Ehrung der Mittelstandsheros 2015 am 19. Oktober 2015 im Palais Eschenbach

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  • Ehrung der Mittelstandsheros 2015 am 19. Oktober 2015 im Palais Eschenbach

    Kürzlich haben wir im Festsaal des Palais Eschenbach (Danke an Gastgeber Gewerbeverein!) fünf Unternehmer für Ihre Leistungen in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit, Kooperationen und Engagement als „Mittelstandsheros“ ausgezeichnet. Jury-Vorsitzender Wolfgang Lusak: „Niemand hält das Land so zusammen und macht uns so zukunftsfit wie die mittelständischen Betriebe. Daher holen wir besondere Persönlichkeiten von ihnen vor den Vorhang.“

    Diesmal wurden Johannes Gutmann von Sonnentor, Martin Freiberger von Schneeerlebniswelt Wien, Gerhard Kracher von Kracher Weinhandel, Marcel Mild von Living Container und Friedrich Riess von Riess.Kelomat geehrt. Eine in Sachen Mittelstand höchst kompetente und prominente Jury aus Kammer-, Vereins-, Medien- und Unternehmensvertretern vergibt diesen Award alle 2 Monate und feiert die gekürten „Heros“ einmal jährlich gemeinsam bei einer festlichen Urkunden-Übergabe. „Sie sind die wahren Helden unserer Zeit, die uns alle mit ihren viele Ideen, Arbeitsplätzen, Umwelt- und Sozialleistungen sowie Steuern ständig vor Armut und Chaos bewahren“, meint Fest-Gastgeber und ÖGV-Präsident Andreas Gnesda. (alle Fotos von Faruk Pinjo)

     

    Die Mittelstandshero-Jury besteht aus Lobby-Coach Mag. Wolfgang Lusak (Initiator und Vorsitzender/Lusak Consulting), ÖGV-Präsident Andreas Gnesda/ÖGV-Ehrenpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits, „die wirtschaft“-Chefredakteur Stephan Strzyzowski, Wirtschaftskammer Tirol-IT-Handels-Obfrau Mag. Barbara M. Thaler, ISN-Innovation Service Network-GF Dr. Reinhard Willfort, Universitätslektor und Executive Board Member des European Crowdfunding Network und Johannes Vogelhuber, Obmann des Internet-Fachhandels in der Wirtschaftskammer. Als neues Mitglied der Jury wurde für 2016 Hans Harrer, Vorstand des „Senats der Wirtschaft -Österreich“ aufgenommen. Alle 2 Monate wird ein neuer „Held des Mittelstandes“, ein „Mittelstandshero“ gekürt und auf der website www.lobbydermitte.at präsentiert. (alle Fotos von Faruk Pinjo)

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    Damit dem Mittelstand wieder Flügel wachsen

    7 Punkte, die zum Aufbau einer eigenen Lobbying-Struktur führen, welche den Mittelstand ermächtigt, sich selbst und letztlich auch Europa zu retten

    1. Das Problem:

    Der österreichische Mittelstand (EPU und KMU mit ihren Chefs, Mitarbeitern und Partnern) wird durch die Dominanz der zwei Groß-Lobbys
    a) Kapitalistische Lobby der Global-Banken und Multi-Konzerne und
    b) Sozialistische Lobby der sozial Schwachen immer schwächer.
    Weil die einen in Wien und Brüssel mehr Know How und Geld für die Durchsetzung ihrer Interessen einsetzen und die anderen mehr Wählerstimmen als er bringen. Für den Mittelstand verschlechtern sich dabei permanent seine Rahmenbedingungen, konkret verliert er an Gestaltungsmöglichkeiten (durch Bürokratie), Verkaufschancen (Zugangs- und Steuervorteile der Großen), Kapital (Basel III, Zocken bringt Banken immer noch mehr) und Nachwuchspotential (verhinderte Bildungsreform). Dadurch verlieren wiederum Staat und Gesellschaft Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Nachhaltigkeits-Leistungen. So kreativ, innovativ und mutig der Mittelstand auch ist, diese unfassbaren Benachteiligungen kann er auf die Dauer nicht egalisieren.

    2. Der Beweis dafür:

    In einer seit 2008 6 x durchgeführten, von Lusak Consulting beauftragten repräsentativen Mittelstands- und Lobbying-Barometer-Gallup-Umfrage wird klar festgestellt, dass Mittelstand/KMU Jahr für Jahr an Durchsetzungskraft in der Politik verlieren, in den letzten 4 Jahren insgesamt die Hälfte ihrer Kraft. Gleichzeitig sehen die Österreicher die Konzerne (zu 67%), die Finanzwirtschaft (zu 47%) am meisten aber ihre Regierung/Politiker (zu 74%) als „Profiteure und Sieger“ beim Lobbying. KMU (zu 22%) und Mittelstand (zu 15%) wird viel weniger „Lobbying-Nutzen“ zugebilligt. Die parallel durchgeführte Befragung von Führungskräften (unterstützt von ÖGV, WdF, etc.) verschärft diese Sichtweise noch.

    3. Mittelstand hat aber Rückhalt in Bevölkerung:

    Der Mittelstand hat dennoch – wohl aus der unmittelbaren Erfahrung der Menschen – ein exzellentes Image: Laut der gleichen Studien-Serie halten 38% der Österreicher die KMU für den vertrauenswürdigsten “Krisenretter” – weit vor Politik, Konzernen und Finanzwirtschaft. 80% der Führungskräfte schlossen sich dieser Meinung an. Viele andere Studie (z.B. die Edelmann-Studie über familiengeführte mitteleuropäische KMU) bestätigen diese Einschätzung

    Auch wenn Lobbying generell negativ besetzt ist: 61% der Österreicher sowie 92% der Führungskräfte/Unternehmer sehen ganz klar das Lobbying für KMU positiv! 37% der Österreicher (Gallup Studie) und 81% der Führungskräfte und Unternehmer (lt. WdF, ÖGV) zählen sich zu einem Mittelstand der kleinen und mittelständischen Betriebe, die sich mit ihren Eigentümern, Managern und Mitarbeitern zu Leistung, Eigentum, fairem Wettbewerb und verantwortungsvollem Wirtschaften bekennen. Das sind ca. 3 Mio Menschen!

    4. Die Hauptursache des Problems sind die 5 großen Lobbying-Blockaden des Mittelstands:

    * Kaum Lobbying-Know How auf Unternehmer-, Kooperations- und Funktionärsebene (alle sind nur Netzwerker, sie docken zwar an vorhandene Lobbys – in denen andere das Sagen haben – an, aber sie können keine eigenen Lobbys aufbauen)
    * Schwache Horizontal-Vernetzung: Zu wenig Verbindung zwischen den unterschiedlichen Berufen, Branchen, Fachorganisationen, Regionen und Bundesländern auf gleicher Augenhöhe.
    * Zu wenig Vertikal-Durchlässigkeit: Wenn Parteilinien oder Einzelinteressen die von unten kommenden Lobbying-Bemühungen „abschmettern“
    * Top-KMU zu wenig integriert; nur 6% der NR-Abgeordneten sind Mitarbeiter oder Chefs aus Gewerbe und Industrie; in der WKO-Führung fehlen erfolgreiche, engagierte Betriebe
    * Vermischung von Business- und Gesetzes-Lobbying: Wenn man das auf individuelle oder Kleingruppen-Vorteile ausgerichtete Business-Lobbying vom Lobbying für Gesetze und Rahmenbedingungen nicht trennt entsteht ein heilloses Durcheinander an Zielen, Methoden und Interessen sowie letztlich die Unfähigkeit zum Lobbying-Erfolg.

    Solange die die Mehrheit der KMU und ihrer kleinen Kooperationen sich nicht einmal im eigenen Geschäftsumfeld (bez. Aufträgen, Genehmigungen, Auflagen, Förderungen, Finanzierungen, Unterstützungen, etc.) durchsetzen können, solange werden sie auch nicht als Gesamt-Lobby eine Chance gegen Industrie, Finanzwirtschaft, Gewerkschaften, etc. haben. (Grafik BLOCKADEN)

    5. Mittelständler stehen sich auch selbst im Weg:

    Durch Sattheit (Schäfchen im Trockenen, es reicht bis zur Pension), Kurzsichtigkeit (geht uns eh noch gut), Feigheit (Anpassung an scheinbar schützendes System), Gewohnheit (glückliche Sklaven), Egoismus (kurzfristige Vorteile) und Sturheit (keine Lern- und Veränderungsbereitschaft) behindern sich viele Mittelständler selbst.

