Toni Mörwalds Erfolgsgeheimnisse

So was von einem sprühenden, unaufhaltsamen, permanent nach neuen Geschäftsfeldern suchenden und radikalen Unternehmer! Er ist Star-Koch, Restaurant-Patron, Hotelier, Kochschul-Chef, Delikatessen-Händler, Winzer, Schnapsbrenner, Shop-Betreiber, Caterer, beliebter Talkshow-Gast. Er hat sich und andere groß gemacht: Toni Mörwald von „Die Welt von MÖRWALD“ beantwortet mir im 60. Interview unserer großen Mittelstands-Serie „Das Geheimnis unseres Erfolges“ unsere immer gleichen 5 Fragen mit unglaublicher Inbrunst, Intensität sowie bewundernswerter Offenheit und Weisheit:

„Für Erfolg gibt es kein Rezept sondern Grundwerte und Disziplin. Wer keine Kompetenz und keine spezielle Neigung hat und diese nicht intensiv weit über die Möglichkeiten und Grenzen hinaus auslebt und pflegt, wird auch kein Erfolgs-Fundament schaffen können.“

1. Was ist das Fundament Ihres Erfolges, mit welcher Idee hat der Aufschwung Ihres Unternehmens begonnen?

Das fundament von erfolg ist hartnäckigkeit und kompetenz! Davor ist ganz klar: wer keine kompetenz und keine spezielle neigung hat und diese nicht intensiv weit über die möglichkeiten und grenzen hinaus auslebt und pflegt, wird auch kein fundament schaffen können. Deswegen ist eine idee ein anfang. Jedoch wissen wir, nicht jede idee ist von erfolg gekrönt, denn vor 30 jahren wie ich begonnen habe, war die zeit eine andere als heute. Es reichte eine idee, mut und die einsatzfreudigkeit! Heute ist es auch damit sicher zuwenig, denn glück und intensives arbeiten, teilweise gleichzeitig an mehreren ecken und enden sind notwendig um die idee umzusetzen und das ziel zu erreichen. Meine idee, war einfach erstklassig und kreativ zu kochen, diese form habe ich immer so gewählt, das es einfach mir persönlich schmeckt, gefällt und gut tut, denn dass ist die basis, das fundament, damit es anderen auch schmeckt und gefällt. Mein zugang zu meiner profession ist immer beziehung aufzubauen zu produkten die ich liebe und diese immer feiner und noch besser abzuschmecken damit ich selbst die größte freude daran habe. Somit ist gesichert das es schon einen auf dem planeten gibt, dem das schmeckt, nämlich mir selbst. Und somit ist die chance relativ groß das ich einen zweiten und dritten finde dem das auch so gut gefällt und schmeckt wir mir!

Wenn einem das so gut gelingt, das der küchentisch einfach zu klein wird, dann kannst du ein restaurant eröffnen. Wenn dieses zu klein wird machst du einfach das nächste auf! Sofern keiner dein essen liebt und gefällt, dann ist es besser mit dem kochen aufzuhören und in andere restaurants essen zu gehen. Kochen muss nicht jeder der gerne isst, sondern kochen sollen nur jene, die selber gerne essen. Daher ist aufgrund dieser meiner philosophie bezüglich kochen und der ganzen welt die nachfrage extrem groß geworden. Jeder wollte mörwald haben, wozu ich/wir nicht sehr leicht nein sagen konnten. Ich habe bald erlebt, wie intensiv und rasch wir wachsen, bis heute gewachsen sind. Dieser erfolg hat nicht immer jedem gefallen und geschmeckt, einige haben mir sogar gesagt, dagegen muss etwas unternommen werden.

Aber wir lieben und leben die welt von mörwald und das heuer bereits seit 30 jahren, in denen es uns gelungen ist die marke mörwald bekannt zu machen und den markenwert extrem zu steigern. Mörwald gehört heute national und international zu den bemerkenswertesten marken im bereich kochen, restaurants, chefs und mittlerweile auch im bereich hotel und kochschule.

2. Was war in der bisherigen Entwicklung die wichtigste strategische Entscheidung (oder die wichtigsten strategischen Entscheidungen)?

