimmsten vor, der mit nur mehr 4% gegenüber 74% Konzerne, 66% Politik und 41% Finanzwirtschaft zusammengebrochen war. Hier der Lusak-Kommentar zu den Ergebnissen. Es waren für die Mitte der Gesellschaft bisher die schlechtesten Ergebnisse bezüglich Durchsetzungskraft und gleichzeitig die besten bezüglich Wertschätzung als Österreich-Voranbringer Nr.1. Was für ein zerstörerischer Zwiespalt! Ich schrieb am 8.4. einen „Offenen Brief & Bitte um Gespräch“ an alle Partei-Chefs und –Chefinnen. Schon am nächsten Tag meldete sich das Büro von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei mir und bot mir für 10.4. einen Gesprächstermin mit ihr an, den ich gerne annahm (alle Fotos hier (c) Jonathan Lernpeiss): 

    „Das wird ein Vierkampf“

    Die NEOS-Vorsitzende zeigte sich interessiert, empört und auch kampflustig

    „Das ist ein weiterer Beweis für den von mir längst wahrgenommenen Vertrauensverlust der Menschen in Österreichs Regierung und Politik. So ist es kein Wunder, dass letztlich 34% der Wählerinnen und Wähler in keiner der traditionellen Parteien eine Mittelstandspartei sieht. Das trifft zwar alle Parteien, aber besonders die alten Traditionsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, die beim Mittelstand alle entweder stagnieren oder sogar wie die ÖVP schwer zurückfallen. Wir sind die Einzigen, die von Beginn an ständig beim Mittelstand zulegen. Mit Sepp Schellhorn haben wir eine laute Stimme für die mittelständischen Unternehmer in unseren Reihen. Ich sehe daher keinen Dreikampf zwischen diesen drei, ziemlich gleichauf liegenden Parteien, sondern einen Vierkampf. Was auch verdient wäre, tragen doch die vergangenen Regierungen mit ÖVP, SPÖ und FPÖ die Verantwortung dafür, dass dringende Reformen für die beste Bildung oder für Generationengerechtigkeit verschlafen werden. Auch im Kampf gegen die Teuerung, sowie der Unabhängigkeit von russischem Gas geht nichts weiter geht.“ sagte mir NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger im Gespräch. Und sie bot mir an, noch weiter Gespräche über notwendige Verbesserungen für die Mitte der Gesellschaft im Sinne von „Leistung und Vollzeitbeschäftigung müssen sich mehr lohnen“ zu führen.

    Wir haben auch über die bisher von den NEOS formulierten Punkte für die Verbesserung der Mittelstands-Rahmenbedingungen gesprochen und ich habe nochmals die von Lobby der Mitte zusammengestellten Forderungen des Mittelstandes (Steuergerechtigkeit, verhältnismäßige Bürokratie, besserer Zugang zu Kapital und Personal) genannt und darauf hingewiesen, dass er sich über all dem vor allem 2 Dinge wünscht: 1. mehr Sichtbarkeit und 2. Unterstützung beim Lobbying für seine Projekte.

    Ich hoffe auch bald von den anderen Parteichefs eine Rückmeldung und einen Gesprächstermin zu bekommen. Ihre Lobby der Mitte wird berichten

    Wolfgang Lusak

    Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

    Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

    Mag. Wolfgang Lusak
    Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
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    ALLE FOTOS von Jonathan Lernpeiss 

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    Offener Brief & Bitte um Gespräch an Partei-Chefs und -Chefinnen

    Offener Brief & Bitte um Gespräch von Wolfgang Lusak an Partei-Chefs und –Chefinnen angesichts der erdbebenartigen Ergebnisse des 10. Durchgangs des repräsentativen Lobby der Mitte-Mittelstandsbarometers 2024

    BITTE SPRECHEN SIE MIT MIR

    Offener Brief & Bitte um Gespräch an alle Partei-Vorsitzenden und -Obleute

    Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, sehr geehrter Herr Vizekanzler, sehr geehrte Obleute und Vorsitzende der Nationalratsparteien!

    Schon 2008, 11 Jahre nach Gründung meines Beratungsunternehmens, habe ich mit eigenen Mitteln und Kosten mit der ersten Mittelstandsbarometer-Umfrage (mit der Umsetzung durch GALLUP) begonnen und damit versucht herauszukriegen, was die Menschen in Österreich und im unternehmerischen Mittelstand über die Bedeutung und Interessenvertretung von KMU und Selbständigen denken. Denn als langjähriger Berater von KMU habe ich gesehen, dass deren Erfolg – vor allem bei der Durchsetzung von Innovationen – nicht nur von der eigenen Leistung abhängt, sondern auch von Rahmenbedingungen wie Steuerbelastung, Bürokratie, Zugang zu Kapital, Personal und Netzwerken, von Interessenvertretungen oder Lobbys.

    Schon in den ersten Umfrage-Durchgängen kam klar heraus, dass es einen eklatanten Unterschied gibt zwischen der hohen Wertschätzung für den Mittelstand als „Österreich-Voranbringer Nr.1“ und seiner geringen Durchsetzungskraft als Interessengruppe. Da schon damals seitens der Politik gerne über den Mittelstand als „Rückgrat der Wirtschaft“ und „Herz der Gesellschaft“ gesprochen wurde, war es mir unverständlich, dass seitens der Politik weiterhin kaum etwas gegen seine Benachteiligungen gegenüber Großunternehmen unternommen wurde. Im Gegenteil, die Steuerungerechtigkeit gegenüber Konzernen stieg, unverhältnismäßige Bürokratie nahm zu, Verwaltung und Sozialstaat wurden zu Lasten der KMU noch mehr aufgebläht. Das hat mich dann auf die Idee gebracht, danach zu fragen, ob der Mittelstand mit seinen Werten, Familien und Partner nicht Wählerstimmen-relevanter ist, als die 7% der Bevölkerung, die Anteile an KMU besitzen. Und siehe da, bei der Frage nach der Zugehörigkeit zur „Wertegemeinschaft Mittelstand“ mit den Werten Leistung, Eigentum, Nachhaltigkeit und Fairness bekannten sich ab 2014 immer ca. 30% zu dieser. Damit saßen nachweislich und erstmals Teile der angestellten Mittelschicht mit dem unternehmerischen Mittelstand im gleichen Boot.

    Bis zur Umfrage 9 in 2020/21 wurde die Schere zwischen einerseits hoher Anerkennung der Bedeutung des Mittelstands und andererseits geringer Durchsetzungsfähigkeit als Interessengruppe und Lobby immer größer. Mit einem Wort, die Bevölkerung sah ihn als noch mehr ausgebeutet statt fair behandelt an. Was sich auch im allgemeinen Niedergang der immer kapitalschwächer werdenden Mittelschicht spiegelt, die zwischen den mit Sozialleistungen gestützten Working Poor und Sozialhilfeempfängern und einer immer reicher werdenden kapitalistischen Oberschicht als „wehrlose Melkkuh“ ausgepresst wird. Es ist eine Schachfiguren-Gesellschaft entstanden, in der die Mitte immer schmäler wird, siehe https://www.lobbydermitte.at/2023/09/06/kampf-der-schachfiguren-gesellschaft-2/. Was mir auch von so manchen Politikern mit „Was wollen Sie? Die Reichen verstehen es Steuern zu vermeiden, die Armen haben kein Geld, wen sollen wir sonst besteuern?“ fatalistisch achselzuckend erklärt wurde. Was mich wütend machte, weil das langfristig den ganzen Staat aushöhlt. Ich bekam den Eindruck, sie wollen gar nicht in der Verwaltung sparen, sie nutzen gerne ihre Kontakte zu großen Konzernen für sich, sie versprechen den „Working Poor“ kurzfristig noch mehr Hilfe, um deren Stimmen zu erhalten, ganz gleich ob dabei der Staat ausgehöhlt wird.

    Die Österreicher meinen: Mittelstand und KMU liegen jetzt als als Lobby ziemlich am Boden

    Mit dem jetzt vorliegenden 10. Durchgang 2024 – den ich gemeinsam mit ÖGV und SdW präsentieren konnte – ist allerdings ein echter Quantensprung vor sich gegangen: https://www.lobbydermitte.at/2024/04/02/politisches-erdbeben-in-der-mitte/ KMU und Mittelstand liegen trotz aktuellem Höchstwert als „Staat-Voranbringer Nr.1“ als Interessengruppe und Lobby völlig am Boden. Die Bevölkerung sieht die Konzerne mit 74%, Politik mit 66% und Finanzwirtschaft mit 41% als die drei Top-Profiteure des Lobbying an, der Mittelstand stürzt aber als Lobbying-Nutznießer von 27% in 2020 auf 4% in 2024 ab. Da hat sich offenbar ein Ärger aufgestaut, der jetzt als „Erdbeben in der Mitte“ aufgebrochen ist: https://www.lobbydermitte.at/2024/04/02/mittelstand-will-kein-nuetzlicher-idiot-mehr-sein/. Ein Erdbeben, auf das verantwortungsvolle Politiker reagieren sollten. Weil sich dabei die Partei-Präferenzen dramatisch verändert haben. Weil keine der Traditionsparteien mehr einen richtigen Vorsprung beim Mittelstand hat. Und besonders weil der Anteil der Bevölkerung, der in keiner der Parteien ein Mittelstandspartei sieht, auf über ein Drittel gestiegen ist. Das ist aber auch eine politische Chance. Die Mitte sucht jetzt mehr denn je eine politische Heimat, die sie versteht und wirklich unterstützt.

    Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, sehr geehrter Herr Vizekanzler, sehr geehrte Obleute und Vorsitzende der Nationalratsparteien!

    Bitte nehmen Sie den Überbringer der Meinung der Bevölkerung über die aktuelle Mitte-Politik als engagiert-kritischen aber konstruktiven Menschen. Geben Sie mir die Möglichkeit, sich mit Ihnen persönlich über die Situation auszutauschen und mit Ihnen einen Weg zu Lösungen für die Mitte, für die Wirtschaft und Demokratie in Österreich und ganz Europa anzustoßen.

    Bitte sprechen Sie mit mir. Alles Gute,
    Wolfgang Lusak

    Mag. Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.

    Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

    Mag. Wolfgang Lusak
    Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
    www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

    ALLE FOTOS (c) Philipp Lipiarski (Danke Philipp!) 

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    Fotos und Kommentare von Pressekonferenz „ERDBEBEN IN DER MITTE“

    Fotos und kurze Kommentare von der Pressekonferenz am 2.4.24, bei der Lobby der Mitte, Senat der Wirtschaft und Österreichischer Gewerbeverein die Ergebnisse der von Wolfgang Lusak initiierten und beauftragten Gallup-Mittelstandsbarometer-Umfrage 2024  vor sehr aufmerksamen Journalisten präsentiert haben 

    ALLE FOTOS (c) Philipp Lipiarski (Danke Philipp!) 

    SO WAR DIE PK VOM „POLITISCHEN ERDBEBEN IN DER MITTE“

    Um 8:30 haben wir – Peter Lieber (ÖGV Präsident), Wolfgang Lusak (LdM-Obmann, Befragungs-Initiator), Hans Harrer (Vortstandsvorsitzender SdW) und Karl Mayr (Chef Fussl Modestraße) – uns im Palais Eschenbach getroffen. Nachdem wir den hochbrisanten Umfrage-Bericht durchgegangen sind, haben wir uns die Haare gerauft, ob der schlechten und guten Nachrichten für den Mittelstand …

    Vor dem PK-Start haben wir uns nochmals bewusst gemacht: 4 : 66 ist das Verhältnis zwischen Mittelstand und Politik bezüglich „wer profitiert vom Lobbying?“. Eine Horrorzahl, die bestätigt, was die Österreicher über Durchsetzungskraft von Mitte der Gesellschaft gegenüber der Politik meinen. Und wir vom Mittelstand auch. Dann hat sich der Raum mit Journalisten gefüllt ..

    Es beginnt Umfrageinitiator  Wolfgang Lusak: „Die Kluft zwischen dem als Hauptleistungsträger anerkannten Mittelstand und der als Lobbying-Profiteure angesehenen Welt der Konzerne und Politik wird immer größer. Mit diesen Umfrageergebnissen emanzipiert sich die Mitte vom systemerhaltenden aber steuerlich benachteiligten „nützlichen Idioten“ zum politisch bewussten Gestalter. Er will nicht mehr unbelohnt mit Konsumieren, Sparen, Investieren und Innovieren den Standort erhalten. Wenn mehr als ein Drittel der Menschen in Österreich heute in keiner der Nationalratsparteien eine Mittelstandspartei sehen, dann muss die Politik aufwachen!“

    Dann Senat der Wirtschaft Vorstandsvorsitzender Hans Harrer: „Die Politik ist in ihrer Ignoranz gegenüber dem Mittelstand eine Gefahr für unseren gesamten Wirtschaftsstandort. Diese Meinung teilt laut dieser Umfrage auch die österreichische Bevölkerung! Insbesondere die Medien tragen zum Unternehmer-Bashing bei und verbreiten mit ihrer Propaganda gefährliche Illusionen, indem sie Trends wie die 4-Tage-Woche oder die 32-Stunden-Woche glorifizieren. Doch wie soll das funktionieren?

    Karl Mayr, Chef der Fussl Modestraße begeisterte die Teilnehmer mit unglaublich authentischen Berichten aus den täglichen Leben eines Mittelstandsbetriebs, der es trotz gewaltiger internationaler Konkurrenz schafft erfolgreich zu bleiben. Zusammenfassend meint er: „Die Mitte braucht wieder mehr Luft: Dazu gehört vor allem eine deutliche Steuerentlastung, damit sich die Menschen aus eigener Kraft Eigentum aufbauen können.“
    .

    „Wenn der Mittelstand aus der Mitte verdrängt wird und keinen Platz mehr im politischen Entscheidungsprozess findet, verlieren alle an Wohlstand und die Wirtschaft ihr Rückgrat“, fasst ÖGV-Präsident Peter Lieber die erhobenen Zahlen zusammen.

    Dann zeige ich noch meine die Schachfiguren-Gesellschaft symbolisierende Holzfigur (in welcher der Mittelstand zwischen kapitalistischer Plutokratie und mit Brot und Spielen abgespeisten Working Poor-Masse eingezwängt und minimiert ist) und verweise auf die Notwendigkeit zu einer runden Gesellschaft zu werden, welche eine Demokratie der Mitte realisiert. Die Zahlen 45 : 28 zeigen, dass 45% der Menschen den Mittelstand als „Österreich-Voranbringer“ sehen und nur 28% die Politik.

       

    Nachher sind wir guter Dinge und hoffen, dass viele Medien von der Umfrage und unseren Vorschlägen für die Zukunft des Landes berichten werden

    Schnell noch die Presseaussendung aussenden. Danke Judith, Danke Eva! Dann konnten wir nur noch hoffen, dass die Medien in ganz Österreich darauf reagieren werden. Und sie haben reagiert, und wie: Link zu  Medienberichten/Pressespiegel nach nur einem Tag

    Link zu den Mittelstandsbarometer-Umfrageergebnissen

    Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.
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    POLITISCHES ERDBEBEN IN DER MITTE

    Presseaussendung 2.4.24 nach einer Pressekonferenz von Lobby der Mitte, Senat der Wirtschaft und Österreichischer Gewerbeverein zu den Ergebnissen der von Wolfgang Lusak 2008 initiierten und beauftragten, nun in seiner 10. Welle vorliegenden repräsentativen Gallup-Mittelstandsbarometer-Umfrage 2024         

    POLITISCHES ERDBEBEN IN DER MITTE

    Link zur kompletten GALLUP-MitelstandsbarometerAuswertung.

    Die Ergebnisse in Schlagworten:

    • Bevölkerung schätzt Konzerne, Politik und Finanzwirtschaft als bis zu 18 Mal einflussreicher und durchsetzungsstärker als den Mittelstand ein. 4% meinen, dass Mittelstand vom Lobbying profitiert, aber 66% Politik und gar 76% Konzerne.
    • 36% bekennen sich jedoch zur Wertegemeinschaft Mittelstand und 90% halten Mittelstand für wichtig, ein „all time high“. Mittelstand ist auch klare Nr.1 als „Österreich-Voranbringer“.
    • Totale Schieflage zwischen enormer Mittelstands-Wertschätzung und enttäuschender Mittelstands-Lobby-Ohnmacht
    • Nicht mehr ÖVP, sondern SPÖ Mittelstandspartei Nr.1, FPÖ fast gleichauf
    • Österreicher und Österreicherinnen wollen weniger staatliche Lenkung, mehr Wertschätzung für Leistung, mehr Transparenz in der Steuer-Verwendung
      .

    Die drei unabhängigen Verbände Lobby der Mitte (LdM), Gewerbeverein (ÖGV) und Senat der Wirtschaft (SdW) haben kürzlich die 10. Welle der repräsentativen Bevölkerungs-Umfrage „Mittelstandsbarometer“  präsentiert. Mit den neuen Erkenntnissen wollen sie gemeinsam die Parteien, Interessenvertretungen und Lobbys bezüglich Mittelstand & Mittelschicht „gerade im großen Wahljahr 2024“ zum Umdenken zwingen. Umfrage-Initiator Wolfgang Lusak von LdM: „Das ist ein Aufschrei der Mitte gegen die Dominanz von Globalwirtschaft und Politik, gegen die Schieflage zwischen ihrer Machtlosigkeit und tatsächlichen Leistung. Eine Schieflage, die sich jetzt schon für Österreich verheerend auswirkt und die europäische Demokratie gefährdet.“

     

    Laut Umfrage sieht die Bevölkerung die Konzerne mit 74%, die Politik mit 66% und die Finanzwirtschaft mit 41% als die drei großen Profiteure des Lobbying an. Ihr Einfluss wird seit der 1. Umfrage in 2008 ungebrochen hoch eingeschätzt, während der Mittelstand nur mehr 4% auf diesem Gebiet erreicht, den tiefste Wert bisher, im Jahr 2020 waren es noch 27%. Auch die Klein- und Mittelbetriebe (KMU) erreichten mit nur 11% ein Drittel des Niveaus von 2020 und ihren tiefsten Wert. Auch bei den Beamten, Non-Profit- und Sozialorganisationen halbierte sich der Lobby-Einfluss.