    6. Die konkreten Bedürfnisse des Mittelstands:

    * Bewusstsein für die tatsächliche Situation und die vielfältigen Chancen eines verbesserten Lobbyings
    * Besseres individuelles Durchsetzungsvermögen
    * Stärkere Mittelstands-Präsenz und –Durchsetzung in Parteien, Kammern und Gesetzgebungsorganen
    * Verbesserungen der Rahmenbedingungen in den Bereichen Bürokratie (Verwaltungsreform), Ausbildung (Bildungsreform) und Entlastung von Steuern und Gebühren (Steuerreform); verbesserter Kapitalzugang für ihre Innovationen und Investitionen

    7. Die Lösung des Problems:

    Ermächtigung des Mittelstandes durch Durchbrechung der Lobbying-Blockaden mit

    A. Mittelstands-Lobbying-Ausbildungs-Offensive mit Vorträgen, Seminaren, Workshops und Coachings für Führungskräfte und Funktionäre des Mittelstands
    B. Integration der vom Mittelstand lebenden Großunternehmen aus Industrie, Handel, Verkehr und Finanzwirtschaft als Mentoren, Sponsoren und Partner
    C. Aufbau einer starken horizontalen und vertikalen Mittelstands-Lobbying-Struktur in den Interessenvertretungen und Gesetzgebungsorganen beginnend in den Fachorganisationen, Clustern und Branchen bis hinauf zu den Spitzenorganen in Kammern, Parteien und Regierung
    D. Vermehrte Förderung des Aufbaus von mittelständischen Kooperationen, Clustern, Angebotsgruppen, die sich letztlich auf gleicher Augenhöhe auch mit Großbetrieben vernetzen sollen. Grafik Zukunft des Mittelstands-Lobbyings

    Damit dem Mittelstand wieder Flügel wachsen! Nicht vergessen: Nur wenn’s dem Mittelstand gut geht, geht’s uns allen gut. Und gut geht’s dem Mittelstand nur, wenn er sich endlich in Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Verbänden und Medien besser durchsetzen kann.

     

  • abendlandretter-vs-gutmenschen-jetzt-spricht-der-mittelstand

    Abendlandretter vs. Gutmenschen: Jetzt spricht der Mittelstand

    Die immer extremer werdende Polarisierung der Meinungen zwischen rigoroser Ablehnung von „zu Europa nicht passenden Wirtschaftsflüchtlingen“ und offenen Armen für „kulturelle Bereicherung bringende, hilfsbedürftige Kriegsflüchtlinge“ sowie die immer größer werdende Segregation der Bevölkerung – siehe aktuelle TU Delft-Studie über die zunehmende Arm-Reich-Abgrenzung in den EU-Großstädten – führen zu einer bald nicht mehr umkehrbaren Spaltung der europäischen, auch der österreichischen Bevölkerung.

    Durch die dabei von „Abendlandrettern“ und „Gutmenschen“ häufig und stur angewendeten Rechts- oder Links-Ideologien steuern die Kontrahenten auf einen Frontalcrash mit hochgefährlichen Kollateralschäden zu. Und Verdecken den Blick auf einen sehr wenig sympathischen „lachenden Dritten“.

    Es ist höchste Zeit auf die besonnene Sicht des Mittelstandes zu hören. Eines unternehmerischen Mittelstandes mit all seinen Führungskräften, Mitarbeitern und Sympathisanten. Eines 37%-Anteils der österreichischen Bevölkerung, der sich laut Gallup den Werten Eigentum, Leistung, fairer Wettbewerb und Nachhaltigkeit verbunden fühlt. Einer sehr flexiblen und offenen Bevölkerungsgruppe die gerne Chancen für Innovationen ergreift und bei der Bewertung von Risken zwischen Hysterie und notwendigen Vorkehrungen sehr wohl unterscheiden kann.

    Distanz zu Rechts- und Linksextremismus
    Dafür ist der Mittelstand einerseits leicht zu gewinnen: Die bedingungslose Aufnahme von Menschen, die verfolgt, vertrieben und schutzbedürftig sind. Denn der Mittelstand setzt sich schon lange lokal und regional für Sport, Kultur und bei sozialen Notsituationen ein. Er unterstützt, sponsert, spendet, er packt auch persönlich an ohne es an die große Glocke zu hängen. Er ist fähig zur Empathie und zur spontanen Hilfsleistung. Seine Weltoffenheit kommt zum Teil von seinen internationalen Kontakten, z.B. von Tourismus und Exporten, zum Teil von einer gefestigten bürgerlich-liberalen Haltung, die sowohl Linksextremismus als auch faschistisches oder nationalsozialistisches Gedankengut von Herzen ablehnt. Nach seinem Wunsch sollen die wirklichen Flüchtlinge in Österreich anständig und niveauvoll behandelt werden und wenn sie Asyl bekommen auch eine faire Chance haben. Längst hat er die Qualität und den Wert von fleißigen Zuwanderern, neuösterreichischen Unternehmern und vielfältiger Kultur erkannt. Er reicht allen die Hand, die „guten Willens sind“.

    Antworten geben statt Wegschauen
    Dagegen verwehrt sich der Mittelstand zu Recht: a) Dass einfach unbeantwortet bleibt, wie bestimmte Situationen gelöst werden sollen: Wenn wir in Österreich jetzt schon steigende Arbeitslosenzahlen, ein unzureichendes Wohnangebot, ein höchst reformbedürftiges Bildungssystem und heftige Tendenzen zu Parallelgesellschaften haben – wie sollen Zuwanderer dann integriert werden ohne zu einer zusätzlichen Belastung und Sozialproblematik zu werten? b) Dass einfach Ignoriert/Weggesehen wird, wenn Entwicklungen entstehen, die den europäischen Werten widersprechen. Wenn sich patriarchalische Frauen-Unterdrückung durch Zwangsehen und familiäre Gewalt manifestieren und sehr junge Schulmädchen mit Kopftüchern auf ihre Rolle als „ehrbare Frauen“ vorbereitet werden. Wenn sich strenggläubige Verachtung für unsere Demokratie, Kultur und Bildungseinrichtungen entfalten. Wenn eine durch Integrations- und Erfolgsmangel bedingte Radikalisierung entsteht. Wie kann dies bei neu hinzukommenden Familien aus dem arabischen und afrikanischen Raum verhindert werden, wo wir doch erlebt haben, dass einige aus der 3. Generation fleißiger türkischer Gastarbeiter zu IS-Kämpfern wurden? c) Dass die die eigene Regierung und indirekt auch die EU-Kommission den Mittelstand zur permanenten Steuermelkkuh mit steigender Bürokratiebelastung machen ohne endlich einen wirksamen Weg zu finden, die bei uns stark abkassierenden Konzerne und Globalbanken zu einem fairen Steuer- und Leistungsbeitrag für den staatlichen Bedarf zu veranlassen.

    Konzerne und Linke reiben sich die Hände
    Der lachende Dritte des Fiaskos sind die Konzerne und Globalbanken: Sie freuen sich weitgehend unbehelligt neue billige Arbeitskräfte und neue Kunden für ihre Massenprodukte zu bekommen. Klammheimlich lachen sich auch die Sozialdemokraten und Grünen ins Fäustchen, welche die Migranten – weil diese ja notgedrungen in den sozial bedürftigen Schichten einsteigen – als neue Wähler ihrer Politik und Zukunfts-Absicherung ihrer Macht sehen. Sie übersehen allerdings dabei ihre Gewerkschaften, welche Asylanten gerne den Zugang zum Arbeitsplatz verwehren. Sie übersehen, dass schon halbwegs etablierte Menschen mit Migrationshintergrund gar nicht so scharf auf weitere Zuzügler sind. Am meisten übersehen sie ihre alten Arbeiter- und Angestellten-Stammwähler, die aus Angst vor „Überfremdung“ zu den „nationalen Sozialisten“ wechseln. „Nichts in der Geschichte der Menschheit verursacht so viel Leid und Elend wie die gute Absicht“ (R.D. Precht).

