Die Fünf-Punkte-Programmvision für die „Runde Gesellschaft der Mitte“

Hier der Ausschnitt aus dem Buch „Mein Herz schlägt in der Mitte„, der am konkretesten die Programm-Vision für eine neue, runde Gesellschaft der Mitte formuliert. Er sollte möglichst mit den im Buch ebenso vorgeschlagenen „sieben individuellen Gebote der Mitte“ sowie den „Sechs Schritten zu einer Durchsetzung der Lobby der Mitte“ gelesen werden.

Die Fünf-Punkte-Programmvision für die „Runde Gesellschaft der Mitte“

  1. Mitte-Transparenz: a) Statistisch-ökonomischer Mitte-Index, in dem regelmäßig und komplett die Entwicklung der Mitte (Mittelstand und Mittelschicht) transparent gemacht wird, vor allem die Auswirkungen von Steuerumverteilung im Staat, von Geopolitik und Globalfinanz auf die Mitte. b) Repräsentative Bevölkerungsumfragen über die Einstellung zur Mitte der Gesellschaft nach dem Muster des „Mittelstandsbarometers“. c) Soziologische Beobachtung der Auswirkung gesellschaftlicher Entwicklungen auf die Mitte durch etwa  qualitatives „Spaltungs-Monitoring“ über alles, was Ausgrenzung, Hass und Hasszuweisung, Cancel Culture, Unterdrückung, Unversöhnlichkeit und Extremismus oder Polarisierung verursacht.
    Alle drei Monitoring-Maßnahmen sollen Basis für ein neues Bewusstsein für die notwendige Wieder-Vergemeinschaftung, für ein neues, rundes Miteinander sein.
  2. Mitte-Quote: Einführung einer Runde Mitte-Quote in der Politik, die dazu beiträgt, dass die Mitte-orientierte Gesellschaft wiederhergestellt wird. Da in den Parlamenten und politischen Organisationen Europas die Vertreter der gesellschaftlichen Mitte deutlich und nachweislich unterrepräsentiert sind, sollte – genauso wie es Frauen erfreulicherweise immer besser schaffen – auch eine schrittweise anzuhebende Quote für privat angestellte Mittelschicht und unternehmerischen Mittelstand in allen Volksvertretungen eingeführt werden. Je nach Ist- oder Soll-Kriterien könnten das Endziel 30–40 % der Abgeordneten sein. Innerhalb dieser Mitte-Quote sollten 5–10 % Eigner und Eignerinnen von KMU sowie 25–30 % in KMU Angestellte vertreten sein.
  3. Institutionelle Integration: Das Denken der „Runden Mitte“ soll nach Prüfung dieser Programmpunkte durch unabhängige Wissenschaftler in Grundausbildung, Studien und Wissenschaft integriert werden. Schrittweise Implementierung der Interessen von Mittelstand und Mittelschicht in die Parteien, die Regierung, das Wirtschaftsministerium, die Wirtschafts- und Arbeiterkammern sowie relevante Verbände. Das Verhältnis von Leistungsgesellschaft und Versorgungsgesellschaft wieder in eine Balance bringen, welche die Motivation zu Arbeit und Leistung sichert. Beendung der bestehenden Wettbewerbsnachteile von KMU gegenüber Konzernen.
  4. Runde Gesellschaft der Mitte ersetzt Schachfiguren-Gesellschaft: Konsequenter Ersatz von Kampfmaßnahmen GEGEN Reichtum und Armut mittels Durchsetzung von Maßnahmen FÜR eine starke „Runde Mitte“-Politik. Verwandlung von defensiver Destruktion in offensive Konstruktion. Abschaffung des „too big to fail“-Prinzips bei der öffentlichen Rettung von Großunternehmen, weil das der Einzementierung des Shareholder-Value-Prinzips dient. Sicherung einer verantwortungsvollen, nachhaltigen, kreislauforientierten Umwelt- und Wirtschaftspolitik zum Erhalt unserer Ressourcen und Lebensgrundlagen.
  5. Demokratie neu erfinden:
    Mediationsprogramme für alle nach dem „Mandarin-Prinzip“; eine Meinung darf man erst wieder argumentieren, wenn man die Gegenmeinung wirklich verstanden hat und auch so wiederholen kann, dass deren Vertreter die Wiederholung akzeptieren. Ziel ist es, dass alle ihre „Blasen“ zum Platzen bringen müssen, um sich wieder öffnen zu können für ein neues, rundes Miteinander. Daher auch Stärkung von Gesetzes- und Verwaltungsmöglichkeiten gegen Aggression, Gewalt, Krieg und Terror sowie gegen Parallelgesellschaften, in denen patriarchalische Auswüchse praktiziert werden. Objektivierung der Berichterstattung. Klare Trennung von Bericht, Meinung und Werbung in den Medien. Echte Gewaltentrennung realisieren

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