    Konträr zu diesen Einschätzungen traut man den KMU mit 47% und dem Mittelstand mit 45% am ehesten zu, Österreich voranzubringen, sie sind die „Staats-Motoren Nr.1“. An dritter Stelle liegen die stark gestiegenen Bürgerinitiativen (29%). Politik und Regierung erreichen 28% und verlieren an vierter Stelle liegend 14 Prozentpunkte seit 2020. Auch Konzerne brechen als Voranbringer um 11 Prozentpunkten ein, die Finanzwirtschaft muss minus 8 Prozentpunkte verzeichnen.

    Weitere Höchststände seit der 1. Welle: 69% halten den Mittelstand heute für sehr und 21% für eher wichtig. Und 36% der Bevölkerung bekennen sich zu einem Mittelstand der Werte Leistung, Eigentum, Nachhaltigkeit und Fairness und damit zu einer Mittelschicht aus Selbständigen und Angestellten, aus Alt und Jung. Die Durchsetzungskraft des Mittelstands weist gleichzeitig den bisher niedrigsten Wert auf, was mit seinem Rückgang als Lobbying-Profiteur korrespondiert.


    ÖVP fällt zurück, bleibt aber gleichauf mit FPÖ, SPÖ knappe Nr.1

    Die Bevölkerung wurde auch nach der „für den Mittelstand wählbaren“ Partei gefragt: Die ÖVP fällt dabei als Partei, die traditionell die Interessen des Mittelstandes vertritt von 31% auf 17% um 14 Prozentpunkte zurück und liegt gleich auf mit der FPÖ. Die SPÖ erfährt keinen Zuwachs und liegt mit 19% knapp an erster Stelle. Die NEOS legen bei jeder Befragung geringfügig aber stetig zu, liegen jetzt auf 9%. Fast verdoppelt hat sich seit 2020 jedoch der Anteil der Wähler, die in keine der Parteien“ eine Mittelstandspartei sieht, und zwar auf 20%. Außerdem gibt es noch 14% „Weiß nicht“-Wähler.
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    Weniger staatlicher Lenkung und mehr Orientierung auf den Mittelstand

    Weitere Ergebnisse: Die Österreicher tendieren 2024 im Gegensatz zur Umfrage in 2020 bezüglich staatlicher Lenkung als möglichen Weg aus der Krise mehrheitlich zu „weniger staatlicher Lenkung und mehr Orientierung auf den Mittelstand“. Nur ein Viertel hat dafür Verständnis, eher von Sozialleistungen zu leben als von einer Anstellung, 48% lehnen dies vehement ab. Die Österreicher wollen auch mehr Transparenz bei der Verwendung von Steuern: Insbesondere werden frei einsehbare Ausgaben der öffentlichen Hand sowie eine Transparenzdatenbank von Förderungen an Unternehmen befürwortet. Auf dem Weg zum Wohneigentum sieht die Bevölkerung Kostenexplosion, verfügbares Eigenkapital und Kreditkosten als größte Barrieren. Nicht von explodierenden Mieten betroffen zu sein und das Gefühl von Eigentum werden klar als Hauptmotive für das Anstreben von Wohneigentum gesehen, knapp gefolgt vom Motiv der Wertanlage.

    Drittel der Österreicher sieht „keine Mittelstandspartei“

    Umfrageinitiator und Lobby der Mitte-Obmann Wolfgang Lusak: „Die Kluft zwischen dem als Hauptleistungsträger anerkannten Mittelstand und der als Lobbying-Profiteure angesehenen Welt der Konzerne und Politik wird immer größer. Mit diesen Umfrageergebnissen emanzipiert sich die Mitte vom systemerhaltenden aber steuerlich benachteiligten „nützlichen Idioten“ zum politisch bewussten Gestalter. Er will nicht mehr unbelohnt mit Konsumieren, Sparen, Investieren und Innovieren den Standort erhalten. Er erkennt die historische Fehlentwicklung einer Umverteilung von sich zu Arm und Reich und ist kaum mehr in der Lage, selbst Eigentum aufzubauen. Wenn mehr als ein Drittel der Menschen in Österreich heute in keiner der Nationalratsparteien eine Mittelstandspartei sehen, dann muss die Politik aufwachen!“

    Politische Ignoranz bedroht Mittelstand und Wirtschaftsstandort

    Senat der Wirtschaft Vorstandsvorsitzender Hans Harrer: „Die Politik ist in ihrer Ignoranz gegenüber dem Mittelstand eine Gefahr für unseren gesamten Wirtschaftsstandort. Diese Meinung teilt laut dieser Umfrage auch die österreichische Bevölkerung! Insbesondere die Medien tragen zum Unternehmer-Bashing bei und verbreiten mit ihrer Propaganda gefährliche Illusionen, indem sie Trends wie die 4-Tage-Woche oder die 32-Stunden-Woche glorifizieren. Doch wie soll das funktionieren? Wer wird den Mittelstand erhalten, wenn unsere Gesellschaft von utopischen Idealen geblendet wird? Es ist höchste Zeit, dass Politik aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, die Medien von ihren ideologiegetriebenen Manipulationen Abstand nehmen und die Bevölkerung endlich für eine Stärkung des Mittelstandes eintritt. Denn, das Rückgrat und der Motor unserer Gesellschaft ist der Mittelstand, andernfalls riskieren wir nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand, sondern setzen unsere Demokratie und den sozialen Frieden auf´s Spiel.

    Menschen müssen sich wieder Eigentum aufbauen können
    Karl Mayr, Chef der Fussl Modestraße: „Die Mitte braucht wieder mehr Luft: Dazu gehört vor allem auch eine deutliche Steuerentlastung, damit sich die Menschen aus eigener Kraft Eigentum aufbauen können.“
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    Mittelstand will wissen, was mit seinem hart verdienten Geld passiert
    „Wenn der Mittelstand aus der Mitte verdrängt wird und keinen Platz mehr im politischen Entscheidungsprozess findet, verlieren alle an Wohlstand und die Wirtschaft ihr Rückgrat“, fasst ÖGV-Präsident Peter Lieber die erhobenen Zahlen zusammen, „die Bürgerinnen und Bürger wollen genauso wie die Unternehmen wissen, was mit ihrem hart verdienten Geld passiert und ob das für sie, für alle, gerecht ist. Wir stehen im internationalen Wettbewerb und dürfen den Anschluss an die wohlhabende Welt nicht verlieren, nur weil die bekannten Seilschaften von der Reformresistenz profitieren. Es ist wichtig, die vielen Fehlallokationen sichtbar zu machen. Unsere Volksvertreter brauchen diese Fakten, wenn der Staat als Ganzes den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen sein soll. Wir versprechen, unseren Kindern und Enkeln die gleichen Chancen zu bieten, wie wir sie hatten. Um dieses Versprechen einlösen zu können, ist es höchste Zeit, die Republik auf den Prüfstand zu stellen“.

     

    Link zu den Mittelstandsbarometer-Umfrageergebnissen

    Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.
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    P.S.: 4 : 66 ist das Verhältnis zwischen Mittelstand und Politik bezüglich „wer profitiert vom Lobbying?“. Eine Horrorzahl, die bestätigt, was die Österreicher über Durchsetzungskraft von Mitte der Gesellschaft gegenüber der Politik meinen. Und wir vom Mittelstand auch.

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    MITTELSTAND WILL KEIN „NÜTZLICHER IDIOT“ MEHR SEIN

    Kommentar von Wolfgang Lusak zu den Ergebnissen der von ihm initiierten und beauftragten repräsentativen Gallup-Mittelstandsbarometer-Umfrage 2024
    Link zu den Ergebnissen des Mittelstandsbarometer 2024   

    MITTELSTAND WILL KEIN „NÜTZLICHER IDIOT“ MEHR SEIN

    Warum in der Mitte der Gesellschaft ein gewaltiger Vertrauensverlust in Politik und Globalwirtschaft entstanden ist und wie stark das die Partei-Präferenzen der   Bevölkerung ändert.

    Wieso ist den Menschen in Österreich gerade jetzt bewusst geworden, dass der Mittelstand nur eine verschwindende Lobbykraft gegenüber Konzernen, Politik und Finanzwirtschaft hat? Dass er als Interessengruppe heute besonders schwach dasteht? Wieso verliert dabei die ÖVP ihre Nr.1-Position als „für den Mittelstand wählbare“ Partei? Beim genaueren Betrachten der Ergebnisse meiner „Gallup Mittelstandsbarometer-Umfrage 2024“ ist das nicht so überraschend.

