Start große Mittelstand-Studie „In guten wie in schlechten Zeiten“

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Start große Mittelstand-Studie „In guten wie in schlechten Zeiten“

Start zur großen Lobby der Mitte-Langfrist-Studie über den österreichischen unternehmerischen Mittelstand:
„In guten wie in schlechten Zeiten“

Nach über 10 Jahren „Lobby der Mitte“ ist es an der Zeit, dass wir aus all unseren Umfragen, Interviews und Erfahrungen eine zusammenfassende, wissenschaftliche Studie machen. Von deren Erkenntnissen möglichst viele Menschen profitieren sollten. Und aus der sich letztlich vielleicht auch ein Buch ableiten lässt.

In dieser Studie werden wir die Meinungen, Erfahrungen und Strategien von höchst erfolgreichen Mittelstands-Unternehmen (EPU, Startups, KMU, Familienbetrieb, Freiberufler) in den bisher wirtschaftlich guten Zeiten, aber auch von heute – in Corona-Krisenzeiten – erfassen, vergleichen und in Erkenntnisse ummünzen. Damit Sie, liebe mittelständische Unternehmen davon Anregungen für ihre Strategie und ihr Geschäftsmodell erhalten. Damit die Politik eine klare Botschaft erhält, was der Mittelstand langfristig und auch gerade jetzt von ihr erwartet.

Dabei steht fürs Erste einmal ein Studien-Autoren-Team mit Wolfgang Lusak und Peter Rahmender (Foto) fest. Wir hoffen es noch erweitern zu können. Und wir hoffen vor allem, dass Sie, liebe Community, Follower, Freunde und Partner der unabhängigen Mittelstands-Plattform Lobby der Mitte auch weiterhin ihre Beiträge in Form von Interview-Antworten, Meinungsäußerung, Mitwirkung und kommunikativer Verbreitung einbringen.

Ich darf zuerst einmal die 4 großen Säulen unserer großen Mittelstandsstudie vorstellen:

A. Die bisher mit Hilfe von GALLUP seit 2008 schon 8 x durchgeführte repräsentative „MITTELSTANDS-BAROMETER“-Umfrage unter den Österreichern (n = 1000) und bei  Mittelstandsbetrieben (via KMU-Vereine n = 100 bis n = 300) – sie warf und wirft ein Schlaglicht vor allem auf die Größe, das Image und die Durchsetzungskraft des Mittelstands als Wertegemeinschaft, politische Zielgruppe und Lobby. (Hier die Ergebnisse der letzten Welle von 2018)

B. Die in 2008 gestartete und bis heute fortdauernde ERFOLGS-GEHEIMNIS-5-Fragen-Interview-Serie mit bisher 113 veröffentlichten Interviews. 71 von diesen wurden unserem Buch BEST OF MITTELSTAND im Jahr 2019 veröffentlicht

C. Die 3-Fragen-Mittelstands-STATUS-Umfrage von 2019, welche vor allem diese Themen umfasste: Bedeutung des Mittelstands, Forderungen an die Politik und die Bereitschaft mit KMU-Partnern Erkenntnisse und Erfahrungen zu teilen.

D. Die Aussagen (persönliche Lobby der Mitte-Interviews und kleinere Diskussionskreise) von Spitzen-Politikern/innen mit Gegenüberstellung des tatsächlichen Verhaltens dieser. Das gab uns auch Aufschluss über die Chancen und Ansatzpunkte des Mittelstandes sich mit seinen allgemeinen Zielen und Anliegen als individuelles Unternehmen und als Gemeinschaft/Lobby durchzusetzen.

Aus diesen 4 Säulen (vielleicht können wir noch andere ergänzen) wollen wir letztlich erklären wie (gut oder schlecht) der einzelne Mittelstandsbetrieb und auch die Gemeinschaft der Mittelstandsbetriebe funktioniert, arbeitet, sich organisiert und durchsetzt. In guten wie in schlechten Zeiten.

