Stefan Schrenks Erfolgsgeheimnisse

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Stefan Schrenks Erfolgsgeheimnisse

Er ist der sehr geradlinige, offene, sportliche und gewissenhafte Chef eines der größten Holztreppen- und Türen-Erzeugers Österreichs. Er weiß mit Erfolgen aber auch mit Rückschlägen klug umzugehen und hat immer ein klares Ziel vor Augen: Stefan Schrenk von der Groß-Tischlerei SCHRENK in Vitis/Waldviertel hat uns im 16. Interview unserer großen Mittelstands-Serie „Das Geheimnis unseres Erfolgessehr ehrlich und bedacht erhellende Antworten auf unsere immer gleichen 5 Fragen gegeben:

„Es lohnt sich, auch in schwierigen Zeiten sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben“

1. Was ist das Fundament Deines Erfolges, mit welcher Idee hat der Aufschwung Deines Unternehmens begonnen?

Eine der wichtigsten Entscheidungen hat mein Vater in der Vergangenheit getroffen: Durch die Zusammenarbeit mit dem Fertighaus-Erzeuger ELK hat sich das Unternehmen von der Tischlerei zum spezialisierten Treppenbauer entwickelt. Ich konnte seit meiner Übernahme dazu beitragen, dass wir unsere Teamarbeit und damit Qualität und Produktivität verbessert haben. Sportlichkeit und Gemeinschaft hat bei mir immer eine große Rolle gespielt.

2. Was war in der bisherigen Entwicklung die wichtigste strategische Entscheidung (oder die wichtigsten strategischen Entscheidungen)?

In den 90er Jahren war es wichtig bei der technischen Entwicklung am neuesten Stand zu bleiben, es wurde in Maschinen und EDV investiert. Ab der Jahrtausendwende haben wir intensiv an unserer Leistung bzw. an unseren Arbeitsprozessen gearbeitet. Unter Einbeziehung der Mitarbeiter und mit sehr intensiven Schulungsprogrammen wurde an der Reduzierung der Durchlaufzeit und Genauigkeit in der Ausführung gearbeitet. Die Durchlaufzeit konnte von 6 Wochen auf 16 Stunden reduziert werden. Außerdem folgten wir immer der Devise „innovativ kooperieren“. Das veranlasste mich die Kooperation der „Waldviertler Handwerker“  aufzubauen und hat vorher meinen Vater dazu gebracht Lieferant und Beteiligter der Low-Budget-Motel-Anbieter und Markengemeinschaft „FAIR SLEEP HOTELS“  zu werden

3. Hat es einmal eine kritische Situation gegeben, in der alles auf des Messers Schneide stand? Wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?

Es gab in meiner, erst kurzen Geschäftsführungszeit zwei kritische Situationen: 1. Wir haben über einige Jahre versucht, ein Marken-bezogenes Vertriebsnetzwerk über Händler aufzubauen. Dabei wurde sehr viel Geld investiert. Leider zeigten sich nicht die erwarteten Ergebnisse und wir mussten die Zusammenarbeit mit den Händlern stoppen und parallel einen Direktvertrieb aufbauen. 2. Vor einem halbem Jahr wurde unser größter Kunde an einen Investor verkauft. Die neuen, zu herausfordernden Preiserwartungen konnten wir nicht erfüllen: Daher ist der Kunde mitsamt 40% unseres Umsatzes ausgefallen. Wir sind jetzt gezwungen rasch neue Geschäftsfelder zu erschließen. Gott sei Dank und auch durch eine gewisse Voraussicht haben wir damit schon vor 2 Jahren begonnen. Jetzt sind wir sehr zuversichtlich, damit einiges abfedern und bereits 2019 wieder aufschließen zu können.

4. Wie organisierst Du Wachstum und Erfolg, was müssen Dein Team, Deine Mitarbeiter leisten?

Im Moment ist es unsere interne Herausforderung mit dem Umsatzrückgang umzugehen. Bisher dachte ich immer, dass es unglaublich schwer wäre, die Organisation an das Wachstum anzupassen. Es kommt uns aber jetzt doch unsere bisherige, vorausdenkende Mitarbeiterpolitik zugute: Wir hatten darauf gesetzt, die Führungskräfte aus der eigenen Mannschaft und dabei die Bereitschaft der Belegschaft zur Flexibilität zu entwickeln. Jetzt können die Mitarbeiter leichter da eingesetzt werden, wo aktueller Bedarf besteht. Ich muss allerdings zugeben, dass diejenigen, die sich bezüglich Flexibilität nicht weiterentwickelt haben, jetzt auf der Strecke bleiben, d.h. das Unternehmen verlassen müssen

5. Welchen Rat möchtest Du anderen aufstrebenden Unternehmen geben, damit sie auch Erfolg haben?

Für mich ist nicht der erzielte Jahresgewinn oder der ausbezahlte Gehalt ein Zeichen für Erfolg. Profit-Maximierung zerstört so viel. Ich glaube und praktiziere eine Unternehmerschaft, die innovativ-nachhaltig, also zukunftsorientiert Menschen, Gesellschaft und Umwelt dient. Ich kann allen Einsteigern nur sagen: Es lohnt sich, auch in schwierigen Zeiten sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben. Und: Wenn ihr ein Unternehmen von einem Elternteil übernehmt, geht es frühzeitig, geduldig und professionell unterstützt an.

HINTERGRUND:

KONTAKT:

Schrenk GmbH, Raiffeisenstraße 30
A-3902 Vitis; +43 2841 84 84; info@schrenk.co.at ; www.schrenk.co.at

Hier geht es zu den anderen Erfolgsgeheimnis-Interviews

Weiterhin laden wir alle erfolgreichen und anständigen mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer – gleich ob EPU, KMU, Freiberufler oder größerer Familienbetrieb – auf , sich hier ebenso mit ihren Erfolgs-Erkenntnissen einzubringen, indem sie die gleichen 5 Fragen wie hier beantworten. Einsenden bei office@lusak.at

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