    Der Mittelstand erkennt: Nicht nur diejenigen, welche mit Hass-Postings gegen Migration ankämpfen und unmenschliche Einstellungen propagieren sind zu verurteilen, sondern auch diejenigen, welche zwar humane Forderungen stellen aber keine Lösungen bieten und damit auch verantwortungslos handeln. Sie fürchten zu Recht, letztlich für eine von links und rechts geführten Propaganda und Fehlentwicklung zur Kasse gebeten zu werden und dabei ihrer Existenzgrundlage beraubt zu werden. Und das hat aber hoffentlich jetzt auch schon der Dümmste kapiert: Wenn wir den Mittelstand ruinieren, von dem wir alle leben, dann ist das ganze Land, ganz Europa kaputt. Die große Frage ist, wer schwingt sich endlich zu einer echten Interessenvertretung des Mittelstandes und seiner Werte auf um damit gleich in einem Aufwaschen die Probleme der Integration, der Bildung, der Verwaltung und der Steuerpolitik zu lösen?

    Mit Ideologie geht’s nicht weiter
    Dies ist das Ergebnis vieler Mails an „Lobby der Mitte“, vieler Telefonate und Gespräche mit mittelständischen Menschen, noch keine repräsentative Studie. Es beansprucht aber das Bemühen um Sachlichkeit, parteipolitische Unabhängigkeit und Lösungsorientierung. Etwas Distanz, ein gewisses Geerdet sein sowie eine Position der Ausgeglichenheit, das ist es, was wir jetzt brauchen. Denn im Moment dieser größten Bedrängnis Europas versuchen viele Menschen und ihre Politiker die Probleme so zu lösen, wie sie es seit dem 2. Weltkrieg gewohnt sind: Sie suchen nach den Schuldigen auf der Gegenseite ihrer politischen Überzeugung, bekämpfen diese konfrontativ bis hasserfüllt; sie buttern weitere Steuermillionen in nur die Symptome behandelnde Projekte. Das führt aber jetzt nur mehr zu Verschlimmerungen. Denn die Zeiten sind vorbei, wo die Mehrheit der Bevölkerung noch von Wachstum und Wohlstandszuwachs profitieren, wo die Verschuldung einfach immer weiter getrieben wird, wo man mit Brot und Spielen alleine eine bildungsferne Masse der sozial Schwachen ruhig stellen konnte.

    Das globale Szenario hat sich seither ganz fundamental verändert: Der Kampf um knappe Ressourcen wie Öl, Edlemetalle, Boden und Lebensmittel hat einen Punkt erreicht hat, wo Menschlichkeit und Gerechtigkeit ausgeschaltet sind. Die USA haben als selbst angemaßter Weltpolizist – und mit einer nimmersatten Konzernlobby im Hintergrund – Kriege, Währungskämpfe, Spionagedurchdringung und Cyber-Datenkriminalität losgetreten, welche unfassbares Elend, unkontrollierbare Migration, lebensbedrohliche Umweltzerstörung zur Folge hat. Und gerade jetzt stehen auch die BRIC-Staaten und viele kleinere Entwicklungsländer vor einem vielfach durch undemokratische, korrupte Führung verursachten Scherbenhaufen. Eine von Minderwertigkeitsgefühlen geplagte, patriarchalische und radikale Gruppe von Menschen möchte den Rest der Welt mit Terror überziehen und in einen Gottesstaat verwandeln. Und der Großteil unserer Politik reagiert – und das ist das größte Problem – auf all diese Entwicklungen und Bedrohungen und damit auch auf die neuen Migrationsströme mit alten standard-ideologischen Reflexen.

    Die aktuelle Weltkrise kann nur mit einem Umdenken, mit einem – siehe Einstein – Verlassen der Gedankengebäude erfolgen, durch welche diese Krise entstanden ist. Das bedeutet ein Ende der idiotischen Konfrontation zwischen rechter Xenophobie und linkem Gutmenschentum. Das erfordert endlich die Einigungskraft, die Qualitäten, Werte und Handlungsweisen des Mittelstandes heranzuziehen. Das erfordert einen All-Parteien-Konsens, eine Einigung aller EU-Länder, eine neue Reife der europäischen Bevölkerung. Ausgeschlossen? Ausprobieren! Hört auf es gut zu meinen und macht es einfach gut.

    Mag. Wolfgang Lusak

  • riess-mit-email-zu-heldenwuerden-500-jahre-nachhaltiges-unternehmertum

    Riess mit Email zu Heldenwürden: 500 Jahre nachhaltiges Unternehmertum!

    Friedrich Riess ist unser neuer Mittelstandshero!
    Foto: F.Riess erhält Hero-Urkunde von W. Lusak

    Die KMU-Plattform „Lobby der Mitte“ wählt Friedrich Riess, einen Geschäftsführer des einzigen östereichischen Email-Geschirrerzeugers RIESS-KELOmat aus Ybbsitz zum „Mittelstandshero“. Hauptbegründung: Nur ganz wenige Unternehmer setzen im Zuge gewachsener Tradition und konsequenter Zukunftsorientierung so sehr auf Nachhaltigkeit, Kooperation und Innovation wie er.

    „Der Friedrich Riess hat sein ganzes Leben umweltschonender Produktion, verantwortungsvoller Unternehmensführung und dem unermüdlichen Kampf für den Mittelstand gewidmet“, zeigt sich Lobby der Mitte-Gründer und Mittelstandshero-Juryvorsitzender Wolfgang Lusak von der Wahl begeistert: „Sein Unternehmen war das erste, das eigene Wasserkraft mit einer ordentlichen Fischaufstiegshilfe verband, das seinen Mitarbeitern neben soliden Arbeitsplätzen auch Sozialbauten anbot. Heute exportiert er weltweit Emailgeschirr sowohl im traditionellen österreichischen Design als auch – zum Beispiel in Kooperation mit Sarah Wiener und Top-Designern – in jugendlicher, fast futuristischer Gestaltung. Dabei hat er seit 2000 seinen Umsatz um 150% gesteigert und dennoch viel Zeit dafür gefunden, den unternehmerischen Mittelstand mit herausragenden Initiativen, nützlichen Kooperationen und einer laut vernehmbaren Stimme öffentlich zu unterstützen.“

    Friedrich Riess wird mit den anderen von „Lobby der Mitte“ ausgezeichneten „Helden“ am 19. Oktober 2015 im Palais Eschenbach des Österreichischen Gewerbevereins zusammentreffen, wo sie gemeinsam ganz besonders geehrt und gefeiert werden.

    Hier geht’s zur Begründung der Jury im Detail und zu allen vorangegangenen Heros

    Informationen über RIESS KELOmat: www.riess.at www.riesskelomat.at www.kelomat.at

    Hintergrund-Information zum Award:
    Die Jury besteht aus Lobby-Coach Mag. Wolfgang Lusak (Initiator und Vorsitzender/Lusak Consulting), ÖGV-Präsident Andreas Gnesda/ÖGV-Ehrenpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits, „die wirtschaft“-Chefredakteur Stephan Strzyzowski, Wirtschaftskammer Tirol-IT-Handels-Obfrau Mag. Barbara M. Thaler, ISN-Innovation Service Network-GF Dr. Reinhard Willfort, Universitätslektor und Executive Board Member des European Crowdfunding Network und Johannes Vogelhuber, Obmann des Internet-Fachhandels in der Wirtschaftskammer. Alle 2 Monate wird ein neuer „Held des Mittelstandes“, ein “Mittelstandshero” gekürt.

    Ziel der Auszeichnung „Mittelstandshero“:Besonders sollen innovative, tüchtige und engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer publik gemacht werden. Dabei sollen sowohl unbekannte “Hidden Champions” als auch prominente Vorbild-Unternehmen vor den Vorhang geholt werden. Öffentliche, mediale und politische Aufmerksamkeit soll für vorbildliche mittelständische Betriebe geschafft werden. Die unabhängige Initiative „Lobby der Mitte“ will generell damit und mit einer Reihe weiterer Aktivitäten dafür sorgen, dass der unternehmerische Mittelstand als „wichtigster Leistungsträger unserer Wirtschaft und Gesellschaft“ wieder vermehrt gehört wird.

     

  • so-akzeptiert-der-mittelstand-ttip-und-nur-so

    So akzeptiert der Mittelstand TTIP, und nur so!

    Analyse und Empfehlung von Günter Grassl (WiP – Wirtschaftsantrieb am Punkt) zu:
    TTIP Transatlantic Trade and Investment Partnership = Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft

    1. Wovon wir reden – die Export-Fakten:
    In 2013 gingen folgende Exporte von EU nach USA: Güter 288,3 Mrd. Euro und Dienstleistungen 196,1 Mrd. Euro; 2013er Exporte von USA nach EU: Güter 158,8 Mrd. Euro, Dienstleistungen 146,1 Mrd. Euro. Die USA scheint also das Abkommen dringender zu brauchen als die EU.

    2. Das spricht für diese Partnerschaft aus der Sicht der KMU:
    * Freihandelsabkommen haben immer einen wirtschaftsbelebenden Effekt für deren Partner: Freihandel bleibt der Schlüssel zu mehr Wohlstand.
    * Für KMU wird es auf beiden Seiten einen kostenlosen Helpdesk geben, der online Auskunft über Zölle, Zollabwicklung, Steuern, gesetzliche Regeln, Steuern, Marktchancen, usw. gibt
    * TTIP wird nur dann in Kraft treten, wenn auch das österreichische Parlament zustimmt.

    3. Das spricht gegen diese Partnerschaft aus der Sicht der KMU
    * Die amerikanische Kultur unterscheidet sich ganz beträchtlich von der europäischen:
    Wirtschaftssystem, Firmenstrukturen, Banksystem, Insolvenzrecht, Normen, Genehmigungskultur, Importabwicklung, nicht tarifäre Handelshemmnisse, Patentsystem, Justizsystem, Anwaltssystem, Arbeitswelt, Lohnstruktur, Umweltgesetze, Kennzeichnungsgesetze, Steuersystem, elektrischer Strom, Vertriebssysteme, Struktur der Lobbies, usw.
    * Es ist daher unserer Meinung und Erfahrung nach unmöglich, in einem Abkommen alle Punkte zu berücksichtigen, die für beide Seiten faire Bedingungen sicherstellen. Die EU-Kommission wird zwar ein Komitee einsetzen, das mit den KMU zusammenarbeiten und deren Probleme an die EU und US Behörden weiterleiten soll, doch ist eine effektive Arbeit dieses Komitees bei der Fülle der oben angeführten Systemunterschiede kaum möglich. Die EU hat die KMU auch gefragt, welche Probleme sie beim Export in die USA haben und wird auf die Antworten hin Maßnahmen setzen. Wie bei allen Fragen der KMU-Wirtschaftspolitik sind die KMU kaum in der Lage hier umfassende Meinungen abzugeben.
    * Genauso unmöglich ist es, in einem Abkommen alle Punkte zu berücksichtigen, die alle Unternehmergrößen fair behandeln.
    * In der Vergangenheit sind in diesem Zusammenhang bereits das multilaterale Investitionsabkommen und das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) gescheitert
    * Es ist ein Irrtum, dass in den Gebieten der beiden Partner eine freie Marktwirtschaft herrscht, obwohl sie immer wieder beschworen wird.
    * In den USA ist eine Re-Industrialisierungskampagne im Gange, deren mögliche Auswirkungen auf das Abkommen zu berücksichtigen sind
    * In den USA gibt es beträchtliche Widerstände der Gewerkschaften gegen TTIP
    * In den USA gibt es innerhalb der Einzelstaaten beträchtliche Unterschiede in den verschiedenen Regeln. Hier müsste zu allererst eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden.
    * Es besteht die Gefahr, dass die großen Konzerne die TTIP in Richtung schwer veränderbarer Konzeroligarchie verzehren
    * Für ein KMU ist es kostenmäßig und Manpower-mäßig praktisch unmöglich, in den USA einen Prozess oder ein Schiedsgerichtsverfahren zu führen
    * Es besteht die Gefahr, dass Dinge und Regelungen, die uns Europäer wichtig sind, zu Handelshemmnissen erklärt werden, die nach dem Abkommen abgeschafft werden, müssen
    * Statt endlich der Realwirtschaft helfende Regeln für den Finanzmarkt einzuführen, soll dieser noch mehr liberalisiert werden.
    * Studien über die Auswirkungen der TTIP sind zwar mehrheitlich positiv, es gibt aber genug davon, die negative Folgen erwarten, z.B.:
    * Neue US-Studie zu TTIP: Einkommens- und Jobverluste für Europa (Quelle: Börsenbrief Value Daily vom November 2014: Hier ein kleiner Auszug aus Liste der “Köstlichkeiten”:

    • Verlust von mindestens 600.000 Arbeitsplätzen
    • Einkommensverluste von 165 bis 5.000 EUR pro Person und Jahr
    • Niedrigere Löhne
    • Stark erhöhte Rezessionsgefahr

    Diese Meldungen müssten untersucht werden.

    4. Das wäre aus Sicht der KMU die beste Vorgangsweise:
    * Die TTIP Schritt für Schritt branchenweise oder sogar Produktgruppenweise einführen, um zu sehen, wie es funktioniert. Dabei als erstes die Produkte bedienen, die derzeit schon am meisten gehandelt werden, weil hier das meiste Feedback zu erwarten ist. Mit den Lernprozessen aus diesen Produkten die nächsten Schritte setzen. Parallel zu diesem Vorgang das generelle Vertragswerk entwickeln
    * Immer drei Abschnitte erarbeiten 1. Für KMU, 2. Für größere Unternehmen 3. Für Konzerne
    * Genaues Monitoring der einzelnen Schritte
    * Den Helpdesk für KMU auch in Europa in der jeweiligen Landessprache einrichten
    * Sowohl in den USA als auch in der EU sind Ombudsstellen einzurichten
    * Die in diesem und in anderen Dokumenten aufgezeigten Punkte, müssen unbedingt bei den Verhandlungen mit einbezogen werden.

    5. Wichtige Hintergründe: Erfahrungen mit Exporten nach den USA
    * Lieferungen und Leistungen an große Firmen, die Produkte mit europäischen Know-How kaufen, werden reibungslos von den USA importiert
    * Lieferungen, die der amerikanischen Konkurrenz weh tun, sind sehr oft nur mit großen Schwierigkeiten einzuführen
    * Bei Einsprüchen der amerikanischen Konkurrenz lässt die Zollbehörde die Ware einfach liegen und gibt sie erst wieder frei, wenn alle Einsprüche (auch die unsinnigsten) geklärt sind.
    * Prozesse kosten ein Schweinegeld und dauern lange Zeit, in der man vom amerikanischen Markt ausgesperrt ist.

    6. Erfahrungen der US-Handelspartner beim seit 1.1.1994 bestehenden NAFTA North American Free Trade Agreement (Nordamerikanisches Freihandelsabkommmen)

    6.1 Mexiko
    * Nach einer Studie des Instituto Nacional de Estadística y Geografía (INEGI) in Aguascalientes, Ags., México haben sich die Exporte in die USA von 1994 bis 2012 von 61 Mrd. $ auf 371 Mrd. $ versechsfacht. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die US-Firmen in Mexiko zu niedrigen Löhnen fertigen lassen, sodass diese Handelsbeziehungen nicht mit den Handelsbeziehungen USA – Europa verglichen werden können.
    * Eine Studie des cepr Center for Economic and Policy Research in Washington, D.C. (www.cepr.net/documents/nafta-20-years-2014-02.pdf) kommt zu folgenden Bewertungsresultat:

    While some of the policy changes were undoubtedly necessary and/or positive, the end result has been decades of economic failure by almost any economic or social indicator. This is true whether we compare Mexico to its developmentalist past, or even if the comparison is to the rest of Latin America since NAFTA. After 20 years, these results should provoke more public discussion as to what went wrong.
    (Während einige der wirtschaftspolitischen Veränderungen unzweifelhaft notwendig und/oder positiv waren, das Endresultat waren Jahrzehnte von wirtschaftlichen Misserfolgen unter Berücksichtigung fast jedes wirtschaftlichen oder sozialen Indikators. Das trifft zu, ob wir Mexiko mit seiner eigenen Entwicklungsvergangenheit oder mit dem Rest von Lateinamerika seit der Gründung des NAFTA vergleichen. Nach 20 Jahren wäre es an der Zeit, diese Ergebnisse und was schief gelaufen ist, im größeren Ausmaß öffentlich zu diskutieren)
    According to Mexican national statistics, Mexico’s poverty rate of 52.3 percent in 2012 is almost identical to the poverty rate of 1994.
    (Nach dem mexikanischen Statistikamt ist die Armutsrate von Mexiko mit 52,3% im Jahre 2012 fast identisch mit der von 1994)
    Real (inflation-adjusted) wages for Mexico were almost the same in 2012 as in 1994, up just 2.3 percent over 18 years, and barely above their level of 1980
    (Die Reallöhne stiegen in den 18 Jahren nur um 2,3%)
    Die Arbeitslosenrate ist von 3,3% auf 5% gestiegen.
    Immer mehr Mexikaner kommen legal oder illegal in die USA.