    Explosive Schieflage für die Demokratie
    Wenn man aus dieser Umfrage erfährt, dass die Bevölkerung die Konzerne mit 74%, Politik mit 66% und Finanzwirtschaft mit 41% als die drei Top-Profiteure des Lobbying ansieht, der Mittelstand aber als Lobbying-Nutznießer von 27% in 2020 auf 4% in 2024 abstürzt, wenn seine Durchsetzungskraft so nieder wie noch nie eingestuft wird, obwohl ihn 90% für wichtig halten und er mehr denn je als „Österreich-Voranbringer Nr.1“ angesehen wird? Dann versteht man, dass sich da Ärger aufgestaut hat, der jetzt aufbricht. Noch dazu bekennen sich 36% der Bevölkerung zu einem Mittelstand der Werte Leistung, Eigentum, Nachhaltigkeit und Fairness, zu einer Mittelschicht der Selbständigen und Angestellten mit ihren Kindern und Senioren. Diese Schieflage ist explosiv für die Demokratie, auch auf EU-Ebene, weil auch der weltweite Einbruch der Demokratien gegenüber den autoritären Staaten auf Vernachlässigung der Mitte zurückzuführen ist.

    Mittelstand will kein „nützlicher Idiot“ mehr sein
    Einerseits leidet der unternehmerische Mittelstand seit Jahrzehnten an Benachteiligungen wie wettbewerbsverzerrende Vorteile der Konzerne, nicht zu Nachhaltigkeit und fairen Arbeitsbedingungen gezwungene Importe, unverhältnismäßige Bürokratie und Verdrängung ihrer Geschäfte aus Ortskernen und Einkaufsstraßen. Er will nicht länger als „nützlicher Idiot“ dienen, der mit Investitionen und Innovationen den Standort erhalten darf, aber mit Steuern und Abgaben so ausgepresst wird, dass es immer schwerer wird Gewinne zu erzielen.

    Vollzeittätigkeit zahlt sich für die Mitte kaum mehr aus
    Andererseits fragt sich die Einkommens-Mittelschicht, die vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben arbeitet und überwiegend deren Werte teilt, wieso sie mit ihrem Sparen und Vollzeit beschäftigt sein kein Kapital aufbauen kann. Weil unser Steuersystem leistungsfeindlich ist. Weil in Österreich 2,7 Millionen Steuerpflichtige weder Lohn- noch Einkommensteuer zu zahlen brauchen, weil sie vom Sozialstaat als Arbeitslose oder Teilzeitkräfte so sehr gestützt werden, dass sie gut durchkommen. Vollzeittätigkeit zahlt sich immer weniger aus. Die gesellschaftliche Mitte will sich nicht mehr von einem moralisierenden oder Angst machenden Meinungsdiktat der medial dominierenden Minderheiten auf einen Punkt zwischen Links und Rechts, Reich und Arm, Gut und Böse reduzieren lassen will, sie will endlich gehört werden.

    ÖVP verdient, SPÖ und FPÖ unverdient betroffen
    Es ist kein Wunder, dass die ÖVP als Partei des Mittelstands von 30% auf jetzt 17% zurückgefallen ist. Sie hat zwar immer die Mitte als ihr zugehörig betrachtet, sie aber in Koalitionen oft im Stich gelassen, sich ihren aufgestauten Ärger verdient. Der türkis-grünen Regierung fällt dieser historische Permanentfehler jetzt auf den Kopf. Andererseits ist der SPÖ mit unveränderten 19% die neue knappe Nr.1-Stellung beim Mittelstand in den Schoß gefallen, auch die FPÖ hat mit 17% aufgeschlossen, beide unverdient. Weil die SPÖ die Hauptschuld daran trägt, dass zu hohe Besteuerung, Staatsausgaben und Bürokratie die Mitte aushöhlen, weil sie eine eher leistungsfeindliche Sozial- und Bildungspolitik vorangetrieben hat, die unseren Standort seit Jahrzehnten schwächt. Weil bei der FPÖ immer nationalistische und EU-skeptische Themen alles andere überdecken.

    Mittelstand emanzipiert sich zum politischen Gestalter und Wahl-Entscheider
    Mit diesem Aufschrei gegen die Dominanz von Globalwirtschaft und Politik emanzipiert sich die Mitte vom systemerhaltenden aber steuerlich benachteiligten „nützlichen Idioten“ zum politisch bewussten Gestalter. Sie will nicht mehr unbelohnt mit Konsumieren, Sparen, Investieren und Innovieren den Standort erhalten. Sie erkennt die historische Fehlentwicklung einer Umverteilung von sich zu Arm und Reich und ist kaum mehr in der Lage, selbst Eigentum aufzubauen. Wenn mehr als ein Drittel der Menschen in Österreich (genau 34%) heute in KEINER der Nationalratsparteien mehr eine Mittelstandspartei sehen, dann muss die Politik aufwachen! Das ist ein Aufschrei der Mitte gegen eine Minderheiten-Dominanz, gegen eine Plutokratie und die mit ihr zu eng verbundene Politik, gegen eine Aushöhlung der Demokratie.

    Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.
    www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

    Link zur kompletten Umfrage-Auswertung: https://www.lobbydermitte.at/wp-content/uploads/2015/10/10_Welle-Mittelstandsbarometer-2024.pdf

    Mag. Wolfgang Lusak
    Schulgasse 18, 1180 Wien,  office@lusak.at, Tel 01 315 45 36,
    www.lusak.atwww.lobbydermitte.at 

  • vierzig-medienberichte-in-nur-einem-tag-zu-unserem-mittelstandsbarometer

    Vierzig Medienberichte in nur einem Tag! (zu unserem Mittelstandsbarometer)

    Die 10. Welle der von Wolfgang Lusak und Lobby der Mitte initiierten und beauftragten, repräsentativen Gallup-Mittelstandsbarometer-Umfrage war in nur 24 Stunden in aller Munde, die sich für die österreichische Politik und Demokratie interessieren

    Vierzig Medienberichte zu unserem Mittelstandsbarometer in nur einem Tag!

    A. Heute sind über 10 Printartikel, zum Teil ausführlich und gut recherchiert, in DIE PRESSE, Der Standard, KRONE, Ö24, Salzburger Nachrichten, OÖN, Kleine Zeitung, KURIER, VN, Leadersnet etc. erschienen (dürfen wir aus rechtlichen Gründen leider nicht hier darstellen)

    B. Sehr wohl dürfen wir aber die fast 30  Online-Berichte (u.a. von Standard, Die Presse, Krone, OÖN, Salzburger Nachrichten, Kleine Zeitung, Ö24, PULS4 usw. ) zeigen, die wir im Internet gefunden haben:

    Alles Gute wünscht

    Wolfgang Lusak
    Linkes Foto: „Bekämpfen wir gemeinsam die Schachfigurengesellschaft“
    Rechtes Foto: „Macht das M! Das M für Mittelstand!“

    Link zu den Mittelstandsbarometer-Umfrageergebnissen

    Wolfgang Lusak ist Gründer der unabhängigen „Lobby der Mitte“ und Auftraggeber aller 10 bisherigen Mittelstandsbarometer-Umfragen. Beruflich ist er als Berater für die Durchsetzung von digital-nachhaltigen Innovationen von Mittelstandsbetrieben tätig.
    www.lobbydermitte.at  www.lusak.at

     

     

  • entwicklung-der-mittelschicht-in-oe-und-d

    Entwicklung der Mittelschicht in Ö und D

    Ganz tolle Studie über d

    Wie die Partner und Follower der Lobby der Mitte mitbekommen haben, beschäftigen wir uns längst nicht nur mehr mit dem unternehmerischen Mittelstand, sondern auch mit der überwiegend unselbständig erwerbstätigen Mittelschicht (den Menschen mit durchschnittlichem Einkommen). Weil diese Mittelschicht oft die Werte des Mittelstandes, Leistung, Eigentum, Nachhaltigkeit & Fairness teilt. Weil sie oft aus den Familienmitgliedern, Mitarbeitern, Partnern, Freunden und Bekannten von KMU-Eignern und Eignerinnen besteht. Weil sie gemeinsam die Extrempositionen von Rechts- und Linksaußen ablehnen. 

    Den letzten Satz dieser Studie möchten wir hier gleich zu Beginn anführen und den verantwortlichen politischen Ignoranten ins Stammbuch schreiben: „Wenn eine immer kleiner werdende Mittelschicht die großen demografischen Lasten schultern muss, besteht die Gefahr, dass diese auf Dauer immer mehr erodiert.“

     

    Wir untersuchen die Mittelschicht in Österreich und Deutschland, wobei ein besonderer Fokus auf den Veränderungen der vergangenen 20 Jahre liegt. Es wird gezeigt, dass sich die Mittelschicht in Deutschland und Österreich in ihrer Zusammensetzung hinsichtlich Bildung, Familienkonstellationen und Alter verändert hat, aber immer noch in beiden Ländern, in Österreich etwas mehr als in Deutschland, den Großteil der Bevölkerung umfasst. Anschließend analysieren wir die Bedeutung der Mittelschicht für den Sozialstaat beider Länder.