Strategie ist wichtig, jedoch braucht jede strategie auch eine klare willenserklärung, einen starken willen diese strategie umzusetzen und vor allem in der bahn zu halten. Deswegen hatte ich in meinen leben viele strategische entscheidungen zu treffen. Die anzahl der positiven entscheidungen waren offenbar höher als die der anderen. Die übernahme des gesamten betriebe im schloss grafenegg, restaurant, hotel, catering im jahre 1993 war mit sicherheit die mutigste und strategisch wichtigste entscheiden, denn daraus ist die nachfrage bei uns enorm gestiegen.

3. Hat es einmal eine kritische Situation gegeben, in der alles auf des Messers Schneide stand? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?

Da gab es schon eine menge schwieriger Momente, in nachhinein kann ich jedoch wirklich behaupten, dass mich die kritischen situationen  mehr geprägt, motiviert und gestärkt haben als die zeiten, wo alles „geflutscht“ ist. Ich habe es noch nie bereut, unternehmer zu sein.

4. Wie organisieren Sie Wachstum und Erfolg, was müssen Ihr Team, Ihre Mitarbeiter leisten?

Wir organisieren wachstum und erfolg nicht, sondern wir vertrauen darauf, dass wir mit unseren geschäftsmodellen und ideen die notwendige konsequenz und disziplin entwickeln um diese zu wachstum und erfolg zu bringen! Das ist extrem wichtig, daran zu glauben und hartnäckig zu sein im umgang mit den menschen und der sache, um die es geht! Mitarbeiter sind für uns dann mitarbeiter, wenn sie uns mit ihrer mitarbeit zu mehr erfolg bringen als ohne sie, diese frage gilt es tag für tag zu bewerten! Manche mitarbeiter glauben, das alleine bei einer firma zu arbeiten und die zeit dort zu verbringen bereits mitarbeit ist! Mitarbeit ist einfach ein sehr wichtiges thema wo wir die herausforderungen in form von businessplänen und angeboten gemeinsam erarbeiten und dann am markt zu positionieren und realisieren. Daraus haben wir unsere „100 punkte talents kaderschmiede“ entwickelt.

5. Welchen Rat möchten Sie anderen aufstrebenden Unternehmen geben, damit sie auch Erfolg haben?

Für erfolg gibt es kein rezept sondern grundwerte und disziplin. Ordnung + sauberkeit = qualität! Nur qualität heisst nicht immer erfolg, deswegen ist es immer wichtig zu klären, um welchen erfolg dreht es sich? Ist es der erfolg nach anerkennung, wirtschaftlichem erfolg, erfolg bei den mitarbeitern oder freunden, oder einfach in seinem segement? In der qualität der beste zu sein, da liegen so viele unterschiedliche einschätzungen und prinzipien am tisch, jede von diesen bezieht sich auf erfolg. Er ist einfach wichtig für wirtschaft und für jeden persönlich. Wir müssen uns immer die Frage stellen, welchen erfolg meinen wir? Zufriedenheit wird oft mit erfolg verglichen! Ich sehe das ganz anders, denn zufriedenheit ist oft der grösste feind des erfolges! Denn wenn die menschen das eine oder andere erreicht haben, werden sie bequem, manche sehr bequem und das ist keinesfalls erfolg. Glück, freude und spass am leben ist erfolg!
Ich freue mich täglich unternehmerisch tätig zu sein. Und hoffe dabei, dass ich glück mit der gesundheit und den wichtigsten Menschen in meinem umfeld habe!

 

KONTAKT:
Die Welt von MörWalD
MÖRWALD Headoffice a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 tel +43.2738.2298.0 | Mail: office@moerwald.at  Web: http://www.moerwald.at/

R E S T A U R A N T S:

Relais & Châteaux MÖRWALD Gourmet „Toni M.“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 15 +43.676.84229881 | toni@moerwald.at öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 18.00 bis 22.00 Uhr

Relais & Châteaux MÖRWALD Restaurant „Zur Traube“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | traube@moerwald.at öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 22.00 Uhr

