Wenn alle Kurven nach unten zeigen > Mittelstand durchlebt dritten Krisensommer > Rückgang in allen Branchen

Was vom Titel her wie ein Bericht über die Situation in Österreich daherkommt ist ein FAZ-Artikel, der die Situation der deutschen Mittelständischen Wirtschaft beschreibt. Lobby der Mitte bringt ihn hier 1:1 dennoch, es ist alles so ähnlich und auch so beklemmend wie bei uns in Österreich. Alle sollten das lesen, um die Gefahr für das Vitalzentrum unserer europäischen Demokratien und Wirtschaften noch besser erkennen zu können. Wenn Löhne steigen und Umsatz sinkt, dann kann das beste KMU nicht wachsen, investieren oder gar mehr Steuern zahlen! Das sind die klaren Vorboten eines dramatischen Abstiegs für die Mitte und damit den gesamten Staat, den ganzen europäischen Kontinent. Aber wir können jetzt beginnen an der Sanierung zu arbeiten – siehe Links unten!

Autor ist FAZ-Wirtschaftsredakteur , veröffentlich am Lesezeit: 

Der Mittelstand durchlebt den dritten Krisensommer: Rückgang in allen Branchen

Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen erwirtschaften weniger Umsatz und bauen Beschäftigung ab. Der Rückgang zieht sich durch alle Branchen.

Der Datev-Mittelstandsindex, den die F.A.Z. exklusiv veröffentlicht, zeigt für Juli, dass der Umsatz der KMU um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Seit Juli 2023 ist der Umsatz demnach nur in zwei Monaten überhaupt gestiegen. Die Entwicklung deckt sich mit den jüngsten Insolvenzzahlen, die so schnell wie zuletzt vor zwanzig Jahren stiegen, und mit der Revision der Wachstumsdaten, die nun für die Jahre 2023 und 2024 eine klare Rezession anzeigen. Im zweiten Quartal von April bis Juni war das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft.

Wie schon in den vergangenen Monaten zeigt sich, dass die kleinen und mittelgroßen Unternehmen in der Schere zwischen steigenden Kosten und sinkendem Umsatz gefangen sind. Gemäß dem Datev-Mittelstandsindex lagen die Löhne vier Prozent höher als vor einem Jahr, während die Beschäftigung um 0,3 Prozent zurückging. Die Entwicklung zeigt, wie sehr die andauernde Wirtschaftskrise die Unternehmen belastet. Seit fast einem Jahr zeigt der Mittelstandsindex nun eine abnehmende Beschäftigung an.

Der Rückgang zieht sich durch alle Branchen, vom Baugewerbe über den Dienstleistungssektor und das Gastgewerbe bis zum Handel und dem verarbeitenden Gewerbe. Besonders betroffen sind die kleinsten und kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern, während die mittelgroßen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern Stellen aufbauen. In der Gastronomie blieb die übliche Sommerbelebung in diesem Jahr aus. Die wirtschaftliche Lage dieser Unternehmen verschärfe sich weiter, sagte Robert Mayr, der Vorstandsvorsitzende der Datev -Genossenschaft.

Nochmals zum Original-Artikel der FAZ

Dazu passende weitere Artikel/Links: