So sieht die Zukunft des Einkaufens aus – die „Fusion Shopper“ kommen!

Experten des Verpackungsunternehmens DS Smith sagen, dass die Beschränkungen im Zuge der Covid-19-Pandemie zu einer dauerhaften Veränderung im Verbraucherverhalten geführt haben. Welcher Verbrauchertyp wird in Zukunft häufiger vertreten sein? Die Verpackungsexperten geben Antworten. Bild (c) DS Smith.

Der Verbrauchertyp, der in Zukunft häufiger vertreten sein wird, ist der sogenannte Fusion Shopper: Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer neuen Befragung des Verpackungsunternehmens DS Smith. Der Fusion Shopper verteilt seine Einkäufe auf stationäre Geschäfte, den Onlinehandel und Click & Collect. Einzelhändler und Marken sehen sich infolge gezwungen, mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Die Befragung zeige, dass die Verbraucher in Deutschland in einem durchschnittlichen Monat viermal im Geschäft einkaufen, sechsmal online shoppen, und dreimal Click & Collect nutzen – wobei der zuletzt genannte Service schnell wachse. So können sich 60 Prozent der Verbraucher, die den Service bereits in Anspruch genommen haben, vorstellen, wieder Click & Collect zu nutzen, heißt es. Während die Verbraucher ihre Einkaufsgewohnheiten grundsätzlich ändern, warnen Experten jedoch auch, dass die Erfahrungen mit neueren Kanälen deswegen nicht immer positiv ausfallen.

Tatsächlich gibt nur knapp jeder Dritte (32 Prozent) Online-Shopping als seine bevorzugte Einkaufsmethode an. 54 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Click & Collect „das Schlechteste aus beiden Welten“ vereint.

Um Marken dabei zu helfen, sich an ihre rasch wandelnde Einzelhandelsumgebung anzupassen, arbeite DS Smith mit dem Verhaltenswissenschaftler Professor Ivo Vlaev von der University of Warwick Business School zusammen. Vlaev erklärt: „Die Erwartungen der Menschen an Marken haben sich nicht geändert. Da wir aber zu einem gemischten Einkaufsmodell übergehen, müssen Einzelhändler, die sich die Markentreue ihrer Kunden erhalten wollen, sicherstellen, dass sie unabhängig von der Art des Einkaufs ein konsistentes Erlebnis schaffen.“ Sowohl bei Click & Collect als auch beim Online-Shopping könne die Verpackung dazu beitragen, dieses Erlebnis zu verbessern. „Zum Beispiel kann das Design von Verpackungen bei der reibungslosen Bezahlung im Laden helfen. Auch Click & Collect kann durch Verpackungen mit intelligenten, personalisierten IDs verbessert werden. Die Abholung könnte so einfacher, schneller und noch individueller geschehen“, so der Wissenschaftler.

Die neuen „Fusion Shopper“

Uwe Väth, Managing Director von DS Smith Packaging Deutschland & Schweiz, sagt dazu: „Die heutigen Verbraucher entscheiden sich nicht mehr für eine Art des Einkaufens, sondern für eine Mischung aus allen Angeboten – sie sind die sogenannten Fusion Shopper. Die vielfältigen Angebote sind ein echtes Risiko für Marken und Einzelhändler. Kunden, die keine einheitlich gute Serviceleistung erfahren, könnten zu Wettbewerbern abwandern. Daher müssen Marken heute einen Weg finden, ihr Angebot nahtlos zu verbinden, damit die Verbraucher zufrieden sind, egal für welche Art des Einkaufens sie sich entscheiden. Die Verpackung ist eine der Möglichkeiten, wie dies geschehen kann.“

Weitere Erkenntnisse: 38 Prozent der Einkäufer mögen es nicht, in überfüllten Geschäften zu sein. Zwei Fünftel (40 Prozent) der Menschen sind nicht bereit, länger als fünf Minuten in einer Ladenschlange zu warten. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) findet Online-Shopping weniger stressig.

Die Umfrage von DS Smith verdeutlicht auch, was für Verbraucher die größten Probleme bei Click & Collect-Angeboten sind: den Weg zu einem Geschäft auf sich zu nehmen, um den gewünschten Artikel dort abzuholen (22 Prozent), lange auf die Abholung des Produkts warten zu müssen (21 Prozent) sowie auch Bedenken im Hinblick auf die Qualität des Artikels (21 Prozent). Beim Online-Shopping werden die Unannehmlichkeiten, nicht zu wissen, ob der Artikel passt und gefällt (31 Prozent), die Qualität des Artikels nicht einschätzen zu können (31 Prozent), und das Produkt vorher nicht berühren zu können (29 Prozent) als Kernprobleme angegeben.

Smarte Etiketten 

Um diese Vielzahl von möglichen Ärgernissen zu reduzieren, haben DS Smith und Professor Vlaev Konzepte für zukünftige Verpackungen entwickelt, die Einzelhändlern und Marken dabei helfen könnten, ihre gemischten Angebote zu verbessern, erklärt das Unternehmen. Als Beispiel sind hier smarte Etiketten oder QR-Codes auf Verpackungen zu nennen, die einfach mit einer Smartphone-Kamera gescannt werden können. Das würde das Anstehen beim Einkaufen überflüssig machen, da die Verbraucher ihre Artikel selbst scannen und online bezahlen könnten. Gleichzeitig ließen sich auch mit QR-Codes weitere Produktinformationen, Angebote oder Online-Werbeinhalte platzieren. Andere zukunftsweisende Konzepte betreffen das Storedesign und die User Experience bei Click & Collect-Angeboten. So könnten interaktive Bildschirme das Stöbern erleichtern – auch nach Ladenschluss. Bei Click & Collect-Angeboten hat insbesondere die Personalisierung durch Abhol-IDs Potenzial, um dem Kunden Wartezeiten zu ersparen und ein angenehmes Erlebnis zu bieten.

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