Klaus Möllers Ansage

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Er ist ein leidenschaftlicher Unternehmer, führt in der 5. & 6. Generation eine der ältesten Privatbrauereien Österreichs und vereinigt in sich all die Tugenden eines anständigen und erfolgreichen Mittelstandsbetriebs. Dr. Klaus Möller, CEO der in ganz Österreich bekannten und ob ihrer qualitativ hochstehenden Spezialbiere  geschätzten Privatbrauerei Hirt GmbH in Micheldorf in Kärnten. Er beantwortet uns im 40. Interview unserer Serie „3 FRAGEN & 3 ANTWORTEN“ die Fragen zum Thema Mittelstands-Bedeutung, Forderungen an Politik und was er anderen weitergeben möchte mit großer Praxis-Erfahrung, Klarheit und ehrlichem Engagement. Ein Unternehmer, wie er sein soll:

„Brauchen eine deutliche Verminderung der bürokratischen Last, sowie die Durchforstung der Gesetze und Hinterfragung der Sinnhaftigkeit von Auflagen. „

  1. Warum ist der unternehmerische Mittelstand so wichtig?

Mittelständische Betriebe sind die tragende Säule der Wirtschaft. Durch ihre regionale Anhaftung schaffen sie Arbeitsplätze, stärken die Kaufkraft, mindern die Abwanderung und leisten Abgaben – somit wichtige Faktoren für die Wirtschaft.

  1. Was wünscht sich der Mittelstand von der Politik am meisten?

Eine deutliche Verminderung der Bürokratischen Last, sowie die Durchforstung der Gesetze und Hinterfragung der Sinnhaftigkeit von Auflagen.

  1. Welche wichtige Erfahrung oder Erkenntnis möchte ich mit anderen Mittelstandsbetrieben teilen? .

Vertrauen schafft regionale Stärke und regionale Stärke schafft Vertrauen zu den Menschen. Global denken und regional handeln.

 

KONTAKT:
Dr. Klaus Möller, CEO
Privatbrauerei Hirt Vertrieb GmbH
Hirt 1, A-9322 Micheldorf
Tel. +43 4268 2050-42
e-mail: Klaus.moeller@hirterbier.at
Web: http://www.hirterbier.at

ZUM UNTERNEHMEN:
Die Hirter Geschichte begann Anno domino 1270
„Item taberna in Hurde solvit talentum 1“
(Ebenso zahlt die Taverne in Hirt 1 Talent)

Dieser ersten Erwähnung im Güter- und Anlagenverzeichnis des Gurker Domkapitels aus dem Jahre 1270 verdankt die Brauerei Hirt das Recht, sich als eine der ältesten Privatbrauereien Österreichs bezeichnen zu dürfen. Begleitet wird diese Steuervorschreibung von einer Auflistung an Abgaben, welche man von Hirt an das Domkapitel abzuliefern hatte. Von ca. 150 Idra Gerste, 20 Idra Hopfen, 2 Mensura Weizen usw. ist hier die Rede. Der Hinweis auf den Hopfen ist Indiz dafür, dass der Bierkonsum in Kärnten während des gesamten Spätmittelalters sehr hoch war, und der Hopfenanbau einen nicht unbedeutenden Wirschaftsfaktor darstellte. Ab dem Jahre 1493 kann die Besitzfolge des heutigen Hirter Braukellers lückenlos nachgewiesen werden.

Die Taverne zu Hirt lag und liegt noch heute an einer der wichtigsten Nord-Süd Verkehrslinie. Dementsprechend war und ist der heutige Braukeller das ganze Jahr über Rastplatz für Genießer der Hirter Bierspezialität.

Der Hirter Mythos: Braukeller und Brauerei genießen seit vielen Jahren einen besonderen Ruf. In den Zeiten des Bierkartells, als das Hirter Bier nur in den Gasthöfen der Region ausgeschenkt werden durfte, pilgerten Hirter Fans von weit her, um das edle Getränk direkt in der Brauerei abzuholen. Obwohl Hirter nur regional vertreten war, erwarb es sich bald bis nach Wien hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad und genoß vor allem ein hervorragendes Image. Eine der wichtigsten Werbeträger dieser Zeit waren wohl die Studenten, für die es Pflicht war, in Hirt ausgiebig zu rasten und gleichzeitig Todsünde, ohne das kleine Studentenauto vollgerammelt mit Hirter Kisten nach Wien zurückzukehren.

Dass die Studenten vor allem in der Bundeshauptstadt ganze „Werbearbeit“ geleistet haben, zeigte sich nach der Beendigung des Bierkartells am 31.12.1980, als man sich in Hirt entschloß, aufgrund der starken Nachfrage, das Bier österreichweit anzubieten. Heute ist der Wiener Raum der nach Kärnten bedeutendste Absatzmarkt für Hirter Bier. Bereits an die 1000 Gaststätten in und um Wien bieten Hirter Spezialbiere an. Hirter ist den meisten Österreichern ein Begriff und neueste Untersuchungen zeigen, dass alleine das Hirter Schild über dem Gasthof beim Besucher die Erwartungshaltung auf ein qualitativ hochwertiges Gesamtangebot weckt.

Investiert wird in Qualität: Obwohl seit 1270 als Steinbier- und später als Kesselbierbrauerei aktiv, beginnt der wirtschaftliche Erfolg erst so richtig in den späten 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Seit 1954 allerdings wird ein kontinuierlicher Aufschwung verzeichnet und aufgrund der stetig steigenden Nachfrage wurde laufend investiert. Die Unternehmensstrategie in Hirt hat jedoch seit jeher gelautet: „Wachstum ja, aber auf gesunder wirtschaftlicher Basis und vor allem unter Beibehaltung der Produktqualität!“

Dr. Klaus Möller (Geschäftsführer) und Raimund Linzer (Braumeister) sind beide eiserne Verfechter der Qualitätsphilosophie. Daher dient ein Großteil der Investitionen der letzten Jahre, und auch jene der Zukunft, nicht der Kapazitätserweiterung, sondern der Qualitätssicherung! „Modern sein bedeutet für die Hirter stets gleichbleibend hohe Produktqualität herstellen zu können!“ Die technischen Anlagen in Hirt könnten noch weitaus mehr Bier herstellen, Ziel der Brauerei ist es aber, klein und fein zu bleiben.

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