Relais & Châteaux MÖRWALD Kochbar im Wirtshaus a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13 +43.2738.2298.0 | kochbar@moerwald.at öffnungszeiten: täglich 12.00 bis 22.00 Uhr Mittagsbuffet Montag bis Freitag von 12.00 bis 14.00 Uhr

MÖRWALD Restaurant „Taverne Schloss Grafenegg“ a. 3485 Grafenegg 12 +43.2735.2616.0 | grafenegg@moerwald.at öffnungszeiten: april bis Dezember Mi-So ab 10.00 Uhr Küche von 12.00 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 22.00 Uhr

Le Ciel by Toni Mörwald Grand Hotel Wien | 7. Stock | a.1010 Wien | Kärntner ring 9 +43.1.515809100 | leciel@grandhotelwien.com öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 12.00 bis 14.00 Uhr und 19.00 bis 22.00 Uhr

H O T E L S Relais & Châteaux

MÖRWALD Hotel am Wagram a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | rezeption@moerwald.at

MÖRWALD Hotel „Villa Katharina“ a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 10 +43.2738.2298.0 | rezeption@moerwald.at

MÖRWALD Hotel „Schloss Grafenegg“ a. 3485 Grafenegg 12 +43.2735.2616.0 | grafenegg@moerwald.at

C A T E R I N G MÖRWALD Gourmet Service Catering a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | catering@moerwald.at

K O C H A K A D E M I E & I N S T I T U T Kochschule | Grillakademie | Kochakademie | Institut a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Kleine Zeile 13-17 +43.2738.2298.0 | kochschule@moerwald.at

W E I N – & O B S T B A U Weingut | Brennerei | Obstbau | Familie Erhard Mörwald a.3483 Feuersbrunn am Wagram | Winzerweg 26 +43.2738.8549 | office@weinbau-moerwald.com

K O C H A M T & D E L I K A T E S S E N Atelier | Boutique | Chefshall | Schauküche | Private Dining a.1010 Wien | Palais Ferstel | Herrengasse 14 | Freyung 2 +43.664.8132525 | kochamt@moerwald.at

TONI MÖRWALD PHILOSOPHIE:

„Beim Essen und Trinken kummen d´Leut´ z´amm.“ Besagt eine alte Lebensweisheit, die heutzutage fast noch aktueller ist den je. Wann sonst außer zum Essen und Trinken setzten wir uns an einen Tisch, erzählen – hören zu- plaudern, oft scheinbar Belangloses und doch manchmal so Wichtiges.

Essen und trinken ist viel mehr als Nahrungsaufnahme, Essen und Trinken ist das Zentrum unseres zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Und obwohl unsere Küchentische der Mittelpunkt unserer Familien sind, sind sie doch so oft sehr einsam und verlassen.

Natürlich ist es unrealistisch zu behaupten, man solle sich, so wie früher durchaus üblich, 3,4 manchmal sogar 5-mal täglich um ebendiesen Küchentisch zu versammeln – zum gemeinsamen Essen. Unser sogenannter „Life.Style“ hat sich geändert, unser Leben ist schneller geworden, dezentraler, flexibler. Und das ist auch gut so.

Sämtliche Studien und gesellschaftliche Beobachtungen bestätigen den rasanten und noch immer ungebremsten Anstieg des „Außer-Haus-Verzehrs“. Kaum ein Bäckerladen, eine Fleischertheke, ein Bioladen, der nicht laufend das Angebot an Fast Food, Finger Food und Snacks erweitert.

Und obwohl das Angebot oft verlockend ist, die Snacks gut-schnell-praktisch- oft auch schon gesund sind, so sind sie doch eines ganz sicher nicht – kommunikativ. Wir essen so oft alleine, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt, wenn wir alleine essen. Ein Sandwich zum Mittagessen auf der Strasse, Fast Food im Auto oder vielleicht ein Salat in einem Restaurant, in dem paradoxerweise alle Gäste in eine Richtung sitzen, oft sogar auf die Strasse hinausschauen – wie auch immer wir unsere modernen Mahlzeiten bestreiten, die Möglichkeit mit jemanden zu sprechen oder gar jemanden zuzuhören ist praktisch gleich null. Wir sind inkognito, anonym.

