Deregulierungsoffensive und Entbürokratisierungsbeauftragte(n)!

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    Deregulierungsoffensive und Entbürokratisierungsbeauftragte(n)!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Margarete Kriz-Zwittkovits

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt? 

    1. Umfangreiche Vereinfachung  und zeitgemäße Adaptierung der einzelnen gesetzlichen Vorgaben und  Aufwendungen auf allen Ebenen: Z.B. ArbeitnehmerInnenschutzgesetze. Bei Einführung einer neuen Verordnung, eines neues Gesetzes, sollte mindestens eines überarbeitet oder abgeschafft werden.  „One-in-one-out“ Regel konsequent verfolgen. Aufsetzen einer breiten  Deregulierungsoffensive und Verbesserung der Rechtssicherheit. Ständiges Monitoring und Evaluierung des Prozesses durch eine(n) Entbürokratisierungsbeauftragte(n).
    2. Flexibilisierung der Arbeitszeiten als eine unabdingbare Maßnahme der Standortstärkung: Eine Modernisierung der Arbeitszeiten und Anpassung an die jeweilige Herausforderungen sind sowohl von Arbeitnehmerseite als auch aus Sicht der Arbeitgeber längst überfällig.
    3. Das Wirtschaftswachstum durch Ausbau und Erweiterung der Investitionsprämien für KMU fördern
    4. Ausgleich der kalten Progression – Abschaffung der jährlich zusätzlichen Steuerbelastung durch Inflation.
    5. Evaluierung der Registrierkassen-Verordnung und Anhebung der Umsatzgrenzen auf die der Kleinunternehmerregelung.

    Zur Frage „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    1) Gerade bei kleineren Teams ist der effiziente Einsatz der Human Resources für den Erfolg entscheidend.
    2) Rasche Reaktion auf Veränderungen des Marktes
    3) Mutiges, flexibles und innovatives Handeln weiter vorantreiben

    KR Margarete Kriz-Zwittkovits
    Unternehmerin, seit 1986 in den Geschäftsfeldern kosmetische Dienstleistungen, Parfümerie-Großhandel und -Generalvertretungen tätig, seit 1990 auch im Bauträgermarkt mit dem Schwerpunkt Fachmarktzentren und Wohnungen aktiv; von 2008 bis 2014 Präsidentin des Österreichischen Gewerbevereins, seither Ehrenpräsidentin des Österreichischen Gewerbevereins; Vorstandsmitglied Frau in der Wirtschaft/WK Wien; BGO Döbling der WK Wien; Mitbegründerin der Lobby der Mitte.

    gewerbeverein.at

     

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    Abschaffung Registrierkassen-Regelung!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Robert Baumert

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt? 

    1. Vereinfachung und Rechtssicherheit bei den steuerrechtlichen Rahmenbedingungen: Während meiner 20-jährigen Berufslaufbahn zähle ich über 400 Änderungen bei den wichtigsten Bundessteuergesetzen. Im Durchschnitt bedeutet das jede zweite Woche eine Gesetzesänderung. Der Wirtschaftsstandort kann für Mittelstandsbetriebe nur dann attraktiv sein, wenn man sich auf steuerrechtliche Rahmenbedingungen langfristig verlassen kann
    2. Schaffung von funktionierenden Investitionsanreizen: Aus unserem täglichen Kontakt mit Mittelstandsbetrieben wissen wir, dass steuerliche Anreize oder Förderungen ein wichtiges Kriterium für Investitionen sind. Die Schaffung der KMU-Investitionszuwachsprämie ab dem Jahr 2017 ist somit eine gute Idee, die in ihrer Umsetzung jedoch kläglich gescheitert ist. Die Veröffentlichung der entsprechenden Richtlinie zur Geltendmachung der KMU-Investitionszuwachsprämie erfolgte am 21.03.2017; exakt 20 Tage danach waren die Mittel der KMU-Investitionszuwachsprämie ausgeschöpft. Solche Formen des Investitionsanreizes gefährden das Vertrauen in die Gesetzgebung. Ein echtes Bekenntnis zu Investitionsanreizen wäre es, jedem Unternehmer ganzjährig entsprechende Fördermöglichkeiten verfügbar zu machen.
    3. Abschaffung der bisherigen Registrierkassenregelung: Die Registrierkassenregelung als Gegenfinanzierung zur letzten Steuerreform hat ihre vom Fiskus erhoffte Wirkung verfehlt. Für Mittelstandsbetriebe verursacht sie jedoch oftmals massiven Mehraufwand, ohne dass auf die verschiedenen Bedürfnisse und (steuerlichen) Risikoprofile unterschiedlicher Branchen eingegangen wird. Die Anhebung der Umsatzgrenzen bzw. die Einschränkung der Registrierkassenpflicht auf (steuerliche) Risikobranchen wären wichtige Schritte zur Entlastung des Mittelstands.
    4. Entwicklung einer europäischen Steuerpolitik und Vermeidung von Steuerdumping: Steuerdumping innerhalb der Europäischen Union führt insbesondere im Zeitalter der Digitalwirtschaft dazu, dass Konzerne steuerliche Wettbewerbsvorteile gegenüber Mittelstandsbetrieben haben. Diese Ungleichbehandlung sollte sowohl auf europäischer Ebene als auch durch bessere nationale Rechtsdurchsetzung bekämpft werden. Ertragsteuern stellen einen Kostenblock für Betriebe dar und dürfen den österreichischen Mittelstand nicht benachteiligen.


