Sind Sie bei Twitter oder Facebook? Wie sehr die österreichischen KMUs in den sozialen Medien vertreten sind

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Sind Sie bei Twitter oder Facebook? Wie sehr die österreichischen KMUs in den sozialen Medien vertreten sind

Gastkommentar von Ute Wöhrmann, Research Manager bei Statista

99 Prozent aller österreichischen Unternehmen mit 10 oder mehr Beschäftigten haben einen Internetzugang, 88,1 Prozent haben eine eigene Website und 46 Prozent sind in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter vertreten. Damit ist der Anteil der Unternehmen mit einem Profil in den sozialen Medien von 35 Prozent im Jahr 2013 auf aktuell knapp die Hälfte aller österreichischen Firmen angestiegen. Diese nutzen die Netzwerke beispielsweise zur Öffentlichkeitsarbeit, zu Vertriebszwecken oder zum Employer Branding.

KMU gegenüber Großunternehmen unterrepräsentiert
Hinsichtlich der Unternehmensgröße gibt es aber deutliche Unterschiede:
• Von Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten nutzen 44,3 Prozent soziale Medien. Dies liegt leicht unter dem Gesamtdurchschnitt von 46 Prozent.
• Bei Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern liegt der Anteil derer, die Social Media als Plattform für ihre Firma verwenden, bei 52,7 Prozent und übersteigt damit schon den Durchschnittswert.
• Unternehmen, die mehr als 250 Personen beschäftigen, engagieren sich in sozialen Netzwerken am häufigsten: Der Anteil liegt hier mit 65,6 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Zu den GRAFIKEN.

Große Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten nutzen soziale Netzwerke also erwartungsgemäß deutlich häufiger als kleine und mittlere Unternehmen. Warum aber erwartungsgemäß? – Einerseits sind kleine und mittlere Unternehmen in ihrer Organisationsstruktur oftmals (noch) nicht so aufgestellt, um das volle Potenzial von Social Media auszuschöpfen. Im Gegensatz zu großen Unternehmen haben sie teilweise keine eigene PR-Abteilung, die sich mit dem Thema beschäftigen kann. Andererseits spielen sicherlich auch finanzielle Gründe eine Rolle. Großen Betrieben steht meist ein umfangreicherer wirtschaftlicher Spielraum zur Verfügung, um PR- oder Werbeagenturen mit der Steuerung eines Unternehmensprofils in den sozialen Netzwerken zu beauftragen.

„Luft nach oben“ für KMU
Kleine und mittlere Firmen in Österreich nutzen die Möglichkeiten der sozialen Medien noch nicht in vollem Umfang aus und haben in diesem Bereich noch Optimierungspotenzial. Dabei sollte beachtet werden, dass die sozialen Netzwerke eine Ergänzung zu bereits bestehenden Kommunikationskanälen darstellen und in eine konsistente Gesamtdarstellung des Unternehmens integriert werden.

Ute Wöhrmann

Gastkommentar von Ute Wöhrmann, Research Manager bei Statista

99 Prozent aller österreichischen Unternehmen mit 10 oder mehr Beschäftigten haben einen Internetzugang, 88,1 Prozent haben eine eigene Website und 46 Prozent sind in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter vertreten. Damit ist der Anteil der Unternehmen mit einem Profil in den sozialen Medien von 35 Prozent im Jahr 2013 auf aktuell knapp die Hälfte aller österreichischen Firmen angestiegen. Diese nutzen die Netzwerke beispielsweise zur Öffentlichkeitsarbeit, zu Vertriebszwecken oder zum Employer Branding.

KMU gegenüber Großunternehmen unterrepräsentiert
Hinsichtlich der Unternehmensgröße gibt es aber deutliche Unterschiede:
• Von Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten nutzen 44,3 Prozent soziale Medien. Dies liegt leicht unter dem Gesamtdurchschnitt von 46 Prozent.
• Bei Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern liegt der Anteil derer, die Social Media als Plattform für ihre Firma verwenden, bei 52,7 Prozent und übersteigt damit schon den Durchschnittswert.
• Unternehmen, die mehr als 250 Personen beschäftigen, engagieren sich in sozialen Netzwerken am häufigsten: Der Anteil liegt hier mit 65,6 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Zu den GRAFIKEN.

Große Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten nutzen soziale Netzwerke also erwartungsgemäß deutlich häufiger als kleine und mittlere Unternehmen. Warum aber erwartungsgemäß? – Einerseits sind kleine und mittlere Unternehmen in ihrer Organisationsstruktur oftmals (noch) nicht so aufgestellt, um das volle Potenzial von Social Media auszuschöpfen. Im Gegensatz zu großen Unternehmen haben sie teilweise keine eigene PR-Abteilung, die sich mit dem Thema beschäftigen kann. Andererseits spielen sicherlich auch finanzielle Gründe eine Rolle. Großen Betrieben steht meist ein umfangreicherer wirtschaftlicher Spielraum zur Verfügung, um PR- oder Werbeagenturen mit der Steuerung eines Unternehmensprofils in den sozialen Netzwerken zu beauftragen.

„Luft nach oben“ für KMU
Kleine und mittlere Firmen in Österreich nutzen die Möglichkeiten der sozialen Medien noch nicht in vollem Umfang aus und haben in diesem Bereich noch Optimierungspotenzial. Dabei sollte beachtet werden, dass die sozialen Netzwerke eine Ergänzung zu bereits bestehenden Kommunikationskanälen darstellen und in eine konsistente Gesamtdarstellung des Unternehmens integriert werden.

Ute Wöhrmann

Kommentar von Wolfgang Lusak dazu:
Auch das weist wieder einmal darauf hin, welche Rückstände in Mittelstand und KMU im Bereich Digital-Business, Online-Marketing und Web-Performance bestehen. Angesprochen sollten sich dadurch nicht nur B2C-KMU fühlen, also Betriebe, die direkt an Konsumenten anbieten, sondern auch B2B-KMU, welche Produkte und Dienstleistungen innerhalb der Wirtschaft verkaufen, dort gibt es ein Wachstum der guten Chancen für KMU sich stark und auffällig zu präsentieren.

(Die Statista GmbH betreibt mit Statista eines der weltweit führenden Statistik-Portale. Sie hat ihren Sitz in Hamburg, Berlin, Frankfurt, New York, London und Madrid und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter, darunter Datenbank-Experten, Redakteure und Statistiker. Auf Statista finden Nutzer Statistiken zu über 80.000 Themen aus mehr als 18.000 verschiedenen Quellen)