    6.2 Kanada
    * Die kanadische Enzyklopädie (http://www.thecanadianencyclopedia.ca/en/article/free-trade/) kommt zu folgenden Schlüssen:
    > Mexiko ist mit nur geringen kanadischen Exporten (0,5%) nur ein unwesentlicher Handelspartner
    > NAFTA hat im Handelsverkehr mit den USA einige Merkmale eines gemeinsamen Marktes:
    Großer Druck durch die USA sich an US-Zollsätze gegen über Drittländer anzupassen
    Zwang zu einem hohen nordamerikanische Anteil bei den Ursprungsregeln für Consumer products
    die verlangte Liberalisierung von Finanz- und anderen Dienstleitungen
    das Problem der American countervailing and anti-dumping duties (Strafzölle für angenommene Unterkostenpreise)
    Kanada darf bei 90% der öffentlichen Ausschreibungen nicht mitbieten
    die Produktivität in Kanada ist um 25% niedriger als in der USA und hat sich durch NAFTA nicht verändert
    > Die Homepage http://www.investopedia.com/articles/economics/08/north-american-free-trade-agreement.asp sagt Folgendes:
    Canada has so far experienced significant benefit from:
    U.S. investment in automotive production,
    Increases in oil exports to the U.S. and the rest of the world,
    Increases in shipment of beef, agricultural, wood and paper products to the U.S.
    Export of mineral and mining products, which have fared well in U.S. markets.
    Canada has, however, experienced some losses in narrow sectors such as specialty steel production and processed foods due to U.S. imports.
    (Kanada hat bis jetzt beträchtliche Vorteile von US Investitionen in die Automobilindustrie erzielt. Öl Exporte nach USA und dem Rest der Welt sind gestiegen. Exportanstiege bei Rindfleisch, landwirtschaftlichen Produkten, Holz und Papierprodukten. Bergbauprodukte haben auch ganz gut abgeschnitten.
    Einige Verluste sind bei Spezialstahlprodukten und Nahrungsmittelindustrieprodukten eingetreten)
    Anmerkung: Vorteile für Kanada nur bei Rohstoffen und landwirtschaftlichen Produkten.
    Conclusion
    While NAFTA’s overall financial impact has been generally positive, it has not lived up to the high expectations of its proponents. It has made many U.S. companies and investors rich – and their managements richer. But it has also cost many U.S. manufacturing workers their livelihoods while failing to raise living standards for most Mexicans. Any major market changes not dictated by market forces usually lead to both opportunity and loss, and this has happened with NAFTA.
    (Während NAFTA generell positive Auswirkungen hat, wurden die hohen Erwartungen der Befürworter nicht erfüllt. Es hat viele US Firmen und Investoren reich gemacht – und deren Management noch reicher.. Aber es hat auch vielen US Industriearbeiter ihren Lebensunterhalt gekostet ohne den Lebensstandard der meisten Mexikaner zu erhöhen. Jede großen Marktveränderung, die nicht von den Marktkräften hervorgerufen werden, führen zu Chancen und Verlusten, auch bei NAFTA.

    Kommentar von Lobby der Mitte: “Endlich ein wirklich seriöser, tiefgehender und auch lösungsorientierter Beitrag zur TTIP-Diskussion – KMU und Mittelstand sollten TTIP nur zustimmen, wenn die von Günter Grassl angeregte Vorgangsweise gewählt wird – nur wenn’s dem Mittelstand gut geht, geht’s uns allen gut!”

  • friedrich-riess

    Friedrich Riess

    Warum unsere Jury Friedrich Riess zum Mittelstandshero gekührt hat

    Die KMU-Plattform „Lobby der Mitte“ wählte Friedrich Riess, einen der Geschäftsführer des legendären Geschirr-Erzeugers RIESS-KELOmat aus Ybbsitz zum „Mittelstandshero“. Denn nur ganz wenige Unternehmer setzen im Zuge gewachsener Tradition und konsequenter Zukunftsorientierung so sehr auf Nachhaltigkeit, Kooperation und Innovation wie er.

    „Der Friedrich Riess hat sein ganzes Leben umweltschonender, energieeffizienter Produktion, verantwortungsvoller Unternehmensführung und dem unermüdlichen Kampf für den Mittelstand gewidmet“, zeigt ist Lobby der Mitte-Gründer und Mittelstandshero-Juryvorsitzender Wolfgang Lusak überzeugt, „sein Unternehmen war das erste, das eigene Wasserkraft mit einer ordentlichen Fischaufstiegshilfe verband, das seinen Mitarbeitern neben soliden Arbeitsplätzen auch Sozialbauten anbot. Heute exportiert er weltweit Emailgeschirr sowohl im traditionellen österreichischen Design als auch – zum Beispiel in Kooperation mit Sarah Wiener und Top-Designern – in jugendlicher, fast futuristischer Gestaltung. Dabei hat er seit 2000 seinen Umsatz um 150% gesteigert und dennoch viel Zeit dafür gefunden, den gesamten Mittelstand mit herausragenden Initiativen, nützlichen Kooperationen und einer laut vernehmbaren Stimme öffentlich zu unterstützen.“

    Friedrich Riess wird mit den anderen von „Lobby der Mitte“ ausgezeichneten „Helden“ am 19. Oktober 2015 im Palais Eschenbach des Österreichischen Gewerbevereins zusammentreffen, wo sie gemeinsam besonders geehrt und gefeiert werden (Einladung folgt noch!)

    Die Begründung der Jury im Detail:

    zu “Kreativität & Innovation”:

    Individuelle Lebensstile schätzt man bei RIESS KELOmat ebenso, wie nachhaltig produzierte, innovative Wertarbeit. Dafür steht das Traditionsunternehmen seit mehreren hundert Jahren – und wird dafür sowohl national als auch international sehr geschätzt. Die Email-Produkte aus dem Hause RIESS ermöglichen ein leichtes, schönes und individuelles Zubereiten, Kochen, Servieren und Genießen von Lebensmitteln und Speisen auf Basis sinnvoller Funktion und attraktiver Designs, sowie Qualität und Haltbarkeit der Endprodukte: Gesundes + ökologisches Kochen mit Köpfchen! Der neueste Clou aus dem Hause RIESS-KELOmat, die Aromapots mit klare Formen, ehrlichem Material und starken Farben für ökologisch und nachhaltig orientierte Menschen. Diese Töpfe, Kasserollen und Pfannen sind in erster Linie durch gute Wärmeleitung energiesparend, haben eine schnitt- und kratzfeste Oberfläche, sind aromaneutral und Bakterien hemmend. Sie werden von Experten besonders bei Nickelallergie empfohlen. Auch hochwertige, langlebige Emailschilder und Emailstraßenschilder werden gefertigt. Die Produkte der Marken RIESS und KELOmat sind im gesamten deutschsprachigen Raum, Ost- und Südeuropa, Großbritannien, den USA und seit 2003 auch in Australien präsent. Seit einigen Jahren exportiert die RIESS KELOmat GmbH auch nach Neuseeland, Korea und Japan.

    zu “Strategischer Weitblick & Mut zu Investment”:

    Riess denkt in Generationen, mittlerweile in der neunten und zehnten des Familienunternehmens. Manche meinen, das sei wahre Nachhaltigkeit, sie kennen es nicht anders. Sie haben in 2000 die Marke KELOmat dazu gekauft und mit weiteren RIESS-Technik- und Design-Investitionen den Umsatz seither um ca. 150% gesteigert.

    zu “Nachhaltigkeit durch Einsatz für Mitarbeiter, Umwelt und Wirtschaftlichkeit”:

    + RIESS KELOmat setzt laufend neue Fakten zur Nachhaltigkeit. Gerade ist der dritte Nachhaltigkeitsbericht erschienen. Unternehmensführung nach ONR 192500. Ressourcenschonende Herstellung durch unorthodoxe Lösungen – CO2 neutrale Fertigung durch eigene Kleinwasserkraft. Alle Erzeugungen aus natürlichen Rohstoffen, klimaneutral gefertigt in einem Familienbetrieb, der fest in der Region verwurzelt ist. Guter Generationenmix und permanente Förderung der MitarbeiterInnen. Nachhaltiges Denken selbstverständlich auch bei Innovationen. Alle Details siehe: http://www.riesskelomat.at/media/files/Presseinformationen/2014_Riess_Kelomat_Nachhaltigkeitsbericht.pdf
    + Statt eine neue Maschine mit einem achtmal so hohen Energieverbrauch anzuschaffen, wurde bei RIESS KELOmat eine Tiefziehpresse aus dem Jahre 1953 so umgebaut, dass nicht nur eine energieeffiziente Arbeitsweise gewährleistet ist, sondern auch die modernsten Sicherheitsstandards erfüllt werden. Der technische Überwachungsverein TÜV bestätigte, dass die Firma Riess mit diesem Projekt den Stand der Technik neu definiert hat.
    + RIESS KELOmat ist Kategoriesieger beim WKNÖ Energieeffizienzpreis „Helios2014″

    zu “Kooperationen: Zusammenarbeit mit anderen Firmen, Institutionen, Verwaltung etc.”:

    + Frisch gekocht auf ORF2 – die Marken RIESS und KELOmat sind Ausstattungspartner
    + Koop „Die 3 Traditionsbetriebe“: Auf den ersten Blick passen Produktion und Dienstleistung der drei Betriebe überhaupt nicht zusammen. Der Emailgeschirrerzeuger sowie das Gasthaus und die Konditorei in Waidhofen an der Ybbs. Und doch: das gemeinsame Band heißt Familientradition, verbunden mit Qualitätsangeboten…
    + Koop „Rund um´s Kochen mit Ingrid Pernkopf“ – süße Verführungen, deftige Schmankerl, vegetarische Raffinessen …
    + Haushaltstipps – Kochen mit der Garkiste: Das spart 40% deines Stromverbrauchs, reduziert mit jedem Kochen die CO2 Emission, damit gelingen regionale Saisonprodukte noch leichter und du kochst mit einem regional erzeugten “österreichischen”
    + Koop mit WKO, ecoplus, div. Förderstellen, Unis und Institutionen

    zu “Öffentlich sichtbares Engagement und Lobbying generell für den Mittelstand”:

    + Mitglied von WiP: Das ist eine 2000 entstandene, unabhängige Gemeinschaft von gewerblichen KMU in NÖ, die es sich zur Aufgabe gemacht hat für seine KMU-Unterstützer durch Events, Information und Aktivitäten Nutzen zu stiften und durch Lobbying und PR für den Erfolg aller KMU einen Beitrag zu leisten.
    + Seit November 2013 ist RIESS KELOmat GmbH als österreichischer Leitbetrieb zertifiziert.
    + RIESS KELOmat erhielt das Green BrandsGütesiegel für 2013-2015 gleich zweimal sowohl für das gesamte Unternehmen als auch für seine Emaille Produkte durch die GREEN BRANDS Organisation verliehen.
    + Weitere Auszeichnung: ÖGV Unternehmer des Jahres 2012 im Rahmen der Verleihung der Exner Medaille für das Lebenswerk des Emailspezialisten Friedrich Riess

    Informationen über RIESS KELOmat:
    www.riess.at www.riess-kelomat.at www.kelomat.at

    Informationen über Lobby der Mitte:
    Wolfgang Lusak, Unternehmensberater und Lobby-Coach
    www.lusak.at
    office@lusak.at oder 01/ 315 45 36

    Hintergrund-Information:
    Die Jury besteht aus Lobby-Coach Mag. Wolfgang Lusak (Initiator und Vorsitzender/Lusak Consulting), ÖGV-Präsident Andreas Gnesda/ÖGV-Ehrenpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits, „die wirtschaft“-Chefredakteur Stephan Strzyzowski, Wirtschaftskammer Tirol-IT-Handels-Obfrau Mag. Barbara M. Thaler, ISN-Innovation Service Network-GF Dr. Reinhard Willfort, Universitätslektor und Executive Board Member des European Crowdfunding Network und Johannes Vogelhuber, Obmann des Internet-Fachhandels in der Wirtschaftskammer. Alle 2 Monate wird ein neuer „Held des Mittelstandes“, ein “Mittelstandshero” gekürt.

    Ziel der Auszeichnung „Mittelstandshero“:
    Besonders sollen innovative, tüchtige und engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer publik gemacht werden. Dabei sollen sowohl unbekannte “Hidden Champions” als auch prominente Vorbild-Unternehmen vor den Vorhang geholt werden. Öffentliche, mediale und politische Aufmerksamkeit soll für vorbildliche mittelständische Betriebe geschafft werden. Die unabhängige Initiative „Lobby der Mitte“ will generell damit und mit einer Reihe weiterer Aktivitäten dafür sorgen, dass der unternehmerische Mittelstand als „wichtigster Leistungsträger unserer Wirtschaft und Gesellschaft“ wieder vermehrt gehört wird.

  • mitterlehner-antwortet-zum-thema-ttip

    Mitterlehner antwortet zum Thema TTIP

    Ende Juli schrieb Ing. Friedrich Riess, GF von RIESS-KELOmat (Mitglied von “WiP – KMU-Initiative Wirtschaftsantrieb am Punkt” sowie Unterzeichner und Partner von “Lobby der Mitte”) in seinem Namen an Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner und WK-Präsident Dr. Christoph Leitl einen Brief, in dem er darum ersuchte, mit der Befürwortung von TTIP nicht die “Zukunft unseres Landes zu verkaufen” und warnte vor Benachteiligung des Mittelstandes, Rechtsstaat-Aushöhlung, übermäßiger Privatisierung, Gesundheitsgefährdung und Freiheitseinschränkungen.

    Hier die Antwort von Reinhold Mitterlehner vom 14. August 2015 an Friedrich Riess:

    Sehr geehrter Herr Ing. Riess,

    vielen Dank für Ihre Anfrage vom 20. Juli 2015 zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) wozu ich Ihnen, insb. hinsichtlich der von Ihnen erwähnten Kritikpunkte, folgendes mitteilen kann:

    Österreichs Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind gemeinsam mit internationalen Leitbetrieben die Wachstums- und Jobmotoren im Land und würden von einem Freihandelsabkommen besonders profitieren. Durch den Wegfall unnötiger bürokratischer Hürden und Formalitäten, könnten KMU nicht nur einfacher sondern vor allem auch kostengünstiger in die USA exportieren und somit ihre Marktchancen in den USA deutlich erhöhen. Davon würde ganz Österreich profitieren: Denn exportorientierte KMU bieten sicherere und besser bezahlte Arbeitsplätze, sind innovativer und wettbewerbsfähiger.

    Ihre Befürchtung, dass Gesetze bloß aufgrund ihrer potentiell gewinnmindernden Wirkung Anlass zu erfolgreichen Klagen vor Schiedsgerichten bieten können, ist unbegründet. Bereits in den Verhandlungsergebnissen für die EU-Abkommen mit Kanada und Singapur ist ausdrücklich festgehalten, dass staatliche Schadenersatzleistungen nur bei sehr eng umschriebenen Tatbeständen von (indirekter) Enteignung und manifest ungerechter Behandlung von Investoren in Betracht kommen. Bei TTIP soll das staatliche Regelungsrecht weiter gestärkt und ausgebaut werden. Außerdem fordert Österreich, dass schiedsgerichtliche Verfahren hohen Transparenzstandards genügen müssen, um die Öffentlichkeit bestmöglich einzubinden und zu informieren.

