Mörwald: Mittelstand schafft das!

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Mörwald: Mittelstand schafft das!

Zum ersten Mal meldet sich zu diesem Thema ein Gastronom zu Wort, und was für einer. Er bekennt die Realität, sprüht aber dennoch voll Optimismus! Das ist Toni Mörwald von“Die Welt von MÖRWALD„! Der unaufhaltsame, permanent nach Neuem suchende, radikale Unternehmer! Der Star-Koch, Restaurant-Patron, Hotelier, Kochschul-Chef, Delikatessen-Händler, Winzer, Schnapsbrenner, Shop-Betreiber, Caterer und beliebte Talkshow-Gast.  Hier beantwortet er im bereits 10. Interview in nur 2 Tagen in unserer Serie „CORONA: SO BEWÄLTIGT DER MITTELSTAND DIE KRISE“ unsere 4 Fragen mit ehrlichen Worten, viel Power und einer starken politischen Botschaft an Sebastian Kurz und die gesamte Wirtschaftspolitik. Danke fürs Super-Interview!

„… die banken und die wirtschaftskammer, beide können jetzt zeigen, ob sie für die menschen und unternehmen sind oder nicht.“ 

  1. Wie geht es Ihnen jetzt? Welche Probleme sind durch Corona bei Ihnen im Unternehmen entstanden?Mir geht’s gut, ebenso meiner familie, wir sind gesund! Im unternehmen sind wir auf null einnahmen angekommen seit 15.3.2020

2. Was ist jetzt Ihre spezifische unternehmerische Strategie mit der Corona-Krise umzugehen um nachher möglichst gestärkt daraus hervorzugehen ?

ich bin optimist und stratege, wo ich an die vernuft des handels der regierung hoffe: dass diese merkt, dass die gesundheitskrise jetzt ingesamt 4 wochen alles an geld, aufmerksamkeit und massnahmen bekommen hat, was nur geht! Jedoch gilt schon eines: wer jetzt nicht erkennt, dass die operation weitere wochen andauert, braucht nicht mehr fertig operieren, weil dann ist vielleicht die operation gelungen nur die patienten sind wirtschaftlich alle tod! Nur da verlasse ich mich auf unsere regierung und den kanzler …..

3. Wie kann sich der österr. Mittelstand (EPU, KMU, Fam.betriebe, Freiberufler) generell wieder aufrichten und auch über sich hinauswachsen?

epu paket bereits im lauf, kmu + co voll dabei, hier denke ich es ist zu überstehen, jedoch nur gemeinsam. Ganz eine spezielle rolle nehmen hier die banken ein und wirtschaftskammer, beide können jetzt zeigen ob sie für die menschen und unternehmen sind oder nicht! Die mitarbeiter können nur dann wieder auf ihre arbeitsplätze zurückkehren wenn die voraussetzungen wieder erfüllt sind und der markt sich wieder bewegen kann. Das ist höchste zeit weil es kann nicht sein, dass die ganze welt sich in zeiten wie diesen komplett selbst aufgibt. Wir haben keinen einzigen mitarbeiter bekündigt, bisher beurlaubt und abnächste woche in kurzarbeit um deren qualität zu erhalten und vor allem das damit verbundene know.how in welches wir über 30 jahre investiert haben, das ist uns am wichtigsten. Es wird sich auf jeden fall vieles nach dieser krise verändern und vor allem müssen wir alle unsere eigenen geschäftsmodell genau prüfen ob sie noch richtig und zukunftsorientiert am markt revisieren können!

4. Was ist das Wichtigste, das die Regierung und die öffentliche Hand dazu beitragen sollten?

das wichtigste ist jetzt – nachdem das gesundheitswesen seine arbeit hervorragend macht – schrittweise, parallel und bald den kreislauf der gesamten wirtschaft wieder hochzufahren und somit auch das gesundheitssystem wieder abzusichern und somit auch unsere zukunft!