Aus unterschiedlichen Unternehmererfahrungen, Positionen und Interessen kommend haben wir – Peter Ramharter und Wolfgang Lusak – auch unterschiedliche Aufgaben in diesem Projekt übernommen. Hier die vorläufige Darstellung unserer individuellen Ansichten und Aufgaben.


WOLFGANG LUSAK
wird für folgende Bereiche zuständig sein

  • Zusammenfassung und Erkenntnisse aus den 8 Wellen der MITTELSTANDSBAROMETER
  • Mobilisierung des Lobby der Mitte-Community für Interviews und Meinungsäußerung
  • Erfassung des politischen Willens des Mittelstandes und seiner Wünsche an die Regierung
  • Vergleich der Strategien, Erfolgskriterien und Verhaltensweisen des Mittelstandes in „guten wie in schlechten Zeiten“

Lusaks unternehmerischer Background: Hier geht es zu seinem ERFOLGSINTERVIEW bzw. Selbstvorstellung als Berater und Coach


PETER RAMHARTER
 wird für folgende Bereiche zuständig sein

  • Auswertung und Vergleich der Erfolgs- und Krisen-Interviews
  • Telefon-Interviews (in Ergänzung zu den digitalen/schriftlichen Interviews)
  • Mittelstand-Zugang zu Kapital, Möglichkeiten erhöhter Eigenkapitalbildung
  • Verbesserte Anreize für Investitionen durch Regierung/Politik
  • Kriterien erfolgreicher Innovation- und Diversifikation
  • Mitarbeiter.Motivation, -Beteiligung und -Bonifikation
  • Wissens-Management im Team
  • Marketing als „Transportmittel“ der immateriellen Werte und Leistungen eines Unternehmens
  • Sozialpartnerschaft und WirtschaftskammerINFO über Peter Ramharter:
    Er hat bereits neben dem Studium in einem technischen Büro gearbeitet und ist nach Abschluss in den Großanlagenbau gewechselt (OMV, BOREALIS, Furtenbach, Wopfinger, …).  Wobei er immer als technisches Büro geistig auch Partner, Kundenvertreter und Mitbetreiber war. Siehe auch einen FORBES-Artikel über das Angebot der Firmen von Peter RamharterSeine Erfahrungen basieren auf Praxis in den eigenen Unternehmen, auf Absicherungen theoretisch mit Universitäten (bspw Universität Presov in Presov – Dekanat für Management, „die sehr guten Input bieten bezüglich Marketing, Management, Immaterielle Werte“).

Hier ein Beitrag aus seinen unternehmerischen Überlegungen: Zwei wesentliche Ideen – die letztendlich auch seine Firma seinerzeit gerettet haben – wurden früh entwickelt. Peter Ramharter:

  • „Einerseits, um auf das beginnende Interesse an reinem Engineering (Dienstleistung) zu reagieren, die Verbindung immatrielle Leistungen mit einem Produkt zu verbinden (Vorbild war damals sicher auch die Firma Pörner, die zur Asphaltmischung Anlagen nutzte, die technisch eine Grundauslastung in die Firma brachte), d.h. eigene Verfahrensentwicklung.
  • Ein zweiter wichtiger Ansatz war und ist ebenso bis heute als Basis eine Diversifizierung aufrecht zu erhalten.“

„Wenn Dienstleistungen überwiegen, ist man sehr abhängig von der Branche und von Entwicklungen die möglicherweise nicht beeinflussbar sind.