    Die vielfach geäußerte Behauptung, dass der Investorenschutz letztlich nur Großkonzernen diene und österreichischen KMU kaum zugänglich sei, wird von den bisherigen Erfahrungen nicht bestätigt. Etwa kam die OECD 2012 in ihrer Untersuchung einer repräsentativen Auswahl von schiedsgerichtlichen Verfahren zu dem Schluss, dass zumindest ein gutes Fünftel der einschlägigen Klagen von sehr kleinen Unternehmen eingebracht wurde. Dies ist sicher auch zurückzuführen, dass bedeutende Teile der – in einer reinen Durchschnittbetrachtung sicher hohen – Verfahrenskosten streitwertabhängig sind. Was TTIP betrifft, könnten moderne Investitionsschutzbestimmungen gerade auch erfolgreichen mittelständischen Investoren ein wertvolles zusätzliches Instrument zur Absicherung und Durchsetzung ihrer Rechte in den USA bieten.

    Der politische Handlungsspielraum in Bezug auf die Organisation der öffentlichen Daseinsvorsorge wird durch Freihandelsabkommen und somit auch durch TTIP nicht eingeschränkt. Dies gilt im Speziellen sowohl für die Wasserversorgung als auch für Gesundheit und Bildung. Jedes der bisher abgeschlossenen EU-Freihandelsabkommen bietet umfassende Möglichkeiten, sich von Verpflichtungen freizuspielen bzw. maßgeschneiderte Ausnahmen zu verankern und gerade in Bezug auf sensible Bereiche wie die Wasserversorgung wurde diese Option stets genutzt.

    Ihre Sorge, dass TTIP den Weg frei für Fracking, genmanipulierte Lebensmittel und Hormonfleisch machen würde, teile ich nicht. Die TTIP-Verhandlungen bieten die Gelegenheit, unsere Standards auf globaler Ebene fest zu verankern und in Folge dessen als globalen Standard zu etablieren. Die Vertragspartner werden weiterhin das Schutzniveau insbesondere für Gesundheit, Sicherheit, Konsumenten-, Arbeits- und Umweltschutz nach eigenem Ermessen festlegen, die europäischen Standards bleiben somit gesichert und werden durch TTIP nicht abgesenkt.

    Hinsichtlich des Schutzes der geistigen Eigentumsrechte (IPR) ist das Ziel der Europäischen Kommission, bei den TTIP Verhandlungen jedenfalls nicht über den in der EU vorgesehenen IPR-Rechtsschutz hinauszugehen. Da beide Verhandlungsparteien bereits über entwickelte Regeln hinsichtlich des IPR-Schutzes verfügen, sollen einzelne für beide Seiten interessante Bereiche identifiziert werden und hinsichtlich des Urheberrechtsschutzes sollen zudem Lücken im IPR-Schutz in den USA geschlossen werden. Dabei geht es darum, dass die EK bemüht ist, für Künstler aus der EU und ihre Werke, wie z.B. Phonogramme, in den USA denselben Schutz zu erreichen wie er in der EU besteht.

    Die Bevölkerung profitiert von solchen Abkommen aber auch nur dann, wenn  jene Problemfelder, die sich in der öffentlichen und kontroversen Diskussion ergeben haben, entsprechend positiv erledigt werden. Schlussendlich kann es nur darum gehen, die österreichischen Interessen im Rahmen dieser Verhandlungen einzubringen, das Ergebnis des geplanten Freihandelsabkommens qualitativ hochwertig zu entwickeln, inhaltlich kritisch zu prüfen und somit ein gut gemachtes Abkommen zu erzielen. Meine Vorgehensweise lautet auch in diesem Fall: Hinhören, verstehen und dann umsetzen – aber nicht von vornherein ablehnen. Erst wenn jeweils ein Endergebnis vorliegt, wird zu prüfen sein, ob dieses seitens Österreichs unterstützt und in weiterer Folge unterzeichnet sowie dem Europäischen Parlament und auch dem österreichischen Parlament vorgelegt wird.

    Um sich über die laufenden TTIP-Verhandlungen umfassend zu informieren, darf ich Sie auf die eigens den TTIP-Verhandlungen gewidmeten Homepage der Europäischen Kommission aufmerksam machen, auf der zahlreiche Informationsmaterialien, Positionspapiere und EU-Verhandlungsvorschläge öffentlich zugänglich sind. Ebenso finden Sie auf der Homepage des BMWFW eine Vielzahl von Informationsmaterialien zu den Verhandlungen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Reinhold Mitterlehner

    Kommentar von “Lobby der Mitte”: Wir sind bemüht den PRO & CONTRA-TTIP-Dialog der Argumente transparent zu machen und dem Mittelstand die Gelegenheit zu geben, sich ein klares Bild zu machen. Bitte beachten Sie in dem Zusammenhang auch den TTIP-skeptischen, hier voran gegangenen, von WiP-Mitglied und KMU-Experten Günter Graßl geschriebenen Artikel mit der Überschrift “So kann der Mittelstand TTIP akzeptieren – und nur so!”: Klicken Sie einfach unten auf “Ältere Artikel”

  • living-container-mild-ist-neuer-mittelstandshero

    “Living Container”-Mild ist neuer Mittelstandshero!

    Mit innovativem Upcycling gelangte Jungunternehmer Marcel Mild zum “Lobby der Mitte”-Heldenstatus: Er ist Gründer und Chef des Startup-Unternehmens „Living Container“, welches aus ausrangierten Hochsee-Schiffscontainern nachhaltigen Wohnraum schaffen will. Er wurde unter den Bewerbern aus Kärnten zum neuen „Mittelstandshero“ des Sommers 2015 gekürt. Unsere Hauptbegründung: Mit so viel zukunftsweisender Kreativität und Umweltbewusstsein ist man ein echtes Vorbild für alle kleinen und mittelständischen Betriebe!

    Ich meine: Der Marcel Mild ist trotz seines “milden” Namens eigentlich ein draufgängerischer Entrepreneur, aber mit viel Gefühl für Marktbedürfnisse. Er hat erkannt, dass er mit einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Umbau alter Container gleich drei Megatrends nutzen und seinen Kunden damit einen Haufen Vorteile verschaffen kann. a) Ressourcen-Schonung und Kostenersparnis durch Container-Upcycling; b) Erneuerbare Energie als autarke Stromquelle; c) Modernität durch Modul-Bauweise und Innen-Design gemäß den Ansprüchen einer neuen flexiblen und mobilen Gesellschaft. Damit konnte Marcel Mild die Jury überzeugen und gleichzeitig andere starke Bewerber aus Kärnten auf die Plätze verweisen.

    Marcel Mild wird mit den anderen von „Lobby der Mitte“ ausgezeichneten „Helden“ am 19. Oktober 2015 im Palais Eschenbach des Österreichischen Gewerbevereins zusammentreffen, wo sie gemeinsam am großen “Mittelstandshero-Tag” besonders geehrt und gefeiert werden.

    Die Begründung der Jury im Detail

    Informationen über Living Container:
    Marcel Mild http://www.living-container.at/

    Die Jury besteht aus Lobby-Coach Mag. Wolfgang Lusak (Initiator und Vorsitzender/Lusak Consulting), ÖGV-Präsident Andreas Gnesda/ÖGV-Ehrenpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits, „die wirtschaft“-Chefredakteur Stephan Strzyzowski, Wirtschaftskammer Tirol-IT-Handels-Obfrau Mag. Barbara M. Thaler, ISN-Innovation Service Network-GF Dr. Reinhard Willfort, Universitätslektor und Executive Board Member des European Crowdfunding Network und Johannes Vogelhuber, Obmann des Internet-Fachhandels in der Wirtschaftskammer. Alle 2 Monate wird ein neuer „Held des Mittelstandes“, ein “Mittelstandshero” gekürt.

    Ziel der Auszeichnung „Mittelstandshero“:
    Besonders sollen innovative, tüchtige und engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer publik gemacht werden. Dabei sollen sowohl unbekannte “Hidden Champions” als auch prominente Vorbild-Unternehmen vor den Vorhang geholt werden. Öffentliche, mediale und politische Aufmerksamkeit soll für vorbildliche mittelständische Betriebe geschafft werden. Die unabhängige Initiative „Lobby der Mitte“ will generell damit und mit einer Reihe weiterer Aktivitäten dafür sorgen, dass der unternehmerische Mittelstand als „wichtigster Leistungsträger unserer Wirtschaft und Gesellschaft“ wieder vermehrt gehört wird.