    Zur Frage „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    • Die Potentiale des eigenen Teams fördern: In einer wissensbasierten Wirtschaft steckt das größte unternehmerische Potential in den Köpfen der eigenen Mitarbeiter. Dieses zu entdecken, fördern und effizient zu nutzen ist die spannende Herausforderung an uns Unternehmer.
    • Partnerschaften und Netzwerke pflegen: Sie erlauben die Spezialisierung auf eigene Kernkompetenzen.
    • Niemals aufhören Visionen zu entwickeln: Vision – Strategie – Ziele – Maßnahmen: „Wer nicht weiß wo er hin will, darf sich nicht wundern wenn er woanders ankommt.“ (Mark Twain)
    • Durchhalten: Vorteil des unternehmerischen Handelns im eigentümergeführten Betrieb ist damit über das System kurzer Funktionsperioden eines Managements erhaben. Studien haben bewiesen, dass Betriebe, die länger als 20 Jahre am Markt sind, nur noch eine geringe Ausfallswahrscheinlichkeit haben.

    Mag. Robert Baumert
    Schabetsberger & Partner Steuerberatung und Unternehmensberatung GmbH
    A-1010 Wien, Fischerstiege 9
    Tel: +43 1 513 56 50 office@schabetsberger.at
    www.schabetsberger.at

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    Attraktive Standortbedingungen schaffen! Endlich!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Willi Hilbinger

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    1. Attraktive Standortbedingungen schaffen: Während Soft facts wie intakte Umwelt und Sozial- und Gesundheitssystem für Österreich sprechen, sind die überbordende staatliche Bürokratie und Willkür (z.B. Krankenkassen) sowie das Unternehmer-Bashing (Verunglimpfen als Ausbeuter) wohl nicht geeignet, eine unternehmerische Gesinnung zu fördern und junge Menschen zu ermutigen, für’s halbe Geld doppelt so viel zu leisten, weil sie einen Traum verwirklichen und Jungunternehmer werden möchten
    2. Es fehlt uns eine Kultur des Scheiterns, daher haben wir so viele faule Feiglinge o ignored
    3. Schwierige Kreditbedingungen, daher Eigenkapitalbildung fördern, um aus eigener Kraft die notwendigen Investitionen zu tätigen: = Entfall der KÖST für nicht entnommene Gewinne (einfach zu administrieren)
    4. Förderabwicklungen sind extrem kompliziert und damit teuer (z.B. 3 Vergleichsangebote zum erteilten Auftrag bei EU-cofinanzierten Projekten): Wiedereinführung des früheren IFB (Ivestitionsfreibetrags) von 20% = aktive Investitionsförderung, Stärkung der Eigenkapitalbildung, keine administrativen Mehrkosten
    5. Die Forschungsprämien sind nur für Großbetriebe attraktiv, da KMU’s nicht die nötige personelle/administrative Struktur aufweisen und die geforderte Dokumentation nicht leisten können. Derzeit verlagern sich somit tendenziell Förderungen von den KMU’s zu Großbetrieben
    6. Völlig falsche öffentliche Diskussion von zu geringer Akademiker-Quote: Bei stark sinkenden Geburtenraten und anhaltendem Trend zum Besuch höherer Schulen gehen uns die Lehrlinge aus – ‚Mehr Meister und weniger Master‘ brauchen wir! (siehe meinen Verein ‚ARGE Lehrbetriebe Ybbstal‘). Fehlen uns in Zukunft die Fachkräfte werden wir Produktionen nicht in Ö halten können. Nicht Lehre oder Matura, sondern Lehre mit Matura (+ FH etc.) müssen wir anstreben. Wir müssen das Image der Fachkräfte heben, um Lehrberufe wieder attraktiver zu machen.
    7. Die Digitalisierung betrifft uns alle und darf nicht als Jobkiller verstanden werden à hier hinken die Schulen in der Ausbildung nach. Wir brauchen eine bessere Kooperation zwischen Schulen und Betrieben und insbesondere für KMU’s gemeinsam nutzbare Forschungsstätten à Vorstellung der Idee des Zukunftscampus Waidhofen/Ybbs. Die Chance von KMU’s liegt in der Kooperation!
    8. Den Technikern gehört die Zukunft: Mehr Frauen in die Technik und andere Kampagnen sind nötig, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen


    Zur Frage: „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    1. Die Politik selbstbewusst darauf hinweisen, dass die vielen KMU’s der wahre Wirtschaftsmotor dieses Landes sind und insbesondere kleinere und mittlere Familienbetriebe nachhaltiger und sozialer wirtschaften als (börsennotierte) Großunternehmen
    2. Die Politik kann gute oder schlechte Rahmenbedingungen schaffen, die Steuerleistung erwirtschaften die Unternehmer mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, nicht aber die staatliche Bürokratie. So wie jeder Unternehmer sich überlegen muss, wie er effizienten Mitteleinsatz sicherstellt, sollte dies auch der Staat tun. Die Kameralistik ebenso wie die mittelbare Bundesverwaltung bewirken das Gegenteil (Vergeudung)
    3. Sich mit Ideen und Visionen in der öffentlichen Debatte einbringen
    4. Sich mit anderen KMU’s insbesondere in Zukunftsthemen wie Digitalierung zu vernetzen und Ressourcen gemeinsam zu nützen (Beispiele: ARGE Lehrbetriebe, Zukunftscampus Waidhofen/Ybbs, ZAM – Zukunftsakademie Mostviertel, LEADER-Region Eisenstraße NÖ)
    5. Neben der Stärkung des Teamgeistes und der sozialen Kompetenz müssen KMU’s sehr darauf bedacht sein, ihren Betrieb laufend zu modernisieren und dürfen sich niemals auf Lorbeeren ausruhen, denn das Bessere ist der Feind des Guten

    Willibald Hilbinger
    Geschäftsführer / Managing Director, Firma duomet GmbH;
    A-3341 Ybbsitz, Schwarzenberg 81 Tel.: +43 (0)7442 55508-13,  www.duomet.com

     

     

     

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    Steuersenkung für Jungunternehmen, Arbeitsgesetze entstauben!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Bettina Steinbrugger und Annemarie Harant

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    Steuersystem vereinfachen, Steuern für Jungunternehmen senken, Doppelbesteuerung vermeiden und Steuerschlupflöcher für Großkonzerne schließen: Als Jungunternehmerin alle Steuern und Abgaben, die wir monatlich zu leisten haben, zu durchblicken, ist eine eigene Wissenschaft. Der Verwaltungsaufwand und die Kosten, die anfallen, allein um die monatliche Umsatzsteuervoranmeldung korrekt abzugeben, sind für viele Kleinstunternehmen kaum zu stemmen. Ist man in Österreich selbständig und geht gleichzeitig einer Beschäftigung in Angestelltenform nach, wird dies mit einer Doppelbesteuerung und im schlimmsten Fall auch mit einer unnötigen Doppelversicherung bestraft. Hingegen wird es finanziell belohnt, wenn man seinen Angestelltenjob kündigt und stattdessen auf Kosten des AMS (und somit der Allgemeinheit) einen Unternehmensgründungskurs besucht.