    Menschen verorten sich oft in der Mittelschicht der Gesellschaft, obwohl sie, gemessen an ihrem Einkommen oder Vermögen, höheren oder niedrigeren Einkommensschichten zuzuordnen wären (Fessler et al., 2019; Niehues und Stockhausen, 2019). Eine breite Mittelschicht ist aber nicht nur individuell erstrebenswert, sondern auch von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. So zeigt sich, dass in Ländern mit einer breiten Mittelschicht die soziale Mobilität höher ausgeprägt ist (OECD, 2018). Menschen, die zur Mittelschicht gehören, investieren mehr in ihre Bildung, stehen entsprechend als gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung und tragen auch positiv zu Innovationen und Unternehmertum bei (Brücker et al., 2018; Chun et al., 2011; Doepke und Zilibotti, 2005). Zudem wirkt eine breite Mittelschicht auch in Krisenzeiten stabilisierend: So waren in der vergangenen Wirtschafts- und Finanzkrise die Einkommensverluste der Mittelschicht geringer als jene der niedrigeren und höheren Einkommen (OECD, 2019).1 Insgesamt wachsen die Einkommen in der Mittelschicht aber langsamer als die der oberen 10 % der Einkommensverteilung, aber auch deutlich stärker als die der unteren 10 % (OECD, 2019).

    Abgrenzung und Definition der Mittelschicht

    Die Mittelschicht kann auf Basis des Vermögens oder anhand des Einkommens definiert werden (Piketty, 2018; OECD, 2019). Die entscheidende Größe zur Finanzierung des alltäglichen Lebens ist das verfügbare Einkommen. Entsprechend wird dieses zumeist herangezogen, um die Mittelschicht einzugrenzen (Grabka et al., 2016; Ravallion, 2010; Atkinson und Brandolini, 2013; OECD, 2015; Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, 2017).

    Aufgrund der unterschiedlichen Haushaltsgrößen und einer besseren Vergleichbarkeit bedarf es einer Äquivalisierung des verfügbaren Einkommens. Es werden also für eine Lebensgemeinschaft die gesamten Bruttoeinkünfte aus Arbeit und Kapital abzüglich der Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich aller öffentlicher Transfers addiert. Dieses verfügbare Haushaltseinkommen wird auf alle Mitglieder eines Haushalts gemäß des Anpassungsfaktors der OECD, der das Haushaltseinkommen mit der Quadratwurzel der Haushaltsmitglieder gewichtet, verteilt.2

    Nach der Berechnung des äquivalisierten Einkommens muss die Mittelschicht definiert werden. In einem ersten Schritt wird das Medianeinkommen aus den äquivalisierten verfügbaren Einkommen ermittelt. Auf Basis der von uns herangezogenen Mittelschichtdefinition der OECD (2019) umfasst die Mittelschicht alle Personen, deren verfügbares Einkommen zwischen 75 % und 200 % des mittleren Einkommens liegen.3

    Veränderungen in der Mittelschicht in Österreich und Deutschland

    Um Veränderungen und Dynamiken in der Mittelschicht detaillierter zu identifizieren, werden die Daten der Luxembourg Income Study Database (LIS) herangezogen. Die LIS beinhaltet harmonisierte Daten unter anderem bezüglich Arbeits- und Kapitaleinkommen, Renten und Pensionen, öffentliche und private Transferleistungen und Steuern und Sozialversicherungsabgaben von über 50 Ländern und einen Zeitraum von über 50 Jahren.

    Auf Basis der Mittelschichtdefinition der OECD ergeben sich für die verschiedenen Haushaltstypen in Österreich und Deutschland die folgenden Einkommensunter- und Einkommensobergrenzen (vgl. Tabelle 1). So gehört in Österreich ein Singlehaushalt mit einem verfügbaren Einkommen zwischen 22.193 Euro und 59.067 Euro der Mittelschicht an. Bei einer klassischen Familie mit zwei Kindern steigen diese Grenzen auf 44.386 Euro und 118.133 Euro an. In Deutschland ist die Mittelschicht stärker konzentriert und weniger breit. Als Single erreicht man diese bereits mit 18.536 Euro und verlässt die Mitte in Richtung Oberschicht bei 49.419 Euro. Bei der klassischen Familie mit zwei Kindern liegen die Grenzen des verfügbaren Einkommens bei 37.072 Euro und 98.838 Euro.

    Tabelle 1
    Ober- und Untergrenzen des Einkommens für die Zugehörigkeit zur Mittelschicht
    Österreich
    Einpersonenhaushalt Paarhaushalt Familie mit einem Kind Familie mit zwei Kindern Familie mit drei Kindern
    Untergrenze (in Euro) 22.193 31.386 38.440 44.386 49.625
    Obergrenze (in Euro) 59.067 83.533 102.306 118.133 132.077
    Deutschland
    Einpersonenhaushalt Paarhaushalt Familie mit einem Kind Familie mit zwei Kindern Familie mit drei Kindern
    Untergrenze (in Euro) 18.536 26.214 32.105 37.072 41.448
    Obergrenze (in Euro) 49.419 69.889 85.596 98.838 110.504

    Die Untergrenze (Obergrenze) definiert sich bei 75 % (200 %) des mittleren verfügbaren äquivalisierten Haushaltseinkommens. Für Österreich sind alle monetären Werte in Euro des Jahres 2019 ausgedrückt. Für Deutschland in Euro des Jahres 2018.

    Quelle: LIS Cross-National Data Centre (2022).

    Die historische Entwicklung der Mittelschicht in Österreich und Deutschland zeigt, dass deren Einkommen mit der Zeit ansteigen. In Österreich und Deutschland hat sich im Zeitablauf die Ober- und Untergrenze – selbst inflationsbereinigt – nach oben verschoben. So lag in Österreich im Jahr 2000 die Untergrenze der Mittelschicht bei 18.805 Euro und die Obergrenze bei 49.847 Euro.4 2019 lag die Untergrenze bei 22.193 Euro und die Obergrenze bei 59.067 Euro. In Deutschland haben sich die Grenzen von 16.803 Euro und 44.800 Euro im Jahr 2000 auf 18.536 Euro und 49.419 Euro im Jahr 2018 erhöht.5 Es lässt sich entsprechend konstatieren, dass die realen Einkommen der Mittelschicht in beiden Ländern über die Zeit gestiegen sind.

    Ein Vergleich über die Zeit zeigt, dass die realen äquivalisierten Haushaltseinkommen in Österreich (vgl. Abbildung 1) und Deutschland (vgl. Abbildung 2) in den vergangenen 20 Jahren gestiegen sind und sich die entsprechenden Einkommensverteilungen nach rechts verschoben haben. So ist das inflationsbereinigte äquivalisierte Medianeinkommen in Österreich von rund 25.073 Euro im Jahr 2000 auf 29.591 Euro im Jahr 2019 gestiegen. In Deutschland lag das inflationsbereinigte äquivalisierte Medianeinkommen im Jahr 2000 bei 22.404 Euro und im Jahr 2018 bei 24.715 Euro.6

    Abbildung 1
    Verteilung des verfügbaren äquivalisierten Haushaltseinkommens in Österreich
    Abbildung 1

    Die verfügbaren äquivalisierten Haushaltseinkommen sind zum Basisjahr 2019 inflationsbereinigt. Die Berechnungen erfolgen in 5.000-Schritten. Die höchste Gruppe umfasst alle Haushaltseinkommen von 150.000 und darüber.

    Quellen: LIS Cross-National Data Centre (2022); Statistik Austria (2022); eigene Berechnungen.

    Abbildung 2
    Verteilung des verfügbaren äquivalisierten Haushaltseinkommens in Deutschland
    Abbildung 2

    Die verfügbaren äquivalisierten Haushaltseinkommen sind zum Basisjahr 2018 inflationsbereinigt. Die Berechnungen erfolgen in 5.000-Schritten. Die höchste Gruppe umfasst alle Haushaltseinkommen von 150.000 und darüber.

    Quellen: LIS Cross-National Data Centre (2022); Statistisches Bundesamt (2022); eigene Berechnungen.

    Da die Mittelschicht als relatives Maß definiert ist, sagt eine Rechtsverschiebung der Einkommensverteilung und ein Anstieg des Medianeinkommens nicht direkt etwas über die Größe der Mittelschicht aus. Betrachtet man die Entwicklung der Mittelschicht explizit über die Zeit, zeigt sich, dass in der Alpenrepublik der Anteil der Menschen, die zur Mittelschicht gehören, in den vergangenen 20 Jahren annähernd konstant zwischen 65,8 % und 68,9 % lag. In Deutschland lag der Anteil der Mittelschicht im Jahr 2000 noch bei knapp unter 70 %. Seit 2005 liegt dieser mit rund 64 % etwas darunter. Gleichzeitig stieg der Anteil der Personen unter 75 % des Medianeinkommens leicht an. In Österreich blieb der Anteil der Personen mit weniger als 75 % des Medianeinkommens weitgehend konstant. Der Anteil der sehr einkommensstarken Personen mit über 200 % des Medianeinkommens ist in beiden Ländern relativ stabil (vgl. Tabelle 2).