Auch wenn unser Ernährungsverhalten natürlich ein Zeichen unserer Zeit ist und durchaus unserem Alltag entspricht, so sollten wir doch eines nicht tun: diese vereinsamte Form der Nahrungsaufnahme bedingungslos zu unserem Lebens- und Genussprinzip zu machen. Wir müssen bewusst an unserer Genussfähigkeit arbeiten und Genuss – Geschmack – Geselligkeit in unserem auch alltäglichen Leben verankern. Die Kommunikation, das Zusammensein und die Geselligkeit sind gleichermaßen „überlebenswichtig“, wie die Kalorienzufuhr selbst.

Machen wir den Küchentisch zum aktiven Mittelpunkt unseres Familienlebens – monatlich – wöchentlich – täglich – so oft wie eben möglich. Schon das gemeinsame Bereiten der Mahlzeit, ich sage absichtlich nicht „kochen“, denn eine Mahlzeit muss nicht zwangsläufig aus 3 gekochten Gängen bestehen, das gemeinsame Herrichten – Auswählen – Anrichten eines Stück Käses, eines Glas Rotweines, eines Stück. Zeigen wir unsere Kindern, dass ein Gugelhupf mehr sein kann als ein vakuumverpackter Dauerbrenner mit 5 Monate Haltbarkeit. Ein bisschen Aufwand muss uns unser Genuss schon Wert sein.

Der richtige Umgang mit unseren Nahrungsmitteln ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Alles zu seiner Zeit, wer auch nach dem kulinarischen Jahreskreis vorgeht, erlebt im Laufe der Saisonen Genüsse unglaublicher Dimension. Z.B. den gigantischen Geschmack frischer Walnüsse, sonnengereiften Paradeiser von der Staude, die kleinen zarten Maiskölbchen,…

Die Devise lautet: „Machen Sie Ihr Essen zum Thema!“ Aber thematisieren Sie ohne zu polarisieren. Und besetzen Sie Essen positiv. Essen mit Freude und Fun-Charakter. Wir dürfen keine Angst vor Fetten haben, keine Angst vor Schokolade, vor Fleisch, vor Kohlehydrate, vor Fast Food, vor Zucker.

Richtige Ernährung ist AUSSCHLIESSLICH eine Frage der Dosierung und der Abwechslung. Keine Nahrungsmittel auf der Welt verdient es verdammt zu werden – außer Sie reagieren persönlich auf etwas mit einem lebensbedrohlichem Asthmaanfall oder ähnlichem. Oder Sie können etwas grundsätzlich nicht ausstehen, nicht einmal riechen. Dann weg damit. Essen Sie immer mit Genuss, aber in der richtigen Dosierung.

Vernünftiger Umgang mit Essen und Trinken muss gelebt werden und von Geburt an geprägt werden. Gestörtes Essverhalten, ob gedankenlose Völlerei oder überängstlicher Umgang mit Essen, das in der Kindheit geprägt wird ist später nur sehr schwer „auszublenden“. Übergewichtige Eltern haben übergewichtige Kinder, heikle Eltern haben heikle Kinder, gesunde Eltern haben gesunde Kinder, schlanke Eltern haben schlanke Kinder, ich weiß nicht, ob es eine medizinisch-wissenschaftliche Bestätigung dieser, meiner Beobachtung gibt, aber es trifft in mind. 80% aller Fälle zu. Und das kann kein Zufall sein.

Mein Motto lautet „Essenszeit ist Lebenszeit“ – die Lebenszeit, in der Sie sich ausschließlich mit Genuss – Geschmack- Geselligkeit beschäftigen sollten, ausschließlich! Treffen Sie Ihre Familien an Ihrem Küchentisch, so oft wie möglich. Und treffen Sie Ihre Freunde am Wirtshaustisch, so oft wie möglich. Ihr Psyche, Ihrer Physe, Ihrem Leben zu liebe.

 

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Weiterhin laden wir alle erfolgreichen und anständigen mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmer – gleich ob EPU, KMU, Freiberufler oder größerer Familienbetrieb – auf , sich hier ebenso mit ihren Erfolgs-Erkenntnissen einzubringen, indem sie die gleichen 5 Fragen wie hier beantworten. Einsenden bei office@lusak.at

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