    Vereinheitlichung von Gesetzen, Richtlinien und Regelungen in der EU: Man möchte meinen, dass in einer gemeinsamen europäischen Union für ein (u.a. digitales, in mehrere Länder exportierendes) Unternehmen einheitliche Gesetze und Richtlinien gelten. Dem ist nicht so! Allein für den Onlinehandel gelten in jedem europäischen Land (u.a. auch in Österreich) andere Vorgaben in punkto Produktkennzeichnungsrichtlinie, Verpackungsverordnung, Werberichtlinien, Verbraucherrechtsschutz etc. Anstelle einer zentralen Anlaufstelle und eines europaweit gültigen Gesetzes können sich hier Unternehmen durch einen Dschungel an nationalen Vorgaben und Richtlinien ackern, wo oftmals nicht mal die zuständigen Landesbehörden wirklich Bescheid wissen, was nun tatsächlich gilt.

    Absurde Umsatzsteuerregelungen abschaffen: Weiters mutet es absurd an, dass heimische Unternehmen auf Waren von österreichischen Lieferanten 20% USt. abführen und sich diese mühsam wieder über die Umsatzsteuervoranmeldung zurückholen müssen, während von ausländischen Lieferanten aufgrund der innergemeinschaftlichen Lieferungs-Regelung umsatzsteuerfreie Importe erfolgen können. Dies regt nicht gerade dazu an, von heimischen Betrieben einzukaufen und schwächt somit unsere Wirtschaft!

    Arbeitszeitgesetz und Kollektivveträge entstauben: Die Kollektivveträge aus dem Jahre Schnee zwingen sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen in ein Korsett, das moderne, flexible Arbeitsmodelle wie Home Office und freie Zeiteinteilung nahezu unmöglich machen. Auch wenn diese Verträge zum Arbeitnehmerschutz für gewisse Großbetriebe sicherlich Sinn machen, ist es seltsam, dass junge, moderne Unternehmen denselben Kollektivveträgen unterliegen. Ein Beispiel: Wir als Ecommerce-Plattform unterliegen dem Handels-Kollektivvertrag, obwohl wir mit einer Supermarktkette ungefähr genauso viel gemeinsam haben wie mit einem Baukonzern. Trotzdem gelten für uns dieselben Vorgaben und Gesetze, für die es einen eigenen Arbeitsrechtsexperten benötigt, um besagte Vprgaben zu durchblicken und zu erfüllen.

    Zur Frage: „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    + Uns nicht unterkriegen lassen von der überbordenden Bürokratie, der Steuerlast und dem Wirrwarr an Gesetzen und Verordnungen. Schließlich sind wir UnternehmerInnen aus Leidenschaft!

    + Pragmatisch denken und handeln und sich die Unterstützung holen, die man braucht (Die gibt es, sie ist nur manchmal schwer zu finden).

    + Vernetzung und Synergien mit Gleichgesinnten schaffen.

    + Und immer wieder mal die Politik zum Handeln auffordern – die Hoffnung, dass sich was ändert, stirbt bekanntlich zuletzt.

    Annemarie Harant und Bettina Steinbrugger
    von erdbeerwache GmbH für nachhaltige Frauenhygiene
    Lindengasse 56, Top 18-19 1070 Wien, Österreich; Tel.: 0043 650 333 12 67 office@erdbeerwoche.com  www.erdbeerwoche.com

     

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    Endlich Entschlossenheit demonstrieren – individuell und kollektiv!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Erich Falkner

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    Seit wir uns mit dem Themenkomplex KMU beschäftigen, bekommen wir zu dieser Frage immer wieder die gleichen stereotypen Antworten: Bürokratieabbau, Arbeitszeitflexibilisierung, bessere Ausbildung, Deregulierung, Entkriminalisierung, Erleichterungen bei der Kapitalbeschaffung, Steuergerechtigkeit, keine weitere Bevorzugung von Großkonzernen und ganz allgemein mehr Wertschätzung gegenüber dem Rückgrat der Österreichischen Wirtschaft.

    Es liegt also nahe, dass es zu diesem Thema bereits einen breiten Konsens gibt und dass die Forderungen mittlerweile selbst dem ignorantesten Entscheidungsträger bekannt sein sollten. Man muss sich also eher die Frage stellen warum sie nicht schon längst Zug um Zug erfüllt werden.