Beispiel1:

„Einige Eigentümer waren der Meinung, dass der größte Kunde ein guter Freund ist, wir arbeiten hier auf Stundenbasis, verdienen viel Geld und werden glücklich bleiben. Der Rest betrieb eine Diversifizierung. Eines Tages entschied das internationale Headquarter den Engineeringpartner zu tauschen (koste es was wolle) und weltweit nur mehr eine Firma dafür zu haben. Diese Entscheidung hat dem Kunden viel Substanz und Geld gekostet, was der befreundete Standort vorhergesehen hat – aber gegen die internationale Strategie verlor. Die Engineeringfirma konnte weitermachen, da andere Geschäftsfelder die Arbeit (zumindest für ein gutes Überleben) sicherstellten“.

Beispiel 2:

„Bedingt durch eine Infektion mit ernsten Folgen und längerem Ausfall (von Peter Rahmender) war es gut Diversifikation zu haben (es waren damit die Kunden nicht so stark auf einen Kontakt fixiert), und andererseits auch mehr Leute zu haben, die Aufgaben übernehmen konnten – ansonsten wäre die Firma kaputt gewesen“ Die staatliche Förderung war übrigens nach mehreren Monaten Krankenhaus ein Taggeld ab Monat 3 oder 4 von € 29,- täglich !“

„Daher versuche ich die Struktur von Kleinfirmen (in meiner Einteilung small bis ca 9 Personen, mittel bis 50) zu optimieren und generelle Strukturen zu finden. Bspw Mindestgröße – in der Krise 2008 haben besonders die Kleinstfirmen gelitten und konnten sich bis heute NICHT erholen (EPU). Auch im Bereich Firmensterben in den ersten Jahren sind zu kleine Firmen stark gefährdet.

Diverse Themen sind interessant – besonders im Aspekt wie das neben der Hauptarbeit passiert – Kleinfirmen können nicht zig übergeordnete Gruppen installieren:

  • bspw Knowledge Management (wie kann ich in kleinen Gruppen Projektwissen weitergeben, wie binde ich neue MA ein, wie reagiere ich auf Abgänge), wie sichere und entwickle ich Technical Leadership, Innovationen, holistische Projekte
  • kann ich Mitarbeiter haben – die nicht angestellt sind (shared employees, …) die aber trotzdem gute Leistung bieten und sich verbunden fühlen?
  • wie kann ich meine Kunden absichern (Marketing meiner immatriellen Werte – warum geht es dem Kunden gut, was bieten wir, ….)
  • Wie erkenne ich, dass eine Anlage aus dem Internet weniger Leistung bietet als die etwas teurere von hier
  • wie kann ich meine Firma in einem agilen Umfeld steuern
  • die neuen Herausforderungen – Globalisierung, Digitalisierung, CSR – die echt gelebt werden müssen
  • wie geht es Chefs, MA mit der übergreifenden Verantwortung, was passiert bei Änderungen im Privatleben (Krankheit, Probleme mit
    Angehörigen, …..- wie werden Kapazitäten die intensiv und speziell sind ersetzt?)

Zusammenfassung dieser STUDIEN-VORSCHAU:

Wir – Wolfgang Lusak & Peter Rahmender – wollen diese Studie realisieren, weil der unterehmerische Mittelstand aus vielen Gründen für unser Land wichtig ist, weil wir uns selbst als Angehörige dieses Mittelstands fühlen, weil wir wollen, dass er sich weiterentwickelt und durchsetzt. Hier vorläufig einige seiner bedeutendsten staatstragenden Funktionen: Er ist …

  • Der größte Arbeitgeber – er bietet rund 70% der Berufstätigen Arbeit
  • Er schafft zwei Drittel der Umsätze der österreichischen Wirtschaft
  • Er schultert als Nr.1 Steuerzahler und Netto-Transferzahler 3 Netto-Transferbeziehe
  • Er beschäftigt 8 von 10 Lehrlingen
  • Er schafft Wertschöpfung im Land mit Innovation, Regionalität & Export
  • Er ist der stärkste Partner für Kultur, Vereine und karitativ-soziale Anliegen

NUR WENN ES DEM MITTELSTAND GUT GEHT, GEHT ES UNS ALLEN GUT!

 

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