Friedrich Leitners Erfolgsgeheimnisse

friedrich-leitners-erfolgsgeheimnisse

Friedrich Leitners Erfolgsgeheimnisse

Seine Tischtücher, Bettwäsche, Vorhänge, Bademäntel und Pyjamas verzaubern die Häuser der Wohlhabenden. Er hat das Material Leinen mit besten Rohstoffen, kompromissloser Qualität und kreativer Design-Entwicklung in die Gegenwart geführt und als LEITNER LEINEN zur exquisiten, europaweit bekannten Kult- und Luxus-Marke gemacht. Der Mühlviertler Traditions- und Innovations-Textil-Unternehmer Friedrich Leitner beantwortet mir im 74. Interview unserer großen Mittelstands-Serie „Das Geheimnis unseres Erfolges“ unsere immer gleichen 5 Fragen mit großer Präzision, Ehrlichkeit und Hingabe:

„Individualität und Nachhaltigkeit. Und die Welt staunte.
  

1. Was ist das Fundament Ihres Erfolges, mit welcher Idee hat der Aufschwung Ihres Unternehmens begonnen?

Das Fundament unseres Erfolges liegt wahrscheinlich in 2 Grundsätzen die wir verfolgen: das Streben nach Qualität einerseits und nach dem Erhalt unserer Eigenständigkeit andererseits. Als kleines Unternehmen, das sich auf einem internationalen und auch umkämpften Markt bewegt, kann man sich nicht erlauben einfach nur jährlichen Trends zu folgen. Wir müssen uns mit unserem Produkt aus der Masse hervorzuheben und auch dessen Einzigartigkeit richtig kommunizieren. Und diese Einzigartigkeit ist es auch, die uns zu diesem Aufschwung verholfen hat. Leinen in dieser Qualität und diesem Stil, wie wir es auf dem Markt präsentiert haben, war zu dieser Zeit einfach etwas gänzlich Neues. Die Welt staunte.

2. Was war in der bisherigen Entwicklung die wichtigste strategische Entscheidung (oder die wichtigsten strategischen Entscheidungen)?

Immer wieder neue Wege einzuschlagen ohne krampfhaft an Altbewährtem festzuhalten. Dieses Festhalten wurde bereits dem einen oder anderen Unternehmen aus unserer Branche zum Verhängnis. Und auch wir müssen uns mit der Tatsache konfrontiert sehen, dass nur neue und frische Ideen den weiteren Weg für unser Bestehen ebnen können.

  1. 3. Hat es einmal eine kritische Situation gegeben, in der alles auf des Messers Schneide stand? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?
  2. In der über 160-jährigen Geschichte unserer Weberei hat es diese Situation sogar mehrmals gegeben. Ich selbst musste, nach dem großen Erfolg unserer Piqué-Kollektionen in (fast) ganz Europa besonders schnell reagieren. Dieses von uns eröffnete Marktsegment wurde durch Nachahmer innerhalb weniger Monate in Form billiger Importe aus dem Ausland überschwemmt. Für ein Produkt unserer Qualität fand sich dann kein Platz mehr. Genau in diesem Moment kam es zur Entscheidung den Weg in die Richtung einzuschlagen, die wir heute gehen. Auch wenn sich für unser heutiges Produkt natürlich bereits schon wieder Nachahmer finden. Wir müssen eben weiterhin voraus sein.


4. Wie organisieren Sie Wachstum und Erfolg, was müssen Ihr Team, Ihre Mitarbeiter leisten?

  1. Wir sind ein kleiner Player auf einem großen Markt, dennoch bedienen wir mit unserem Produkt gleichzeitig eine bestimmte Qualitäts-Nische auf eben diesem Markt. Und in dieser Nische ist Wachstum in großen Schritten nur bedingt möglich. Andererseits steht unser Produkt schon seit langer Zeit für genau das, wonach der Konsument heute sucht: Individualität und Nachhaltigkeit. Vielleicht lassen sich über diese Eckpfeiler künftig neue Kundenkreise erschließen. Auch das Kaufverhalten an sich unterliegt ja einem großen Umschwung – wie man bereits jetzt erkennen kann – hier müssen vielleicht auch wir unseren Weg zum Kunden neu finden.
  2. Der letztendliche Erfolg bildet sich unserem Verständnis nach jedoch nicht nur in Zahlen ab. Dass diese stimmen müssen, ist sowieso unverzichtbar um überhaupt von Erfolg sprechen zu können. Wir stecken viel Herz in den Entwurf neuer Kollektionen und die Herstellung unserer Produkte. Wenn wir unsere Kunden damit nicht einfach nur bedienen sondern tatsächlich begeistern können, ist das für uns ein ebenso großer Erfolg. Stetige Design-Evolution sowie Netzwerken mit internationalen Trendscouts ist auch typisch für unseren Weg. Und unser Team geht an diese Sache mit eben soviel Herz heran wie unsere Familie.  Auch nur unter dieser Voraussetzung lassen sich in diesem relativ kleinen betrieblichen Rahmen Textilien in dieser Vielfalt und Qualität schaffen.