    Darauf fallen mir nur drei mögliche Antworten ein:

    1. Der Mittelstand überschätzt in den Augen der Verantwortlichen seine Bedeutung und sie betrachten daher dessen Forderungen als selbstmitleidig und ungerechtfertigt.
    2. Die Politik ist anhaltend mit sich selbst und anderen Begehrlichkeiten dermaßen beschäftigt, dass sie sich nicht entsprechend um diese brisante Thematik kümmern kann und will.
    3. Oder der Staat kann es sich schlicht und einfach nicht leisten, die berechtigten Forderungen der KMUs zu erfüllen weil er dadurch eine seiner wichtigsten Einnahmequellen schwächen würde.

    In jedem Fall scheint es höchste Zeit, dass der Mittelstand nicht nur seine Forderungen immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt sondern endlich seine Bedeutung und Entschlossenheit deutlich sichtbar und spürbar demonstriert. Und zwar auf kollektiver als auch individueller Ebene.

    Zur Frage: „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

     Kollektiv durch den Zusammenschluss in tatkräftige, entschlossene und sowohl politisch als auch gesellschaftlich gut vernetzte Allianzen wie zum Beispiel der Mittelstands Allianz, einer Initiative des „Senat der Wirtschaft“. Erst dadurch wird aus ideologischer Bedeutung operatives Gewicht, das breite Aktionen ermöglicht, das Forderungen den nötigen Nachdruck verleiht und der Politik gegenüber unausweichlicher macht.

    Individuell, weil jeder Unternehmer eigenverantwortlich dafür zu sorgen hat, dass seine Ware, sein Produkt, seine Dienstleistung von einem möglichst großen Personenkreis gekannt, gewollt, gekauft wird. Das ist die ewige Grundvoraussetzung unseres Geschäftes und Verpflichtung von uns Unternehmern.

    Dazu fällt mir abschließend ein Standard-Witz aus dem Marketing ein: Warum werden mehr Hühnereier als Enteneier gegessen? Weil Hühner beim Eier legen gackern.

    Erich Falkner ist Gründer und Eigentümer der Marketing-Agentur falknereiss.

    falknereiss ist eine unabhängige Agentur für Change-Marketing und wurde von österreichischen Werbekunden beim medianet-Ranking 2016 in der Kategorie Kundenzufriedenheit auf Platz 3 gereiht. Der Tätigkeitsbereich der Agentur umfasst digitale und klassische Kommunikation sowie Branding, Strategie und Consulting.

    www.falknereiss.com

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    Arbeitszeit-Flexibilisierung notwendig!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Josef Resch

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    1. Arbeitszeit-Flexibilisierung jetzt!

    Muss sofort entstehen, sonst fährt der österr. Export an die Wand! Seit 1969 sind alte Regeln immer noch aufrecht, aber überhaupt nicht mehr zeitgemäß…
    * Wir brauchen eine Wertschätzung für unsere Mitarbeiter, sonst funktionieren auch die Unternehmen nicht mehr und den Mitarbeitern darf auch künftig nichts weggenommen werden….
    * 83 % der Arbeitnehmer sagen, dass zeitliche Flexibilität wichtiger ist als das Gehalt….
    * Die EU-Arbeitszeitrichtlinie sieht keine täglichen Höchstarbeitszeit-grenzen vor…..
    * Als Obmann der Wirtschaftskammer in Wels habe ich 20 Betriebe mit rund 8.000 Beschäftigten für eine umfassende Diskussion eingeladen. Wir haben uns dann auf folgende Veränderungen bei alten arbeitsrechtlichen Grundlagen verständigt:

    a) Arbeiten, wenn Arbeit ist & deshalb Tagesarbeitsregelung beenden (Woche 50) sowie Mitarbeiter und deren Betriebe dies selbst regeln lassen. Dies hilft künftig weniger Tage im Unternehmen zu sein und auch mehr Zeit für das Familienleben zu haben.
    b) Den Durchrechnungszeitraum für Mehr- oder Minderleistung auf zwei Jahre anheben – damit können Mitarbeiter besser dann arbeiten, wenn Aufträge wirklich vorhanden sind. Dadurch werden dann wesentlich weniger Mitarbeiter aufgrund von Spar-Notmaßnahmen der Betriebe gekündigt.
    c) Arbeitsrechtliche Grundlagen sehen folgende Bestimmungen vor:
    1. Höchstarbeitszeit pro Tag 10 Stunden
    2. Pauseneinhaltung von 30 Minuten nach spätestens 6 Stunden
    3. Tägliche Nachtruhe von mindestens 11 Stunden
    4. Wöchentliche Höchstarbeitszeit von 50 Stunden
    5. Wochen-Endruhe von mindestens 36 Stunden
    6. Durchrechnungszeitraum für Mehrleistung auf 27 Wochen mit max. 40 Stunden

    2. Keine Senkung der Arbeitszeit!

    Nein zu Erhöhung Urlaubszeit & Senkung Wochenarbeit! Österreich hat bereits heute ziemlich die meisten Feiertage in ganz Europa zusätzlich zu unserer Urlaubszeit. Hier ist es unmöglich, die Arbeitszeit zu kürzen oder den Urlaub zu verlängern. Österreich lebt sehr stark von den Exporten ins Ausland, z.B. in OÖ rund 60%. Wir müssen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, sonst senken wir unseren Wohlstand in dramatischer Form. Das kann es doch nicht sein….. Beispiel Frankreich: Dort zeigt sich eine klar negative Entwicklung durch Reduktion auf 35 Std. Wochenarbeitszeit.

    3. Bürokratieabbau und Deregulierung der veralteten Gesetze sind notwendig!

    a. Endlich Österreichs Schulden abbauen, da wir unseren Kindern und Enkeln hier schlimme Dinge antun… / Klare Positionierung der Budgetdisziplin durch Sparsamkeit
    b. Einsparung des Staates bei allen seinen Ausgaben sowie Senkung der Anzahl der so vielen Beamten und öffentlich Bediensteten sind notwendig..
    c. Steuern & Abgaben müssen für Dienstnehmer gesenkt werden (nur 50,5% netto von brutto)
    d. Senkung bei Unternehmer-Strafen: Arbeitsinspektoren müssen zuerst beraten und nicht strafen.
    e. Schaffung eines neuen Beamtendienstrechts nach dem Vorbild der Privatwirtschaft… extrem und grotesk sind die Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und öffenlicher Hand: wöchentlich 50 Std. Privatwirtschaft / 70 Std. öffentliche Hand (auch Tageszeit…); Pensionen: Öffentliche Beamte haben sofort volle zusätzliche Einnahmen neben der Pension und die Pensionisten/Privatwirtschaft müssen 5 Jahre mit brutto. max.€ 395,30 Zusatzeinkommen leben.
    f. Ablehnung der Vermögenssteuern sowie Erbschafts- und Schenkungssteuern, da ansonsten noch mehr Betriebe ins Ausland abmarschieren und dort investieren….
    g. Absenkung der Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent ist notwendig….
    h. Gesamtes Arbeitsschutzrecht muss nun endlich entrümpelt werden – so geht’s nicht mehr weiter.
    i. Unser Staat muss endlich auch etwas umsetzen & nicht immer nur mit Ankündigungen arbeiten. So (umsetzend) funktionieren auch unsere erfolgreichen Unternehmen, welche klare Strategien und einen kurz-/mittel-/langfristigen Geschäftsplan haben sowie über Tages-Benchmarks verfügen. Wir brauchen einen modernisierten Staat und dieser sollte viel mehr Wert auf Steuer zahlende Unternehmen legen sowie dort auch etwas lernen und Erfahrungen übernehmen….
    j. Österreich hat -wie von Finanzminister Schelling ausgesprochen- ein Ausgaben- & kein Einnahmenproblem.

    4. Haben falsche staatliche Regeln – es gibt auch Verstöße durch Beamte, z.B. auch uns von Resch & Frisch betreffend:
    a. Arbeitsinspektion hat bei unserem Unternehmen dramatische Anzeigen verfasst. Diese wurden beim Landes-Verwaltungsgericht OÖ dann abgelehnt
    b. Es kann doch nicht sein, dass im Falle gerichtlicher Streitereien zwischen Bürgern der Verlierende Kosten & Schaden zu zahlen hat. Und dass dies vom Staat Österreich trotz widersinniger Vorgangsweisen durch bestimmte Beamte und trotz der dabei entstandenen hohen Kosten nicht übernommen wird. Die österr. Finanzprokuratur hat bei uns die Kosten für die Anwälte sowie eigene Arbeiten in Höhe von € 500.000 abgelehnt und dies versteht man dann nicht mehr!

