Paulitsch: Mittelstand schafft das

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Paulitsch: Mittelstand schafft das

In diesem Blog haben wir die wunderbare Uli Paulitsch und ihre Erfolge mit ihrer Keramik Stube „Tonart by Uli“ schon vorgestellt. Auch als eine „zeitlose“ Frau, eine Frau, die „über der Zeit“ steht. Jetzt ist sie dabei zu erfahren, wie es ist damit umzugehen auf einmal zu viel Zeit zu haben, weil sie ihr Geschäft und den Seminarraum – wegen der Corona-Krise – schließen musste. Lesen sie in diesem Interview unserer Serie „CORONA-Mittelstand schafft das!“ ihre aktuellen Erkenntnisse und Aufgaben:

„Ich glaube, Solidarität mit den regionalen Anbietern ist nun ganz wichtig“

    1. Wie geht es Ihnen jetzt? Welche Problem sind durch Corona bei Ihnen im Unternehmen entstanden?Es ist die dritte Woche der Stille angebrochen. In meiner Keramikstube treffen sich normalerweise eine Menge verschiedener Menschen, es herrscht ein kreatives Getummel. Somit ist jetzt eine Zeit der Pause und des Aufarbeitens. Ich bezeichne es jetzt nicht als Problem. Problem hat einen sehr negativen Beigeschmack. Ich bezeichne es als besondere Herausforderung und Ideensuche. Aktuell habe ich kaum ein Einkommen, da ich keine Workshops gebe und auch keine persönliche Verkaufsberatung meiner Werke möglich ist. Zum Glück habe ich Rücklagen, auf die ich nun zugreifen muss.
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      2. Was ist jetzt Ihre spezifische unternehmerische Strategie mit der Corona-Krise umzugehen um nachher möglichst gestärkt daraus hervorzugehen?
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      Ich bin ein kreatives Einzelunternehmen ohne Angestellte.  Das vereinfacht die Situation ein wenig. Wie schon in Frage 1. erwähnt, kann die Zeit etwas nutzen um aufzuarbeiten. Arbeiten, die ich vor mich hingeschoben habe werden nun erledigt. Den Kundenkontakt versuche ich aufrecht zu halten, indem ich die sozialen Netzwerke für Postings nutze und somit nicht in Vergessenheit gerate und meine Kunden bestärke, dass wir uns mit neuen kreativen Ideen bald wiedersehen. Es ist schön, da sich vereinzelt Kunden melden und vor allem den kleinen Unternehmen helfen, indem sie die eine oder andere Bestellung abgeben.
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      3. Wie kann sich der österr. Mittelstand (EPU, KMU, Fam.betriebe, Freiberufler mit ihren Mitarbeitern und Partnern) generell wieder aufrichten und auch über sich hinauswachsen?

      Zusammenrücken, abwarten, neue Ideen schmieden. Die Zeichen der Schnelllebigkeit erkennen und etwas bewusster und langsamer neu starten. Sich gegenseitig fördern und unterstützen, miteinander und nicht gegeneinander.

      4. Was ist das Wichtigste, das die Regierung und die öffentliche Hand dazu beitragen sollten?

      Die WKO informiert meiner Meinung nach vorzüglich über die aktuellen Umstände und Möglichkeiten der Soforthilfe, die auch unbedingt erforderlich ist. Ich hoffe, dass die Unterstützungen zielgerichtet und ausreichend weiter laufen.

      Hier geht es zu den anderen MITTELSTAND SCHAFFT DAS-Interviews
      So kann man bei dieser Lobby der Mitte-Interview-Serie selbst MITMACHEN

KONTAKT:
TONART-BY-ULI
Ulrike Paulitsch
Neubaugasse 18 – 7122 Gols
+43 680 2055424
www.tonartbyuli.at
uli@tonartbyuli.at

ÜBER DAS UNTERNEHMEN UND DIE UNTERNEHMERIN
Ulrike Paulitsch über sich:

„Vor vielen Jahren, genau im Jahr 2002,  habe ich das erste Mal Ton in der Hand gehabt.
Ton – dieses natürliche, lebendige Material hat mich sofort fasziniert und gefesselt.
Die Vielfalt und die Möglichkeit aus einem Klumpen Ton etwas Besonderes zu formen ist unendlich und das Ergebnis so individuell und einzigartig wie wir Menschen.
Mit meiner Keramikstube habe ich mir einen Traum erfüllt und gebe euch gerne Einblicke in meine Arbeit mit Ton und zeige euch meine vielen Unikate.
Der persönliche Kontakt ist mir sehr wichtig, darum kommt vorbei und lasst euch verzaubern.“

Ulrike Paulitsch über die Mystik des Töpferns:

„Die Arbeit mit Ton erdet, sie entschleunigt und entspannt. Der Moment des Schaffens ist ein ganz besonderer, ein Gefühl, das man zulassen muss. Eigentlich ist es wie im Alltag. Man soll nichts überstürzen, vielem die Zeit geben, die benötigt wird, sorgsam und achtsam sein und entspannt weiter machen, Ziele setzen und zuwarten.“

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