Toni Mörwald

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 So kann man bei dieser Lobby der Mitte-Interview-Serie selbst MITMACHEN

KONTAKT:
Die Welt von MörWalD
MÖRWALD Headoffice a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 tel +43.2738.2298.0 | Mail: office@moerwald.at  Web: http://www.moerwald.at/

BALD WIEDER OFFEN
R E S T A U R A N T S:

Relais & Châteaux MÖRWALD Gourmet „Toni M.“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 15 +43.676.84229881 | toni@moerwald.at öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 18.00 bis 22.00 Uhr

Relais & Châteaux MÖRWALD Restaurant „Zur Traube“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | traube@moerwald.at öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 22.00 Uhr

Relais & Châteaux MÖRWALD Kochbar im Wirtshaus a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13 +43.2738.2298.0 | kochbar@moerwald.at öffnungszeiten: täglich 12.00 bis 22.00 Uhr Mittagsbuffet Montag bis Freitag von 12.00 bis 14.00 Uhr

MÖRWALD Restaurant „Taverne Schloss Grafenegg“ a. 3485 Grafenegg 12 +43.2735.2616.0 | grafenegg@moerwald.at öffnungszeiten: april bis Dezember Mi-So ab 10.00 Uhr Küche von 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 22.00 Uhr

Le Ciel by Toni Mörwald Grand Hotel Wien | 7. Stock | a.1010 Wien | Kärntner ring 9 +43.1.515809100 | leciel@grandhotelwien.com öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 12.00 bis 14.00 Uhr und 19.00 bis 22.00 Uhr

H O T E L S Relais & Châteaux

MÖRWALD Hotel am Wagram a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | rezeption@moerwald.at

MÖRWALD Hotel „Villa Katharina“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 10 +43.2738.2298.0 | rezeption@moerwald.at

MÖRWALD Hotel „Schloss Grafenegg“ a. 3485 Grafenegg 12 +43.2735.2616.0 | grafenegg@moerwald.at

C A T E R I N G MÖRWALD Gourmet Service Catering a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | catering@moerwald.at

K O C H A K A D E M I E & I N S T I T U T Kochschule | Grillakademie | Kochakademie | Institut a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | kochschule@moerwald.at

W E I N – & O B S T B A U Weingut | Brennerei | Obstbau | Familie Erhard Mörwald a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Winzerweg 26 +43.2738.8549 | office@weinbau-moerwald.com

K O C H A M T & D E L I K A T E S S E N Atelier | Boutique | Chefshall | Schauküche | Private Dining a.1010 Wien | Palais Ferstel | Herrengasse 14 | Freyung 2 +43.664.8132525 | kochamt@moerwald.at

TONI MÖRWALD PHILOSOPHIE:

„Beim Essen und Trinken kummen d´Leut´ z´amm.“ Besagt eine alte Lebensweisheit, die heutzutage fast noch aktueller ist den je. Wann sonst außer zum Essen und Trinken setzten wir uns an einen Tisch, erzählen – hören zu- plaudern, oft scheinbar Belangloses und doch manchmal so Wichtiges.

Essen und trinken ist viel mehr als Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken ist das Zentrum unseres zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Und obwohl unsere Küchentische der Mittelpunkt unserer Familien sind, sind sie doch so oft sehr einsam und verlassen.

Natürlich ist es unrealistisch zu behaupten, man solle sich, so wie früher durchaus üblich, 3,4 manchmal sogar 5-mal täglich um ebendiesen Küchentisch zu versammeln – zum gemeinsamen Essen. Unser sogenannter „Life.Style“ hat sich geändert, unser Leben ist schneller geworden, dezentraler, flexibler. Und das ist auch gut so.

Sämtliche Studien und gesellschaftliche Beobachtungen bestätigen den rasanten und noch immer ungebremsten Anstieg des „Außer-Haus-Verzehrs“. Kaum ein Bäckerladen, eine Fleischertheke, ein Bioladen, der nicht laufend das Angebot an Fast Food, Finger Food und Snacks erweitert.

Und obwohl das Angebot oft verlockend ist, die Snacks gut-schnell-praktisch- oft auch schon gesund sind, so sind sie doch eines ganz sicher nicht – kommunikativ. Wir essen so oft alleine, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt, wenn wir alleine essen. Ein Sandwich zum Mittagessen auf der Strasse, Fast Food im Auto oder vielleicht ein Salat in einem Restaurant, in dem paradoxerweise alle Gäste in eine Richtung sitzen, oft sogar auf die Strasse hinausschauen – wie auch immer wir unsere modernen Mahlzeiten bestreiten, die Möglichkeit mit jemanden zu sprechen oder gar jemanden zuzuhören ist praktisch gleich null. Wir sind inkognito, anonym.