    5. Müssen Exporte erhalten

    Unser Land lebt hauptsächlich vom Export in andere Staaten. Ca. 30% Exportquote in Österreich, in OÖ sogar 60%. Wenn wir unseren Export – von dem wir eigentlich leben – nicht halten oder ausweiten können, dann werden wir finanziell in Österreich ein großes Problem bekommen. Wir müssen eine Anpassung der Flexibilisierung unserer Arbeitszeit sofort einleiten. Ansonsten wird unser Land untergehen……

    6. Unternehmer-Bashing

    Was von der AK-OÖ und anderen Ideologen in unserem Land gemacht wird, ist ein einziger Wahnsinn! Eine Sozialpartnerschaft funktioniert mit diesen Ideologen überhaupt nicht mehr. Diese Personen verstehen überhaupt nicht, wie die Wirtschaft – von der unser Staat sowie alle Österreicher gut leben – sich weiterhin entwickeln muss. Ohne Veränderung werden immer mehr Firmen sich von Österreich abwenden und ihren Sitz in andere Länder verlegen.

    Josef Resch, Geschäftsführer
    Resch&Frisch Holding GmbH, Schloßstraße 15, A-4600 Wels
    Tel.: (+43) 7242/2005-2100
    http://www.resch-frisch.at
    mailto:j.resch@resch-frisch.at
    www.facebook.com/reschundfrisch

  • bessere-ausbildung-und-steuergerechtigkeit

    BESSERE AUSBILDUNG UND STEUERGERECHTIGKEIT!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden Nationalrats-Wahl:
    Ein Beitrag von Friedrich Riess

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    Zuerst zum Grundsätzlichen: Jeder Politiker sollte wissen, dass der Mittelstand die wichtigste wirtschaftliche und gesellschaftliche Kraftquelle des Landes ist. Trotzdem wird er zunehmend vernachlässigt und ausgebeutet. Weil er einfach keine Interessenvertretung hat:

    * Die Wirtschaftskammer ist zwar eine Institution für alle Betriebe, aber die Größeren sind ihr wichtiger
    * Die Arbeiterkammer vertritt auch nicht die Interessen der Mitarbeiter mit ihren Arbeitsplätzen sondern die Interessen der dort agierenden Funktionäre
    * Die Gewerkschaft sucht das Heil in der Vertretung derjenigen, die nicht arbeiten und nur viel Geld erhalten wollen
    * Die Regierung fördert die billigen Produkte, die in Billiglohnländern produziert werden sogar mit unseren Steuergeldern da die Kriterien Nachhaltigkeit und Regionalität in öffentlichen Ausschreibungen gar nicht vorkommen.

    Jetzt zu meinen Forderungen und zu den Punkten, die mich mit meinem Betrieb am meisten stören und behindern:

    1. Bessere Ausbildung schaffen! Gut ausgebildete Mitarbeiter sind Mangelware und der Beruf von der Pike auf wird nicht gefördert. Ein Problem verfehlter Bildungspolitik ist das ständige herunternivellieren der Ausbildung und die Möglichkeit Karriere mit Lehre hat immer noch viel zu wenig Stellenwert. Vielleicht hilft die Gesamtschule den Stellenwert der Lehre zu heben. Der Facharbeiter wird der Profiteur der Zukunft, gerade in Berufen die nicht so leicht in Billiglohnländer ausgelagert werden können

    2. Eigenkapital-Aufbau erleichtern! Durch die derzeitige Finanz- und Bankpolitik ist das nicht möglich, denn die noch immer bestehende Regelung mit Basel IV lässt Kredite nur dann zu, wenn die Sicherheiten 3-fach höher sind als der Geldbedarf und da zählen Gebäude (in Regionen wie unsere) Lagerbestände und Kundenforderungen nicht dazu.

    3. Schluss mit der Bürokratie und dem „Vurschrift ist Vurschrift“-Agieren! Die unverhältnismäßig strenge Auslegung von immer mehr bürokratischen Regulierungen und Vorgaben bezüglich Betriebsanlagen und Arbeitnehmern zerstören effiziente Arbeitsvorgänge, notwendige Wettbewerbsfähigkeit und verursachen gewaltige Zeitaufwendungen und Kosten. Da wird es immer schwieriger den Standort in Österreich zu halten. Immer mehr junge Menschen wollen die Betriebe der Eltern gar nicht mehr übernehmen!

