BMDW präsentiert neue Chancen für österreichischen Mittelstand

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BMDW präsentiert neue Chancen für österreichischen Mittelstand

Wir (Alexander Chvojka und Wolfgang Lusak) waren heute bei der Pressekonferenz „Digitale Wirtschaft, digitale Gesellschaft“ von Bundesministerin Margarete Schramböck, Post-Generaldirektor Georg Pölzl und RBI-Vorstandvorsitzenden Johann Strobl. Wir haben auch ein paar Fragen in Bezug auf die Integration von KMU/Mittelstand in die zum Thema vorgestellten Aktivitäten, Programme und Hubs gestellt.

Nach der Qualifizierung können auch Vermarktungs-Gemeinschaften unterstützt werden:

Das Bundesministerium für Digitalisierung & Wirtschaftsstandort (BMDW) setzt – gemeinsam mit Leitbetrieben – auf Unterstützung der KMU in den Bereichen Aus/Weiterbildung, Vernetzung und Innovation: Neben kreativen Startups und bezüglich Digital-Qualifizierung Aufhol-bereiten KMU haben – gemäß unserer Nachfrage –  auch bereits mit digitalen Innovationen aufwartende und an Markt-Durchsetzungs-Unterstützung interessierte HiTec- und Export-Mittelstandsbetriebe die Möglichkeit anzudocken. Seitens BMDW wurden da deren Digitalisierungs-Agentur, die neuen „Digital Innovation Hubs“ sowie ein KMU-„Sounding-Board“ genannt. RBI-Chef Strobl nannte dazu sein „Elevator-Lab“ (Art Innovation Hub) sowie seine FinTec-Partnerschafts-Angebote. Bei den „Digital Innovation Hubs“ sollen mittelständische Unternehmen Know-how von Innovations- und Forschungs-Netzwerken unkompliziert nutzen; FFG wickelt dazu Ausschreibung mit drei Millionen Euro ab – Einreichungen bis 28. Februar 2019 möglich.

Hier nun die gesamte Presseaussendung mit weiteren Details zum Stand der Digitalisierung in der österreichischen Wirtschaft und die Breite des BMDW-Angebots:

Wien (BMDW) – „Weder Staat noch Wirtschaft können die Digitalisierung alleine meistern, es braucht hier eine digitale Allianz. Wissen ist die Voraussetzung, um neue Technologien erfolgreich zu nutzen. Digitale Kompetenz ist das neue Einmaleins für Wirtschaft und Gesellschaft. Daher müssen wir diese Kompetenz in den Betrieben, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie in der Gesellschaft aufbauen“, so Digital- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in der heutigen Pressekonferenz, gemeinsam mit RBI-Vorstandsvorsitzenden Johann Strobl und Post-Generaldirektor Georg Pölzl. Beide Unternehmen sind unter den ersten Mitgliedern des Vereins „fit4internet“ der auf Initiative von Digitalisierungsministerin Schramböck ins Leben gerufen wurde, um die digitale Kompetenz in der Gesellschaft zu stärken. In einem ersten Schritt werden österreichweit Schulungen für Senioren stattfinden. Um das Knowhow von Klein- und Mittelbetrieben zu stärken und digitale Innovationen zu fördern, stellt das BMDW mit den „Digital-Innovation-Hubs“ drei Millionen Euro zur Verfügung. Besonderes Augenmerk liegt auf Zukunftsthemen wie Artificial Intelligence (AI), Security, Blockchain und 3D-Printing.

„Digitale Transformation ist mehr als Technik, es ist ein Wandel der Arbeitsweise und der Qualifikation. Fachkräfte sind zu einer wachstumsrelevanten Schlüsselfrage für die Wirtschaft geworden. Wir können es uns nicht mehr leisten, das Potential in den Betrieben liegen zu lassen, daher müssen Politik und Unternehmen die digitale Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufbauen“, so Schramböck. Die Nachfrage an IT-Spezialisten ist in Österreich mit 62 Prozent höher als im EU-Schnitt (48 Prozent). Gleichzeitig sehen 90 Prozent der Personalverantwortlichen der Unternehmen hohen Schulungsbedarf bei digitalen Kompetenzen. Das BMDW setzt daher mit den „digital pro bootcamps“ auf Qualifizierungsverbünde, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Leitbetrieben und KMU gemeinsam in definierten digitalen Themenfeldern weiter zu bilden. Für das Programm stehen zunächst 1,4 Millionen Euro zur Verfügung, die Einreichfrist endet am 29. März.

„Ich bedanke mich für die Möglichkeit der RBI diese zukunftsweisende Initiative unterstützen zu können. Es ist wichtig, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten – aus einer gesellschaftspolitischen Verantwortung heraus aber auch, weil die Bankenbranche selbst besonders stark vom digitalen Wandel betroffen ist. Bankkunden sollen die Möglichkeit haben, Finanzdienstleistungen in Zukunft genauso schnell und bequem zu bekommen wie Konsumgüter. Wir investieren daher nicht nur in die Digitalisierung, sondern auch massiv in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter“, so der RBI Vorstandsvorsitzende Johann Strobl.

Bei der Österreichischen Post wird kein Brief und kein Paket heute ohne IT zugestellt. „So gut wie alle Services sind mittlerweile digital“, betont Post-Generaldirektor Georg Pölzl. „Daher muss unser Anspruch sein, dass diese auch von allen genutzt werden können.“ Mit gezielten Ausbildungsangeboten können Hemmschwellen abgebaut und das Vertrauen in digitale Services gestärkt werden.

Die Post wird ihr Vertriebsnetz von rund 1.800 Geschäftsstellen entsprechend einsetzen. „In unseren Filialen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Kundinnen und Kunden als Berater zur Verfügung und geben „analoge“ Unterstützung bei digitalen Services“, so Pölzl.

https://www.fit4internet.at/

Fotos: © LdM/Chvojka

Kommentar von Wolfgang Lusak/Lobby der Mitte:
Für die bereits innovativ hoch entwickelten Mittelstandsbetriebe geht es zwar auch noch um Know How-Aufbau aber noch öfter um die Markt- und Export-orientierte Um- und Durchsetzung ihrer Ideen, Projekte und Innovationen. Sie möchten dafür die geeigneten Partner (sowohl aus Startups, Kleinbetrieben als auch aus Industrie und Konzernen) in von ihnen selbst angeführten Kooperationen, F&E-Gemeinschaften, Angebots-Clustern, Export-Partnerschaften finden und integrieren – ev. sogar auch in Vereinen und Marken-Gemeinschaften. Dadurch können auch die für den Wirtschaftsstandort so wesentliche Bausteine wie Patente, Know How, Koop-Strukturen und Arbeitsplätze im Land gehalten werden.

 

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