Ali Hanouseks Erfolgsgeheimnisse

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Ali Hanouseks Erfolgsgeheimnisse

Was für ein unfassbar großartiges Unternehmer-Lebenswerk: Vom angestellten Versicherungsverkäufer zum Gesellschafter und Aufsichtsrat-Vorsitzenden eines der größten Maklerbüros Österreichs. Und von dort zum lukrativen Verkauf des Ganzen an den weltweit größten Versicherungsmakler AON, in dem er heute noch als Konsulent tätig ist: Dkfm. Alois „Ali“ Hanousek erzählt uns seine unglaubliche Geschichte im Rahmen des 34. Interviews der großen Lobby der Mitte Serie ERFOLGS-GEHEIMNISSE und beantwortet dabei ehrlich, lehrreich und total praxisbezogen unsere immer gleichen 5 Fragen. Danke, lieber, wunderbare Ali!

„… so habe ich sehr bald die Kooperation mit ähnlich strukturierten Unternehmen gesucht“

  1. Was ist das Fundament Deines Erfolges, mit welcher Idee hat der Aufschwung Deines Unternehmens begonnen?

Ich bin im Jahre 1966 in die Versicherungsbranche als Mitarbeiter im Außendienst bei einem großen Versicherer eingestiegen und habe im Zuge meiner Großkundenbetreuung gemerkt, dass Versicherungsmakler (damals das eher noch unbekannte Wesen) begonnen haben, Ihre Dienstleistung bei meinen betreuten Firmen anzubieten. Und ich musste feststellen, dass ein unabhängiger Makler im Vergleich zum angestellten Mitarbeiter den Vorteil der Ungebundenheit hat, was im Klartext bedeutet: Ausschreibung eines Risikos an mehrere Versicherer, eigenes „wording“, Prämiennachverhandlungen und damit bessere Konditionen in Preis/Leistung. Da war mir klar, dass die Zukunft wohl im Firmengeschäft den Maklern gehören wird und ich habe mich 1978 entschlossen, meine eigene Maklerfirma – die DELTA – zu gründen.

2. Was war in der bisherigen Entwicklung die wichtigste strategische Entscheidung (oder die wichtigsten strategischen Entscheidungen)?

Ganz wesentlich war die Erkenntnis, dass man als Berater eines Unternehmens mit den unterschiedlichsten Risikobereichen konfrontiert ist und als kleines Büro diesen Qualitätsanspruch kaum bewältigen kann. So habe ich sehr bald die Kooperation mit ähnlich strukturierten Maklerunternehmen gesucht und ich habe gemeinsam mit den Büros Wagner und Schäfer die HSW-Gruppe gegründet. Mit knapp 100 Mitarbeitern haben wir es dann geschafft, für alle Risikobereiche auch die erforderlichen Spezialisten im Haus zu haben. Und als Zusatzeffekt hat sich in der großen Gruppe ergeben, dass wir uns zu allen Bereichen und Problemen einer Betriebsführung sehr offen austauschen konnten und gemeinsam an zukünftigen Strategien gearbeitet haben. Und die Erfolge haben wir auch gemeinsam gefeirt.

3. Hat es einmal eine kritische Situation gegeben, in der alles auf des Messers Schneide stand? Wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?

Nein; außer einem kleinen „Existenzgründungskredit“ war ich immer bemüht, sehr behutsam zu wachsen und konnte das gesamte Wachstum immer aus Eigenmitteln finanzieren. Auch hatte ich das Glück, durch das dann schon vorhandene Netzwerk Neukunden zu gewinnen und kaum einen Großkunden verlieren zu müssen.

4. Wie organisierst Du Wachstum und Erfolg, was müssen Dein Team, Deine Mitarbeiter leisten?

Der Versicherungsmakler ist ein Dienstleister; d.h. die Mitarbeiter müssen nicht nur fachlich bestens ausgebildet werden (und da haben wir in der HSW Gruppe sehr viel investiert), sondern müssen auch in der Lage sein, Empathie zu verstehen und zu leben. Auch diese Empathie muss aufmerksam geschult werden und nur Mitarbeiter, die die Sorgen und Wünsche unserer Kunden verstehen, sind bei uns richtig aufgehoben. Und das Wachstum entstand bei mir immer über eine aufwändige Kundenbeziehungspflege und über Weiterempfehlungen aus dem Netzwerk.

5. Welchen Rat möchtest Du anderen aufstrebenden Unternehmen geben, damit sie auch Erfolg haben?

Abgesehen von der Idee, die man zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort haben muss, gilt folgendes als Erfolgs-Voraussetzung:

a. Eine gute Grundausbildung und permanente Weiterbildung
b. Von Anfang an die richtigen Berater (Finanzen, Steuer,  Recht, Versicherung etc.) einsetzen
c. Das richtige Netzwerk aufbauen
d. Fleiß und Durchhaltevermögen
e. Ziele setzen (kurz- und langfristige) und deren Erreichen feiern bzw. bei Nicht-Erreichen gut analysieren und Konsequenzen ziehen
f. sich an kleinen Erfolgen hochziehen

Was mir noch sehr wichtig ist zu sagen: Wenn man einmal „in die Tage“ kommt und keinen Nachfolger in der Firma hat (so wie bei mir), so sollte man rechtzeitig daran denken, wie man es sicher stellt, dass die Kunden weiterhin bestens betreut werden bzw. dass auch die Mitarbeiter weiter einen sicheren Job haben. Als die DELTA schon zu den arrivierten Maklerbüros gezählt hat, habe ich 2007 mit 2 Maklerkollegen und 3 sehr erfolgreichen Unternehmer-Kollegen die VERO AG gegründet. Die VERO  mit dem Geschäftsmodell der Fokussierung auf KMU, den öffentlichen Bereich und den qualifizierten Privatkunden wurde auch in der neuen Größe sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass sich AON, der weltweit größte Versicherungsmakler (50.000 Mitarbeiter in 120 Ländern)  für die VERO zu interessieren begann, was so endete, dass AON 100% der VERO Aktien erworben hat und nunmehr mit über 400 Mitarbeiter auf 8 Standorten der größte Versicherungsmakler auch in Österreich ist und mit beiden Geschäftsmodellen (AON – internationale und österreichische Großkunden), VERO/KMU etc. sehr erfolgreich unterwegs ist.

Und für mich als 73 Jähriger hat das den Effekt, dass einerseits mein „Lebenswerk“ weiter besteht und dass ich durch meine Konsulententätigkeit für AON weiterhin gefordert und beschäftigt bin …….

KONTAKT:
Dkfm. Alois Hanousek-
AON Austria  www.aon-austria.at
1110 Wien, Geiselbergstraße 17
t +43 5 7800 – 0
aon@aon-austria.at 

Hier geht es zu den anderen Erfolgsgeheimnis-Interviews

Weiterhin laden wir alle erfolgreichen und anständigen mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer – gleich ob EPU, KMU, Freiberufler oder größerer Familienbetrieb – auf , sich hier ebenso mit ihren Erfolgs-Erkenntnissen einzubringen, indem sie die gleichen 5 Fragen wie hier beantworten. Einsenden bei office@lusak.at

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