    Tabelle 2
    Bevölkerungsanteile in verschiedenen Einkommensklassen
    Einkommensarm Armutsgefährdet Untere Mitte Mittlere Mitte Obere Mitte Hohe Einkommen
    Österreich
    2019 10,0 16,3 23,7 31,5 12,2 6,3
    2015 8,7 19,4 21,9 32,2 11,7 6,1
    2010 9,0 18,2 22,7 30,6 12,2 7,1
    2005 7,6 18,1 24,3 32,5 11,7 5,8
    2000 7,8 17,8 24,3 33,2 11,4 5,5
    Deutschland
    2018 10,0 18,2 21,9 31,6 11,0 7,4
    2015 9,8 18,3 21,9 30,2 12,1 7,6
    2010 9,4 19,6 21,0 31,0 11,6 7,4
    2005 9,1 18,5 22,4 31,1 11,3 7,6
    2000 7,4 17,2 25,5 32,9 10,9 6,2

    Einkommensarm = weniger als 50 %, armutsgefährdet = 50 % bis 75 %, mittlere Einkommen = 75 % bis 200 %, hohe Einkommen = mehr als 200 %. Die Prozentzahlen beziehen sich jeweils auf den Median des äquivalisierten verfügbarem Haushaltseinkommen. Die angegebenen Werte bezeichnen jeweils den relativen Anteil in %.

    Quelle: LIS Cross-National Data Centre (2022); eigene Berechnungen.

    Abseits der Größe der Mittelschicht hat sich die soziodemografische Zusammensetzung über die Zeit wesentlich verändert. Mit dem demografischen Wandel finden sich in der mittleren Einkommensschicht in beiden Ländern immer mehr ältere Personen. Der Anstieg ist in Deutschland ausgeprägter als in Österreich, was an der in Deutschland stärker ausgeprägten Alterung der Gesellschaft liegen mag (vgl. Tabelle 3). Spiegelbildlich geht in beiden Ländern der Anteil der jüngeren Kohorten an der Mittelschicht zurück.

    Tabelle 3
    Demografie, Haushaltsformen und formale Bildung von Personen in der Mittelschicht
    Österreich Deutschland
    2000 2010 2019 2000 2010 2018
    Demografie
    0 bis 20 Jährige 22,2 20,9 19,5 21,5 18,3 18,3
    20-30 Jährige 13,3 12,4 11,5 9,8 9,3 8,9
    30-40 Jährige 17,4 12,3 14,3 18,1 11,6 11,0
    40-50 Jährige 15,0 19,5 13,7 15,8 18,6 13,3
    50-60 Jährige 13,2 14,1 16,9 12,9 15,8 18,1
    60+ Jährige 18,9 21,1 24,1 21,9 26,4 30,4
    Haushaltstypen
    Einpersonenhaushalt 11,2 12,3 13,7 13,8 15,5 16,4
    Paare ohne Kinder 18,2 21,7 25,0 28,0 30,2 31,3
    Paare mit Kindern 52,9 49,0 47,6 50,8 47,4 44,0
    Alleinerziehend mit Kindern 6,9 5,1 3,8 3,9 4,5 4,7
    Sonstige 10,8 11,9 9,8 3,5 2,5 3,5
    Formale Bildung
    Niedrige Bildung 24,2 22,3 15,2 14,4 12,5 11,7
    Mittlere Bildung 67,0 61,7 67,0 62,5 60,1 56,8
    Hohe Bildung 8,7 16,0 17,8 23,1 27,3 31,6

    Die angegebenen Werte bezeichnen jeweils den relativen Anteil in %. Als hohe Bildung gelten die ISECD 2011 Niveaus 5 bis 8, als mittlere Bildung die Niveaus 3 und 4 und als niedrige Bildung die Niveaus 0 bis 2.

    Quelle: LIS Cross-National Data Centre (2022), eigene Berechnungen.

    Die dominante Haushaltsform der Mittelschicht ist nach wie vor das Paar mit Kindern. Der Anteil ist allerdings rückläufig. So lag dieser im Jahr 2000 in Österreich noch bei 52,9 % und in Deutschland bei 50,8 % (vgl. Tabelle 3). Am aktuellen Rand liegt der Anteil nur noch bei 47,6 % in Österreich und 44,0 % in Deutschland. Gleichzeitig ist der Anteil der Einpersonenhaushalte und der Paare ohne Kinder angestiegen.

    In Österreich ist in den vergangenen Jahrzehnten das durchschnittliche formale Bildungsniveau in der Mittelschicht gestiegen.7 Der Anteil an Personen mit mittlerem Qualifikationsniveau in der Mittelschicht ist gleichgeblieben. Personen mit niedrigem Bildungsniveau waren seltener in der Mittelschicht zu finden, Personen mit hohem Bildungsabschluss dafür häufiger. So hat sich in Österreich der Anteil an Personen mit hoher Bildung von 8,7 % auf 17,8 % mehr als verdoppelt. In Deutschland wiederum ist der Anteil an Personen mit hoher Bildung in der Mittelschicht von einem deutlich höheren Niveau aus noch weiter gestiegen. Fast jede dritte Person der Mittelschicht verfügt hier über einen Hochschulabschluss. Der Anteil der mittleren Bildung ist aber in Deutschland ebenso rückläufig wie der Anteil mit niedrigem Bildungsabschluss (vgl. Tabelle 3).

    Analog zum Befund für die Mittelschicht verwundert es nicht, dass der Anteil der mittel- und hochqualifizierten Personen in der einkommensarmen Einkommensschicht in beiden Ländern steigt. So hatten in Österreich im Jahr 2000 nur 8,1 % eine formal hohe Bildung und 46,6 % einen mittleren Bildungsabschluss. Im Jahr 2019 waren schon 15,3 % hochqualifiziert und 53,4 % hatten einen mittleren Bildungsabschluss. In Deutschland ist die Tendenz nicht ganz so eindeutig. So ist unter den einkommensarmen Personen der Anteil von Hochqualifizierten von 11,2 % im Jahr 2000 auf 15,7 % im Jahr 2018 gestiegen, der Anteil mit mittlerem Bildungsabschluss ist aber leicht von 55,4 % auf 52,8 % zurückgegangen.

    Gleichzeitig ist es für Personen mit niedriger oder mittlerer formaler Bildung immer schwieriger, sehr hohe Einkommen zu erzielen. In Österreich ist der Anteil von niedrig Qualifizierten zwischen 2000 und 2019 von 10,9 % auf 5,3 % zurückgegangen. Bei Personen mit mittlerer formaler Bildung sank der Anteil von 64,6 % auf 50,4 %. In Deutschland zeigt sich der gleiche Trend. Hatten im Jahr 2000 noch 6,4 % der Personen mit hohem Einkommen eine niedrige formale Bildung waren es 2018 nur noch 3,8 %. Bei Personen mit mittlerem Bildungsabschluss sank der Anteil von 44,8 % auf 33,1 %.

    Die Bedeutung der Mittelschicht im Sozialstaat

    Nach der Vermessung der Mittelschicht in Deutschland und Österreich soll nun die Bedeutung der Mittelschicht für eine Gesellschaft dargelegt werden. Eine breite Mitte ist oftmals ein Indiz für einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Landes (Kelly, 2000; Lynch und Kaplan, 1997; Thorson, 2014). Auch die Einkommensmobilität eines Landes profitiert von der Breite der Mittelschicht (OECD, 2018). Einen wesentlichen Einfluss auf die Durchlässigkeit hat dabei der Sozialstaat. Zum einen ist die Progression bei den Steuern und Abgaben dafür ausschlaggebend, inwiefern sich höhere Löhne auch in gestiegenen verfügbaren Haushaltseinkommen niederschlagen. Zum anderen unterstützt der Staat mit Geld und Sachleistungen und erhöht damit bei den Rezipient:innen der Transfers das verfügbare Einkommen.

    Betrachtet man in beiden Ländern nur die monetären Ströme, so zeigt sich ein eindeutiger Befund. Unter der ausschließlichen Berücksichtigung von direkten Steuern und Abgaben sowie den monetären Transferzahlungen zählt die Mittelschicht in Deutschland als Nettozahlerin (OECD, 2021a). Die detaillierte Analyse für Österreich bestätigt diesen Befund auch für die Alpenrepublik. Auch hier übersteigen die direkten Steuern und Abgaben die monetären Transferleistungen der Mittelschicht (Perzentile 26 bis 93) deutlich (vgl. Abbildung 3) (Christl et al., 2022b).

    Abbildung 3
    Steuern und Abgaben sowie monetäre Transferleistungen in Österreich
    in Euro
    Abbildung 3

    Sonstige Geldtransferleistungen umfassen Familienleistungen, Wohnbeihilfe und Geldleistungen für Gesundheit. Direkte Steuern beinhalten Steuern auf Arbeit, Kapitalerträge und Vermögenseinkommen.

