MIT “WEISSWEIN”-LOBBYING GEGEN DIE PACKELEI!

Der Jahresschwerpunkt von “Lobby der Mitte” wird 2015 (neben dem schon gestarteten “Mittelstandshero”-Award) dem Kampf gegen die Packelei der Groß-Lobbys gewidmet

Packelei ist eine heimliche Übereinkunft mit der Absicht, den Beteiligten dieser Übereinkunft Vorteile zu verschaffen. Zumeist bevorzugt sie wenige und benachteiligt viele, vor allem den Mittelstand. Daher wird sie im Zorn auch mit Mauschelei, Schiebung, Freunderlwirtschaft, Lobbyismus und Korruption gleichgesetzt. Da sich die Packelei häufig im Graubereich zwischen Legalität und Gesetzesbruch, zwischen Fairness und Verantwortungslosigkeit ausbreitet, fühlen sich ihr viele wehrlos ausgeliefert und begnügen sich mit Schimpfen – dabei gäbe es ein wirkungsvolles Gegenmittel.

Ihr Zorn ist jedenfalls groß, wenn sie an teuer zu bezahlenden Banken-Crashs, wie den der Hypo-Alpe-Adria denken, an die Steuerflucht-Möglichkeiten der Konzerne und Superreichen, an die mit ihrer Verantwortung unvereinbaren Abhängigkeiten so mancher Politiker, an die einseitige Präsenz mächtiger Lobbys in den Zentralen der westlichen Gesetzgebung und Verwaltung. Es verärgert aber auch das für unsere Lebenserwartung zu niedere durchschnittliche Pensionsantrittsalter, die alles erdrückende Bürokratie, die gewerkschaftliche Leistungsfeindlichkeit, die Reform-Unfähigkeit der Regierungen sowie eine verfehlte Sozial-, Jugend- und Integrationspolitik, welche zu reinem Anspruchsdenken, zu Sozialmissbrauch, manchmal auch zu Kriminalität führt.

Leistungsträger und Nicht-Arbeiter: Die Leidtragenden der ungehemmten Packelei von cleveren Lobbys sind die Leistungsträger dieser Gesellschaft: Es ist der korrekt Steuern zahlende unternehmerische Mittelstand mit all seinen Mitarbeitern, der bis dato trotz vieler Lippenbekenntnisse der Lastesel der westlichen Volkswirtschaften blieb. Es ist die Jugend, welcher zu wenig Vorbild, Ausbildung, saubere Umwelt und Berufschancen gegeben und hinterlassen wird. Profiteure der Packelei sind die egoistischen „Nicht-Arbeiter“ an den oberen und unteren Rändern unserer Gesellschaft: Einerseits die globalen kapitalistischen Eliten, welche als Gläubiger den Rest der Welt in Wachstums-Wahnsinn und unglaubliche Schulden hinein drängen. Andererseits die mit großem Wählerstimmen-Reservoir ausgestatteten sozialistischen Organisationen, welche nach Mehrheiten gierenden Parteien Zugeständnisse abringen, die zu sehr dem eigenen Machterhalt und zu wenig einer Leistungsgerechtigkeit in der Gesellschaft dienen.

Brandgefährliche Groß-Lobbys: Macht endlich Schluss mit dieser weltweiten Plage der Packelei, welche die Menschheit nur in den Abgrund führt! Denn es gibt längst eine Waffe gegen sie, nur wird sich noch viel zu wenig angewendet. Meine Großmutter hat gesagt, dass man Rotweinflecken am besten mit dem raschen Nachgießen von Weißwein beikommen kann. Ich bin davon überzeugt, dass man in Analogie dazu den packelnden und polarisierenden, also brandgefährlichen Großlobbys dieser Welt nur wieder mit Lobbying, aber eben mit reinigendem, also fairem und transparentem „Weißwein-Lobbying“ begegnen muss. Dafür müssen die Steuerzahler und unternehmerischen Leistungsträger endlich das Know How des sauberen Business-Lobbying erlernen und ihre Interessenvertreter die Strukturen und Ressourcen für ein ordentliches Rahmenbedingungs- und Gesetzes-Lobbying für den Mittelstand bereitstellen. Nicht genieren, lobbyieren … und dabei ganz einfach reinen Wein einschenken!

Wolfgang Lusak wünscht alles Gute, vor allem Gesundheit im neuen Jahr!

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