Und schon wieder geht es gegen die Mitte

Neuer Lusak-Kommentar zu den aus Sicht der Lobby der Mitte völlig daneben gehenden Meldungen und Absichten aus Regierungskreisen 

„Und schon wieder geht es gegen die Mitte! So wird diese Regierung sehr bald scheitern.“

Man muss sich nur die letzten Pressemeldungen ansehen um zu erkennen, dass in dieser Koalition die Weichenstellungen in die falsche Richtung laufen. Nämlich wieder gegen die Mitte.

Da ist einmal der Finanzminister, der fast nichts über Einsparungen im aufgeblasenen Staatsapparat verlauten lässt, aber dafür schon – die Kommunen vorschiebend – von Erhöhungen der Grundsteuer schwärmt, die allerdings vor allem Mittelstand und Mittelschicht und viel weniger die wirklich Reichen trifft. Vorher hat sich der Vizekanzler für die Deckelung von Miet- und Lebensmittelpreisen eingesetzt, die einerseits Investments im Wohnbau und andererseits das Wachstum österreichischer Qualitätsware mit ihrer Wertschöpfung im Land behindern. Die oft versprochene Lohnnebenkosten-Senkung rückt in weite Ferne. Die kalte Progression wird ab 2026 wieder zu einem Drittel zugelassen.
Und der große Wurf von echten Struktur-Reformen zur Eindämmung von Milliardenausgaben in den Bereichen Föderalismus, Förderungen, Bürokratie, Pensionen, Steuern und Verwaltungseffizienz wird und wird nicht eingeleitet. Gleichzeitig protestieren jede Menge Sozialorganisationen scharf gegen notwendige Kürzungen in ihren Bereichen. Gleichzeitig scheint sich auch nach Mahrers Abgang kein Reformwille in der Wirtschaftskammer zu entwickeln, was übrigens auch für all die andern Kammerorganisationen Österreichs heilsam und für die von Ihnen zu Betreuenden nur fair wäre.
So wird weiter an dem Ast gesägt, an dem unser ganzer Staat hängt, also an der Bedingungen, unter denen der unternehmerische Mittelstand und die angestellte Mittelschicht ihre wertvollen Leistungen, Investments, Konsumationen und Steuern in den Staat einbringen. Weil es in Österreich eine Umverteilung von Mitte zu Arm und Reich gibt, statt einer Umverteilung von Reich zu Arm. Weil die Global-Konzerne und Tech-Giganten weitestgehend ihrer Steuerpflicht bei uns ausweichen, in Betrieben, in denen oft auch unsere Gewerkschaften mit ihren eben dort tätigen Betriebsräten darüber hinwegsehen.

So wird unsere Wirtschaft weiterhin nicht an Wettbewerbsfähigkeit zulegen, kein Wachstum schaffen und immer mehr von Investoren aus autoritären Ländern übernommen werden, die unser Werte und Demokratie, unseren Sozialstaat ruinieren werden.
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So  wird diese Regierung sehr bald scheitern. Denn nur wenn es der Mitte gut geht, geht es uns allen gut.

Mag. Wolfgang Lusak ist Obmann der unabhängigen „Lobby der Mitte“. Kürzlich veröffentlichte er seine Erzählung „Mein Herz schlägt in der Mitte“ www.herzindermitte.at  in dem er ein Fünf-Punkte-Programm für die „Gesellschaft der Mitte“ vorlegt.

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