    Quelle: Christl et al. (2020).

    Etwas differenzierter wird das Bild, wenn auch indirekte Steuern sowie Sachleistungen wie Bildung und Gesundheit Berücksichtigung finden (vgl. Abbildung 4). Insgesamt stellt sich auch hier die Mittelschicht als Nettozahlerin heraus, allerdings zählt die untere Mittelschicht noch zu den Nettoempfängern.

    Abbildung 4
    Direkte und indirekte Steuern und Abgaben sowie monetäre Transferleistungen in Österreich
    in Euro
    Abbildung 4

    Sonstige Geldtransferleistungen umfassen Familienleistungen, Wohnbeihilfe und Geldleistungen für Gesundheit. Direkte Steuern beinhalten Steuern auf Arbeit, Kapitalerträge und Vermögenseinkommen. Zu den indirekten Steuern zählen Steuern auf Konsum (z. B. Mehrwert- und Tabaksteuer).

    Quelle: Christl et al. (2020).

    Eine entscheidende Rolle spielt der Sozialstaat auch bei den Auswirkungen der Coronapandemie für die Mittelschicht. Die Coronakrise führte in (fast) allen Ländern der Welt zu Wohlstandsverlusten (OECD, 2021b). In Deutschland und Österreich konnte der Sozialstaat allerdings die Auswirkungen des Wirtschaftseinbruchs auf die Haushaltseinkommen zu einem erheblichen Teil mildern. Dies liegt zu großen Teilen an den automatischen Stabilisatoren, die Einkommensverluste infolge des Jobverlusts deutlich abfedern.8

    Der Coronaschock wirkte in beiden Ländern regressiv auf die Einkommensverteilung. Christl et. al (2022a) zeigen für Österreich und Christl et al. (2022b) für Deutschland, dass durch die ergriffenen Maßnahmen aber die Einkommens­einbußen weitestgehend ausgeglichen werden konnten. Aufgrund der Einmalzahlung für Arbeitslose konnten sich Personen im untersten Einkommensdezil in Österreich sogar verbessern.

    Im ersten Jahr der Pandemie 2020 kam insbesondere auch der Kurzarbeit eine tragende Rolle zur Erhaltung der Kaufkraft der Beschäftigten zu. In diesem Zeitraum stieg in Deutschland die Zahl der Menschen in Kurzarbeit auf über 6 Mio. an, in Österreich waren es mehr als 1 Mio. Arbeitnehmer:innen (Christl et al., 2022a; Christl et al., 2022b). Zusätzlich wurde in beiden Ländern eine Einmalzahlung für Kinder getätigt. Weitere Sozialleistungen waren eine Steuererleichterung für Alleinerziehende in Deutschland oder Einmalzahlungen an Arbeitslose in Österreich.

    Herausforderungen für eine stabile Mittelschicht

    Wenngleich sich die Mittelschicht in Österreich und Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten als überaus widerstandsfähig erwiesen hat, so gibt es dennoch einige Entwicklungen und Trends abseits der Coronapandemie und des aktuellen Kriegsgeschehens, die eine Herausforderung für die Resilienz der Mittelschicht darstellen. Zukünftig wird es für Menschen ohne entsprechende Qualifikation vermutlich immer schwieriger, mittlere oder hohe Einkommen zu erzielen. Zwar ist eine gute formale Ausbildung keine Garantie für ein höheres Einkommen mehr, aber ohne Bildung ist dies fast ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund eines immer vernetzteren und digitalisierteren Wirtschaftslebens.

    Auch die demografische Entwicklung wird zu einer Herausforderung. Die Gesellschaften in Deutschland und Österreich werden unaufhaltsam älter. Während in Österreich die demografische Situation durch Zuwanderung ein wenig entschärft werden konnte, ist dies in Deutschland nicht zuletzt wegen der Größe nicht der Fall. Diese Verschiebung wird zwar einerseits zu einer besseren Arbeitsmarktsituation der jungen Generation führen, andererseits werden aber gleichzeitig die Ausgaben für Renten, Gesundheit und Pflege ansteigen. Hinzu kommt, dass alternde Volkswirtschaften meist weniger dynamisch sind und mit geringerer gesamtwirtschaftlicher Produktivität und einem geringeren Wachstum einhergehen (Bloom et al., 2000; Persson, 2004; oder Aiyar und Ebke, 2016).

    Damit die Mittelschicht in Deutschland und Österreich auch zukünftig stark und resilient bleibt, darf die Wirtschaftspolitik diese Herausforderungen nicht aus den Augen verlieren. Lebenslange (Weiter-)Bildung muss möglich sein und auch gefördert werden. Ebenso sollten Anstrengungen ergriffen werden, damit das Arbeitsangebot breiter wird. Wenn eine immer kleiner werdende Mittelschicht die großen demografischen Lasten schultern muss, besteht die Gefahr, dass diese auf Dauer immer mehr erodiert.

    • 1Eine breite Datenbasis der Auswirkungen der Coronakrise auf die Mittelschicht liegt noch nicht vor.
    • 2Neben dem Anpassungsfaktor der OECD wird häufig auch noch die sogenannte EU-Skala für Äquivalisierung der Einkommen auf Haushaltsebene verwendet. Der ersten Person im Haushalt wird dabei das Gewicht 1,0 zugewiesen. Jede weitere Person mit mindestens 14 Jahren erhält das Gewicht 0,5, jeder Person jünger als 14 Jahre erhält das Gewicht 0,3.
    • 3Es existieren noch zahlreiche andere Abgrenzungen der Mittelschicht. Diese unterscheiden sich hauptsächlich hinsichtlich der Einkommensgrenzen rund um ein äquivalentgewichtetes mittleres Einkommen (Atkinson und Brandolini, 2013; Goebel et al., 2010; Grabka et al., 2016; OECD, 2015; Ravallion, 2010; Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, 2017).
    • 4Gemessen als verfügbares äquivalisiertes Haushaltseinkommen in Euro des Jahres 2019.
    • 5Gemessen als verfügbares äquivalisiertes Haushaltseinkommen in Euro des Jahres 2018.
    • 6Es wurde das jeweils aktuell verfügbare Jahr verwendet.
    • 7Als hohe Bildung gelten die ISECD 2011 Niveaus 5 bis 8, als mittlere Bildung die Niveaus 3 und 4 und als niedrige Bildung die Niveaus 0 bis 2 (Metis, 2022).
    • 8Die Wirkungsmächtigkeit der automatischen Stabilisatoren liegt in Deutschland knapp über EU-Durchschnitt und in Österreich mit Rang sieben von 27 EU-Mitgliedstaaten deutlich darüber (Mourre et al., 2019).

    Literatur

    Aiyar, S. und C. H. Ebeke (2016), The impact of workforce aging on European productivity, Working Paper, Nr. 238, International Monetary Fund, https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2016/wp16238.pdf (4. August 2022).

    Atkinson, A. B. und A. Brandolini (2013), On the Identification of the Middle Class, in J. C. Gornick und M. Jäntti (Hrsg.), Income Inequality: Economic Disparities and the Middle Class in Affluent Countries, Stanford University Press, 77-100.

    Bloom, D. E., D. Canning und P. N. Malaney (2000), Population Dynamics and Economic Growth in Asia, Population and Development Review, 26, 257-290.

    Brücker M., E. Dabla-Norris, M. Gradstein und D. Lederman (2018), The Rise of the Middle Class and Economic Growth in ASEAN, Journal of Asian Economics, 56, 48-58.

    Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2017), SOZIALBERICHT, Sozialpolitische Entwicklungen und Maßnahmen 2015-2016, Sozialpolitische Analysen.

    Christl, M., M. Köppl–Turyna, H. Lorenz und D. Kucsera (2020), Redistribution within the tax-benefits system in Austria, Economic Analysis and Policy, 68, 250-264.

    Christl, M., S. De Poli, D. Kucsera und H. Lorenz (2022a), COVID-19 and (gender) inequality in income: the impact of discretionary policy measures in Austria, Swiss Journal of Economics Statistics, 158(1), 1-17.

    Christl, M., S. D. Poli, T. Hufkens, A. Peichl und M. Ricci (2022b), The role of short‐time work and discretionary policy measures in mitigating the effects of the COVID‐19 crisis in Germany, International and Tax Public Finance, 1-30.

    Chun, N., R. Hasan und M. Ulubasoglu (2011), The Role of the Middle Class in Economic Development: What Do Cross-Country Data Show?, ADB Economics Working Paper Series, Nr. 245, Asian Development Bank.

    Doepke, M. und F. Zilibotti (2005), Social Class and the Spirit of Capitalism, Journal of the European Economic Association, 3(2-3), 516-524.

    Fessler, P., P. Lindner und M. Schürz (2019), Eurosystem Household Finance and Consumption Survey 2017 for Austria, Monetary Policy & the Economy, (Q4/18), 36-66.