  3. 5. Welchen Rat möchten Sie anderen aufstrebenden Unternehmen geben, damit sie auch Erfolg haben?
  4. Das allgemein gültige Rezept für Erfolg kenne ich nicht, ein Zitat von John D. Rockefeller das mir dazu einfällt trifft es aber auf den Punkt: „The secret of success is to do the common thing uncommonly well.“

 

  1. KONTAKT:
    LEITNER LEINEN Leitner KG
    Stifterstr. 25; A – 4161 Ulrichsberg

    Tel: +43 7288 7017-26; E-Mail: j.leitner@leitnerleinen.com
    Web: http://www.leitnerleinen.com
  2. DAS UNTERNEHMEN:
    Leitner Leinen ist erste Adresse für hochwertige Produkte, aber auch Meterware aus Reinleinen, Halbleinen und erstklassiger Baumwolle. Von Interior-Elementen für Küche, Bad oder Schlafzimmer über elegante Homewear bis hin zu außergewöhnlichen Stoffen mit historischen oder postmodernen Dessins lässt Leitner keine Wünsche offen. Auf Anfrage sind auch individuelle Anfertigungen möglich. Leinen steht für Zeitlosigkeit, aber auch für lässige Anpassung an den Zeitgeist. Seit 1853 im Mühlviertel beheimatet hat das bis heute in direkter Linie familiengeleitete Unternehmen Leitner das Material Leinen in die Gegenwart geführt. Erstklassige Herstellungsmethoden, ein kompromissloses Qualitätsversprechen und beste Rohstoffe einerseits, stetige Design-Evolution sowie Netzwerken mit internationalen Trendscouts andererseits haben Leitner Leinen zur exquisiten Luxus-Marke gemacht, die das Traditionsmaterial Leinen in den Status eines modernen Trendprodukts erhebt.

 

  1. FIRMEN-HISTORIE:
  2. Seit 1853 haben Leitners ihren Lebensunterhalt mit Leinen bestritten. Zuerst im Verlag – das heißt die Weber aus der unmittelbaren Umgebung erzeugten das Leinen für den Handel – dann in der eigenen Weberei. Als Friedrich Leitner 1986 den Betrieb von seinem Vater übernahm, war Leitner der größte Geschirrtuchhersteller Österreichs. Dazu wurde in der Weberei Schneiderzubehör hergestellt, Blusen- und Schürzenstoffe, Handtücher und Geschirrtücher aus Leinen und Baumwolle und Baumwoll-Piqué. Mit Piqué, dem Handtuchklassiker mit dem südlichen Flair, begann eigentlich die Veränderung. Leitner war der erste im deutschsprachigen Raum, der farbiges Piqué erzeugte und seine Bademäntel und Tücher in ausgewählten Farben waren der Beginn einer Erfolgsstory.
  3. Seit 1995 gibt es die Leitner Leinen Kollektion mit Bett- und Tischwäsche, hochwertigem Frottier für das Bad und edelster Bekleidung vom Morgenmantel und Pyjama bis zu den Pantoffeln. Und die Welt staunte. Staunte über die Eleganz, die Farbenvielfalt und über die hohe Qualität. Von anderen europäischen Webereien, die traditionelle Muster wieder aufleben lassen, unterschied sich Leitner Leinen nicht nur durch die neuen, einmalig schönen Stoffmusterentwürfe in unverwechselbarer Kombination von historischen Zitaten und purer Gegenwart, sondern auch durch seine spezielle Farbgebung und durch die herausragende Qualität der Stoffe in Erzeugung, Veredelung und Verarbeitung.

 

Hier geht es zu den anderen Erfolgsgeheimnis-Interviews

Weiterhin laden wir alle erfolgreichen und anständigen mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer – gleich ob EPU, KMU, Freiberufler oder größerer Familienbetrieb – auf , sich hier ebenso mit ihren Erfolgs-Erkenntnissen einzubringen, indem sie die gleichen 5 Fragen wie hier beantworten. Einsenden bei office@lusak.at

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these <abbr title="HyperText Markup Language">HTML</abbr> tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*

*