Auch wenn unser Ernährungsverhalten natürlich ein Zeichen unserer Zeit ist und durchaus unserem Alltag entspricht, so sollten wir doch eines nicht tun: diese vereinsamte Form der Nahrungsaufnahme bedingungslos zu unserem Lebens- und Genussprinzip zu machen. Wir müssen bewusst an unserer Genussfähigkeit arbeiten und Genuss – Geschmack – Geselligkeit in unserem auch alltäglichen Leben verankern. Die Kommunikation, das Zusammensein und die Geselligkeit sind gleichermaßen „überlebenswichtig“, wie die Kalorienzufuhr selbst.

Machen wir den Küchentisch zum aktiven Mittelpunkt unseres Familienlebens – monatlich – wöchentlich – täglich – so oft wie eben möglich. Schon das gemeinsame Bereiten der Mahlzeit, ich sage absichtlich nicht „kochen“, denn eine Mahlzeit muss nicht zwangsläufig aus 3 gekochten Gängen bestehen, das gemeinsame Herrichten – Auswählen – Anrichten eines Stück Käses, eines Glas Rotweines, eines Stück. Zeigen wir unsere Kindern, dass ein Gugelhupf mehr sein kann als ein vakuumverpackter Dauerbrenner mit 5 Monate Haltbarkeit. Ein bisschen Aufwand muss uns unser Genuss schon Wert sein.

Der richtige Umgang mit unseren Nahrungsmitteln ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Alles zu seiner Zeit, wer auch nach dem kulinarischen Jahreskreis vorgeht, erlebt im Laufe der Saisonen Genüsse unglaublicher Dimension. Z.B. den gigantischen Geschmack frischer Walnüsse, sonnengereiften Paradeiser von der Staude, die kleinen zarten Maiskölbchen,…

Die Devise lautet: „Machen Sie Ihr Essen zum Thema!“ Aber thematisieren Sie ohne zu polarisieren. Und besetzen Sie Essen positiv. Essen mit Freude und Fun-Charakter. Wir dürfen keine Angst vor Fetten haben, keine Angst vor Schokolade, vor Fleisch, vor Kohlehydrate, vor Fast Food, vor Zucker.

Richtige Ernährung ist AUSSCHLIESSLICH eine Frage der Dosierung und der Abwechslung. Keine Nahrungsmittel auf der Welt verdient es verdammt zu werden – außer Sie reagieren persönlich auf etwas mit einem lebensbedrohlichem Asthmaanfall oder ähnlichem. Oder Sie können etwas grundsätzlich nicht ausstehen, nicht einmal riechen. Dann weg damit. Essen Sie immer mit Genuss, aber in der richtigen Dosierung.

Vernünftiger Umgang mit Essen und Trinken muss gelebt werden und von Geburt an geprägt werden. Gestörtes Essverhalten, ob gedankenlose Völlerei oder überängstlicher Umgang mit Essen, das in der Kindheit geprägt wird ist später nur sehr schwer „auszublenden“. Übergewichtige Eltern haben übergewichtige Kinder, heikle Eltern haben heikle Kinder, gesunde Eltern haben gesunde Kinder, schlanke Eltern haben schlanke Kinder, ich weiß nicht, ob es eine medizinisch-wissenschaftliche Bestätigung dieser, meiner Beobachtung gibt, aber es trifft in mind. 80% aller Fälle zu. Und das kann kein Zufall sein.

Mein Motto lautet „Essenszeit ist Lebenszeit“ – die Lebenszeit, in der Sie sich ausschließlich mit Genuss – Geschmack- Geselligkeit beschäftigen sollten, ausschließlich! Treffen Sie Ihre Familien an Ihrem Küchentisch, so oft wie möglich. Und treffen Sie Ihre Freunde am Wirtshaustisch, so oft wie möglich. Ihr Psyche, Ihrer Physe, Ihrem Leben zu liebe.

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