    Grabka, M., J. Goebel, C. Schröder und J. Schupp (2016), Mittlere Einkommen in Deutschland und den USA, DIW Wochenbericht, 18/2016, 391-416.

    Goebel, J., G. Martin und H. Häußermann (2010), Polarisierung der Einkommen: Die Mittelschicht verliert, DIW Wochenbericht, 24/2010, 2-8.

    Kelly, M. (2000), Inequality and Crime, Review of Economics and Statistics, 82(4), 530-539.

    Lynch, J. und G. Kaplan (1997), Understanding How Inequality in the Distribution of Income Affects Health, Journal of Health Psychology, 2(3), 297-314.

    Metis (2022), Highes Completed Education Level, http://www.lisdatacenter.org/frontend#/database/1/selection (4. August 2022).

    Mourre, G., A. Poissonnier und M. Lausegger (2019), The Semi-Elasticities Underlying the Cyclically-Adjusted Budget Balance: An Update and Further Analysis, European Economy Discussion Paper, 098.

    Niehues, J. und M. Stockhausen (2019), Einkommensverteilung nach sozioökonomischen Teilgruppen, IW-Kurzbericht, 53, IW Köln.

    OECD (2015), All on Board: Making Inclusive Growth Happen, OECD Publishing.

    OECD (2018), A Broken Social Elevator? How to Promote Social Mobility, OECD Publishing.

    OECD (2019), Under Pressure: The Squeezed Middle Class, OECD Publishing.

    OECD (2021a), Is the German Middle Class Crumbling? Risks and Opportunities, OECD Publishing.

    OECD (2021b), OECD Economic Outlook No 110 (Edition 2021/2), OECD Economic Outlook: Statistics and Projections (database).

    Persson, J. (2004), Demographics, Human Capital, and Economic Growth: A Study of US States 1930-2000, Working Paper, Nr. 7, Örebro University.

    Piketty, T. (2018), Capital in the Twenty-First Century, Harvard University Press.

    Ravallion, M. (2010), The developing world’s bulging (but vulnerable) middle class, World development, 38(4), 445-454.

    Thorson, G. (2014), The Rise of Inequality, the Decline of the Middle Class, and Educational Outcomes, Working Paper, University of Redlands.

    Title:The Development of the Middle Class in Austria and Germany

    Abstract:We examine the changes and evolution of the middle class in Austria and Germany over the past 20 years. During that period, the middle class in Germany and Austria has changed in terms of education, family constellations and age. In both countries, however, a large part of the population still belongs to the middle class. In Austria, the percentage of people in the middle class appears to be stable and is slightly higher than in Germany. During the COVID-19 crisis, discretionary policy measures have been effective in limiting welfare losses for the middle class. Finally, we analyse the importance of the middle class for the welfare state of both countries.

     

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    FAIR SLEEP ERREICHT 1200 BETTEN-GRENZE!

    Ein langjährige Partner der Lobby der Mitte, Tankstellen- und Hotel-Unternehmer Andreas Weber hat neuerlich eine tolle Erfolgsmarke als Gründer und -Manager der Fair Sleep-Hotel-Kooperation erreicht. Wir freuen uns mit ihm und bringen gerne seinen Bericht über die Eröffnung des neuen Fair Sleep AVIA Motels Zwettel, welches diesen weiteren Durchbruch ermöglicht hat. Ein wunderbares Beispiel dafür, wie sich mittelständische Betriebe trotz Krisen und Konkurrenz von Hotel-Konzernen mit klugen Alleinstellungsmerkmalen am Markt – in diesem Fall im ländlichen Raum – durchsetzen können. Bravo!

    FAIR SLEEP ERREICHT 1200 BETTEN-GRENZE!

    Mit Jahresbeginn 2024 ging mit dem AVIA Motel Zwettl der achtzehnte FairSleep Partnerbetrieb ans Netz. FS erreicht damit die 1200 Betten Grenze.

    Foto von links: Stefan Graf (Geschäftsführer Leyrer & Graf), Andreas Weber (Fairsleep Hotels & Motels), Tom Bauer (Geschäftsführer Destination Waldviertel GmbH), Thomas Traxler (Geschäftsführer Franz Eigl GmbH) Fotocredit: Franz Eigl GmbH / Fotograf: Claus Schindler

    Nach Gmünd (2006) und Bisamberg (2018) eröffnet nun das dritte AVIA Motel im Anschluss an eine Tankstelle in Zwettl in Kooperation mit den FairSleep Hotels&Motels. Dabei werden die Synergien mit einem 365 Tage geöffneten Betrieb der Tankstelle gehoben. Nichtsdestotrotz setzt das Motel auf die Digitalisierung mit einem 24 Stunden Check-in Kiosk. Die Möglichkeiten der Onlinebuchung und des Check-ins mittels QR-Code entsprechen den heutigen Anforderungen der Gäste. Kurzentschlossene können somit auch einfach und zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Zimmer belegen.

    Mit 23 Zimmern, davon 10 Premium Zimmer mit Tempurmatratzen und Ausziehcouch (auch als Familienzimmer nutzbar), 12 Smart (Komfort) Zimmer und einem barrierefreien Zimmer, bietet das Motel komfortable Übernachtungsmöglichkeiten für Urlauber, Familien und Berufsreisende.

    AVIA Eigl Geschäftsführer Thomas Traxler hebt bei einem ersten Rundgang im neuen AVIA Motel hervor, dass das Motel auf nachhaltige Technologien setzt. „Die Heizung wird mittels einer Wärmepumpe betrieben und sorgt für Wärme im Winter und Kühlung im Sommer. Nachhaltig ist auch die Erzeugung des Warmwasser für die Bäder über die Wärmepumpe mittels PV-Strom. Dank dieser 100 kWP PV-Anlage am Dach wird der Strombedarf des Gebäudes auch weitestgehend durch erneuerbare Energie gedeckt. Darüber hinaus stehen 6 E-Ladestationen direkt bei den Motel Parkplätzen unseren Gästen zur Verfügung. Ebenso bietet das Motel eine Fahrradgarage mit kostenlosen Lademöglichkeiten für E-Bikes“, so Traxler.

    Hinter der Errichtung des AVIA Motels Zwettl steht das renommierte Bauunternehmen Leyrer+Graf aus Gmünd als Generalunternehmer. CEO Stefan Graf überzeugte sich persönlich von der herausragenden Arbeit seines Teams, das den Bau in kurzer Bauzeit von 10 Monaten abgeschlossen hat. Für die Inneneinrichtung ist der FairSleep Mitgründer und Markeneigentümer Schrenk aus Vitis verantwortlich.

    Beim persönlichen Besuch und Kennenlernen des FairSleep AVIA Motels Zwettl von Tom Bauer, Geschäftsführer der Tourismusdestination Waldviertel, hält dieser fest: „Es freut mich ungemein, dass wir in unserem Waldviertel nun einen weiteren Beherbergungsbetrieb unseren treuen und neuen Gästen anbieten können. Mit AVIA Eigl und Andreas Weber von FairSleep, die entsprechend Ihrem Credo preisgünstige Hotels & Motels für Gäste, die gut schlafen und ausgeruht am nächsten Tag ‚weitertouren‘ wollen, wissen wir starke und zukunftsorientierte Partner, die unsere touristischen Entwicklungen unterstützen und stärken, an unsere Seite.“


    ZUR INFO

    Die FAIR SLEEP-Gruppe bietet dazu Unterstützung bei Businessplanrechnung, Betriebskonzept, Finanzierungstipps, Hilfe beim Marketingkonzept und ein komplettes Synergie-Angebot mit Einkaufsgemeinschaft, Marketing, Werbung, PR etc. Gerade für Quereinsteiger bietet diese Kooperation zahlreiche Vorteile. Auch für eine finanzierende Bank gibt die Einbindung in die FairSleep Kooperation eine Sicherheit.

    Die Vorteile der FAIR SLEEP-Koop-Mitglieder:

    • Schlüsselfertiges Motel, komplett aus einer Hand
    • Flexibel & standortgerecht errichtet
    •             Transparente Planung, klare Leistungen
    • Fixe Investitions- und geringe Betriebskosten
    • Professionelle Beratung bezüglich Standort, Grundstück, Gestaltung, Bau, Finanzierung
    • Durchdachte zweckmäßige Einrichtung
    • Kurze Bauzeit und fixe Termine
    • Beste Chancen auf hohe Gäste-Frequenz und solides Einkommen

    FAIR SLEEP Kooperation:

    Gründung 2011, 2024: 18 Mitgliedsbetriebe mit 450 Zimmern, 1.200 Betten in Ö und BRD

    FS Markeneigentümer und Lizenzgeber: A. Weber GmbH, Schrenk GmbH, Gerald Wurz e.U.

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    ANDREAS WEBER
    Kooperationsleiter

    FairSleep Hotels & Motels, A. Weber GmbH

    Prof. Krejci Graf Str. 2   A-3950 Gmünd
    Tel +43 664 1313111
    info@fairsleep-hotels.com
    www.fairsleep-hotels.com  www.fairsleep-motels.com