    Mag. Wolfgang Lusak,
    Initiator von Lobby der Mitte und Vorsitzender der Jury www.lusak.at

    tel 01/ 315 45 36
    office@lusak.at

  • we-want-you-for-mittelstandshero

    We want YOU for Mittelstandshero!

    Johannes Gutmann von Sonnentor/NÖ ist schon einer. Martin Freiberger von der Schneeerlebniswelt/Wien ist auch schon einer. Ende März ist Markus Renk vom Tyrolia-Verlag Innsbruck/Tirol und Ende Mai Gerhard Kracher vom Weinhandel Kracher in Illmitz/Burgenland dazu gekommen. In ein paar Wochen werden wir Ihnen den Sieger aus dem Land Kärnten präsentieren können.

    Sie und einen weiteren Sieger aus NÖ werden wir am 19. 10. 2015 im Palais Eschenbach gemeinsam feiern. Sie stehen für die wahren Helden unserer Gesellschaft. Weil es die innovativen, mutigen, nachhaltigen und kooperativen Mittelstandsbetriebe sind, die unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unser Land zusammenhalten! Genau solche wollen wir weiter vor den Vorhang holen.

    Seit Beginn 2015 küren wir – eine Jury bestehend aus Mittelstands-Lobby-Coach Wolfgang Lusak (Vorsitz), ÖGV-Präsident Andreas Gnesda/Ehrenpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits, „die wirtschaft“-Chefredakteur Stephan Strzyzowski, Wirtschaftskammer Tirol-Handels-Obfrau Mag. M. Barbara Thaler, ISN-Innovation Service Network-GF Dr. Reinhard Willfort, Universitätslektor und Executive Board Member des European Crowdfunding Network und Johannes Vogelhuber, Internethandels-Obmann in der WK Wien – alle 2 Monate einen neuen Helden des Mittelstandes: MITTELSTANDSHERO-INFO

    Interessierte österreichische Unternehmer und Manager aus Klein- und Mittelbetrieben sind herzlich eingeladen, sich bei der Lobby der Mitte mit Angabe ihre Leistungen in den Anforderungskriterien um die Auszeichnung bewerben: Nur Mut, nutzen Sie Ihre Chance, reden Sie mit uns! Ab 3 ausgefüllten Kriterien wird Ihre Bewerbung in die Entscheidung aufgenommen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! HIER BEWERBEN. Das ist Ihr Nutzen, wenn Sie gekürt werden: 1. Präsentation in den Lobby der Mitte-Medien mit 300 Zugriffen täglich; 2. Eine Presseaussendung an 800 Wirtschaftsjournalisten mit dem Herausstreichen Ihrer besonderen Leistungen; 3. Empfang und persönliche Auszeichnung/Würdigung aller 6 Mittelstandsheros 2015 beim ersten Mittelstandshero-Event Ende 2015 in Wien vor prominenten Gratulanten und mit weiterer PR.

    Wir wollen dabei sowohl unbekannte “Hidden Champions” als auch prominente Vorbild-Unternehmen auszeichnen. Die unabhängige Initiative „Lobby der Mitte“ will damit und mit einer Reihe weiterer Aktivitäten dafür sorgen, dass der unternehmerische Mittelstand als „wichtigster Träger unserer Wirtschaft und Gesellschaft“ wieder vermehrt gehört wird.

    Geht’s dem Mittelstand gut, geht’s uns allen gut!

    Wolfgang Lusak, Lobby Coach und Unternehmensberater www.lusak.at

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    DAS WAR KEINE WAHNSINNSTAT

    Das war der Angriff des Fundamental-Patriarchats auf die Demokratie: Die Amokläufer-, Terroristen- und Mörder-Versteher verhindern die notwendige Aufarbeitung der neuen männlichen Gewaltwelle in dieser Welt

    Mit unverständlicher Hast und Betulichkeit werden unverständliche Gewalthandlungen wie ein mit dem Auto herbeigeführtes Gemetzel unter Passanten erklärt: „Es besteht kein terroristischer Hintergrund“, wird erklärt, sondern ein „privater, psychologisch bedingter Anlass“. Es wird von “Wahnsinnstat” gesprochen. Im aktuellen Fall hätte angeblich eine wegen wiederholter Gewaltanwendung ausgesprochene Wegweisung von der Familie den Amoklauf ausgelöst. Das klingt ein wenig nach „er hat nur durchgedreht“ und „leider passiert so was manchmal“. Genau solche oberflächliche Beschwichtigungsformeln behindern das eigentliche Verständnis für solche furchtbare Bluttaten.

    Es sind überall und immer wieder Männer, welche es „nicht aushalten“ können, wenn sie von ihren Frauen verlassen werden oder wenn diese ihnen widersprechen. Es sind Männer, welche die ihnen angetrauten oder zugewachsenen weiblichen Wesen als Eigentum betrachten, und daher auch deren Sexualität kontrollieren möchten. Es sind die Patriarchen dieser Welt, welche mit dem Titel der „natürlichen“ Vormacht, einer alles beherrschenden Vaterschaft, eines unaufgeklärten Ehrgefühls oft auch einer dazu anleitenden Religion Gewalt anwenden. Sie haben die gleichen Gründe für daraus folgende Untaten wie Männer, welche ihre Töchter und Frauen oder gar entführte Mädchen heimlich und dauerhaft in Keller einsperren. Die Vergewaltigungswellen, die Säureattentate auf Frauen in „unzüchtiger Kleidung“, die Genitalverstümmelungen junger Mädchen, Brautraub-Aktionen, Verhinderung von Mädchen-Bildung, die Zwangsverheiratungen von Töchtern, der Machismo – all dies ist Ausdruck einer Männer-Herrschaft, die sich bedroht fühlt und brutal zurückschlägt.

    Wenn man sich nun wie in Graz beeilt, von „psychologischen Ursachen“ für eine schwere Bluttat zu reden, dann ist das zwar nicht falsch, es verstellt aber den Blick darauf, dass diese Ursachen nur vor dem Hintergrund einer unfassbar brutalen patriarchalischen Mentalität möglich sind, wie sie auf der ganzen Welt als Gegenbewegung zur Frauenbefreiung anscheinend wieder vermehrten Zulauf hat. Denn natürlich gründet sich auch der Terrorismus im Patriarchat, in einer Welt, in welcher der Familienvater, der Pate, der Clanchef, der Macho etc. das Recht hat zu schlagen und zu töten. Er schlägt auch die sonst verhätschelten „kleinen Prinzen“, wenn sie sich widersetzen. Und aus diesen erniedrigten kleinen Prinzen werden später wieder neue Patriarchen und auch Terroristen, die sich den ganzen Frust der Unterwerfung gegenüber dem Übervater von der Seele vergewaltigen, schießen, sprengen, kämpfen. Und das ist eben nicht nur ein psychologisches Problem, sondern auch ein soziologisches, politisches, demokratisches.

    Politisch Korrekte schauen da gerne weg
    Genau dort schauen aber Gender-Aktivisten, Bundeshymnen-Umgestalter und sonstige „politisch Korrekte“ gerne weg: Beim Patriarchat, welches unter dem Deckmantel strenger Religiosität oder kultureller Traditionen wieder erstarkt und jähzornige Schläger, Terroristen und Massenmörder hervorbringt. Hier wären Maßnahmen in Vorschul- und Weiterbildung, in Ethik- und Demokratie-Unterricht, aber auch gesetzliche Handhaben für die Exekutive von Nöten. Alle, besonders Jungen und Männer aus patriarchalischen Gesellschaften sollten von Anfang an einer aufgeklärt-demokratischen Lebenseinstellung zugeführt werden. Damit kleine und große Prinzen Respekt und Toleranz lernen statt dass wir sie aus falsch verstandener Toleranz zu Ungeheuern werden lassen.

    Die beste Abwehr aller extremistischen und undemokratischen Kräfte ist die Stärkung des Mittelstandes mit seinen Werten Leistung, Eigentum, fairer Wettbewerb und Nachhaltigkeit.

    Wolfgang Lusak, Lobby Coach und Unternehmensberater www.lusak.at

    Hier die Presseaussendung zur brandaktuellen ISOF-Studie zum Thema “Österreicher wollen mehr Schutz vor Gewalt auf Österreichs Plätzen”

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