8 Wünsche des Mittelstands an die Politik

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8 Wünsche des Mittelstands an die Politik

Lobby der Mitte veröffentlicht diese aus unserem (n=1000) Mittelstandsbarometer 2018 und unserer (n= 120) Mittelstands-Umfrage 2019 abgeleiteten 8 Wünsche bzw. Forderungen an die Politik. Sie wurden beim großen Lobby der Mitte-Event EIN ZEICHEN FÜR DEN MITTELSTAND am 12.6.19 gemeinsam mit dem neuen Buch BEST OF MITTELSTAND und der Ehrung dreier neuer „Mittelstandsheroes“ präsentiert. Denn: Geht’s dem Mittelstand gut, geht’s uns allen gut! Übrigens: Unter den 8 Wünschen sind auch einige Statements besonders prominenter KMU-Unternehmer/innen zu lesen …

DIE 8 WÜNSCHE DES MITTELSTANDES 2019 AN DIE POLITIK
(neu formuliert von Lobby der Mitte)

  1. Mehr Sichtbarkeit des Mittelstandes in einer Welt in der Bilder und Werte von „Reich & Schön“ sowie von einer „Anspruchs-Gesellschaft der sozialen Abhängigkeit“ dominieren
  2. Verstärkte Unterstützung für nachhaltige Innovation, Forschung, Investitionen und deren Durchsetzung insbesondere durch Vermittlung von Lobbying-Know How und –Strukturen
  3. KMU-gerechter Bürokratie-Abbau verbunden mit einer durchgängigen Verwaltungsreform
  4. Beendung der Steuerungerechtigkeit: Keine Vermögens- und Erbschaftssteuer für KMU; Auftreten gegen Steuerflucht, Konzern-Privilegien und Steueroasen
  5. Personal-Versorgung: Bildungsreform in Richtung besser ausgebildeter Schulabgänger und Anreize für den notwendigen Lehrlings- und Fachkräfte-Einsatz sowie Nachfolger
  6. Förderung von Eigenkapital-Aufbau, Beendung der Kreditprobleme; Bevorzugung von nachhaltigen KMU-Angeboten bei Ausschreibungen
  7. Eine Sozialpolitik, die wieder mehr Leistungsanreize gibt und ein Pensionsantrittsalter, das den Lebenserwartungen entspricht
  8. Mehr Mittelständler in Volksvertretungen, mehr Publizität für den Mittelstand

 

Weitere Statements prominenter Mittelständler/innen

Hannes Gutmann von Sonnentor wünscht sich faire Rahmenbedingungen und Wertschätzung für die Mittelstandsleistungen: “Nicht die internationalen Heuschrecken und Steuerflüchtlinge sind die Zukunft des Landes, sondern der Mittelstand mit seinen Investitionen. Ich wünsche mir echte Steuergerechtigkeit. Wer bei uns Arbeitsplätze schafft, der wird mit vielen Auflagen bestraft!”

Ulli Ehrlich von Sportalm wünscht sich sinkende Lohnnebenkosten: “Wir können nur schwer Spitzengehälter zahlen und wollen unseren Mitarbeitern trotzdem ein gutes Einkommen ermöglichen. Außerdem gibt es eine Reihe von bürokratischen Unsinnigkeiten ( z.B. Evaluierungen oder Betriebsärzte ) die kosten viel Geld und sind in den meisten Fällen Blödsinn – das wird auch von den Mitarbeitern so gesehen.”

Alexander Chvojka, geschäftsführender Gesellschafter der ITdesign und Vorstand in der Lobby der Mitte möchte, dass der Wert der unternehmerischen Menschen sichtbarer wird. Es sollten Grundlagen für die Bewertung ursächlich schöpferischer Leistungen von Menschen in Unternehmen geschaffen werden. Eigenkapitalstärkung könnte aus seiner Sicht auch durch die Aktivierbarkeit von Wissensbeständen in der Unternehmensbilanz erreicht werden.

Drucker Ernst Gugler plädiert für weniger Bürokratie: “Importierte Waren müssen die gleichen Umwelt- und arbeitsrechtlichen Auflagen erfüllen wie sie die einheimischen Betriebe zu erfüllen haben.” Er fordert eine CO² Steuer, Stopfen der Steueroasen, echten Klimaschutz und Förderung der Circular Economy.

Müllerin Lisa Dyk meint: “Wir sind ein Kleinbetrieb mit unter 20 Mitarbeitern, doch auch wir benötigen Brandschutzbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Qualitätsbeauftragte, etc. Es gibt immens viele schriftlich nachzuweisende Prüfpflichten, doch in einer derartig kleinen Struktur ginge vieles auch ohne schriftlichen Nachweis. Wir produzieren Dokumente/Papier ohne Ende. Bitte um starke Deregulierung!”

Nach Michael Kunz, Chef von everbill, der Buchhaltungssoftware, und Vorstand in der Lobby der Mitte hat der Mittelstand die Chance durch erfolgreiche Kooperationen neue Eco-Systeme zu schaffen, die eine bessere Performance liefern könnten, als Konzernstrukturen: „Die Einrichtung des geplanten Digitalisierungs- und Wachstumsfonds sollte nur begrenzt Fokus auf – bereits stark geförderte – Startups legen, und verstärkt das Wachstum von Unternehmensgründern zu KMU unterstützen.“

Harald Höpperger von Umwelt-Höpperger/Tirol will einen Abbau der überbordenden Bürokratie, schnellere Verfahren und weniger sinnlose Kontrollen: “Banken, die nicht von Risikomanagern geleitet werden, sondern von Managern mit Hausverstand und Kenntnis der Region. Ich sage, lasst uns arbeiten und nicht verwalten”!

Mehrfach-Unternehmerin Margarete Kriz-Zwittkovitts erwartet sich “faire Rahmenbedingungen auf allen rechtlichen und steuerlichen Ebenen um die notwendige Wettbewerbsfähigkeit national, international und gegenüber Großkonzernen zu ermöglichen.” Sie setzt auch als Mitgründerin der Lobby der Mitte auf Kooperation und sauberes Lobbying.

Klaus Möller von der Hirter Brauerei sieht mittelständische Betriebe als die tragende Säule der Wirtschaft. Er fordert eine deutliche Verminderung der bürokratischen Last, sowie die Durchforstung der Gesetze und Hinterfragung der Sinnhaftigkeit von Auflagen.

Robert Baumert von der Steuerberatung Schabetsberger & Partner und Vorstand in der Lobby der Mitte: Der Mittelstand darf nicht durch Steuerungerechtigkeit gefährdet werden. Denn in der technologischen Schnelllebigkeit unserer Zeit scheine die Konzerne schneller Steuerschlupflöcher zu finden, als die jeweils nationale und europäisch geeinte Steuerpolitik reagieren kann. Hier ist die Politik in höchstem Maße gefordert.

Weitere Aussagen und Meinungen von namhaften KMU hier zum Nachlesen: https://www.lobbydermitte.at/kategorie/3-fragen-antworten/

 

Kontakt: 

BEI FRAGEN bitte an Wolfgang Lusak wenden:
office@lusak.at oder Tel 01/315 45 36

Lobby der Mitte
Mag. Wolfgang Lusak
Schulgasse 18, 1180 Wien
www.lobbydermitte.at ; www.lusak.at

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