    4. Steuergerechtigkeit! Solange Konzerne vor Steuerpflichten leider legal flüchten können, besteht keine Chancengleichheit. Auch Gewinne in KMU sollten erst dann besteuert werden wenn sie entnommen werden! So bleibt das Geld im Unternehmen für Investitionen!

    5. Ende der Benachteiligung bei öffentlichen Ausschreibungen und Auftrags-Zugängen! Da alle öffentlichen Aufträge mit unseren Steuergeldern bezahlt werden, sollten KMU bei Aufträgen – solange sie im Inland erfolgen – bevorzugt werden. Basis könnte ein Vergleich der Personalkosten pro Arbeitsstunde sein .

    6. Keine Bevorzugung für Importware! Viele Unternehmen werden von den Barrieren des Parteien/Kammer/Sozialpartnerstaates, also von Politik, Verwaltung, Verbänden, etc. zurückgeworfen, da Regeln eingehalten werden müssen, die für importierte Produkte nicht gelten!

    7. Mehr Mittelstand im Staat! Es gibt zu wenige Vertretungen des Mittelstands in Verbänden, Parteien, Gesetzgebungs-Gremien (Landtage/NR), daher auch geringere Durchsetzungskraft bez. Rahmenbedingungen

    8. Aus für Kriminalisierung der KMU! Um Mitarbeiter zu bekommen, zu halten sowie Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen überschreiten KMU oft starre gesetzliche Vorgaben und werden dabei mit unverhältnismäßigen Strafen bedroht.

    9. Nachhaltigkeit belohnen! Leider wird Umweltdenken und Nachhaltigkeit bestraft, denn z.B: stellen wir von Riess-Kelomat unsere Energie zu 100% mit eigener, erneuerbarer Kleinwasserkraft her, dennoch müssen wir für den selbst hergestellten teuren Strom noch Energiesteuer bezahlen!

    b) „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    Vielleicht sich ein Beispiel an unserem immer wieder „gegen den Strom schwimmen“ nehmen?

    Wir sind österreichischer Marktführer bei Email-Kochgeschirr und einziger heimischer Kochgeschirrhersteller. Unser Riess Emailgeschirr ist top aktuell, steht für gesünderes Kochen und erfüllt alle zeitgemäßen Ansprüche wie Energiesparen und ökologische, nachhaltige Lebensweise. Die Erfahrung in der Herstellung von Kochgeschirr ist dabei tief in der Familiengeschichte verankert. Seit 1550 stellt das Familienunternehmen aus Ybbsitz schon Eisenpfannen her, seit 1922 ist es Kochgeschirr aus Emaille. Doch die Zeiten waren für das Unternehmen nicht immer leicht: Gerade mit der ‚Geiz ist geil‘-Einkaufsmentalität wollten alle nur Billigware kaufen, da konnten wir mit einer rein österreichischen Produktion kaum mithalten. Viele haben uns gesagt, dass wir nicht überleben werden, wenn wir unsere Fertigung nicht ins billige Ausland verlegen.

    Doch das Familienunternehmen blieb seiner Qualität und dem Standort treu und konnte mit Innovationen sowie dem Zukauf der Marke Kelomat punkten. Statt Sortimentsstraffung haben wir unser Sortiment ausgeweitet, statt reiner Palletten-Lieferung liefern wir täglich auch Einzelstücke an unsere Handelspartner. Als verantwortungsbewusste Unternehmer wollen wir die Zukunft mitgestalten, Arbeitsplätze erhalten und heimische Produkte erzeugen; ich hoffe, das politische Umfeld sowie die behördlichen Auflagen lassen dies auch weiterhin zu.

    Ing. Friedrich Riess, Geschäftsführer Produktion & Technik
    RIESS KELOmat GmbH, 43341 YbbsitzTel.: +43 / 7443 86315-13
    E-Mail: mailto:f.riess@riess.at
    HP: http://www.riess.at/
    HP: http://www.kelomat.at/
    HP: http://www.riesskelomat.at/
    HP: http://www.emailschilder.co.at/

  • konzerne-besteuern

    Konzerne besteuern!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDS zur kommenden NR-Wahl:
    Ein Beitrag von Monika Leimhofer

    Zur Frage: „Was sollte die Politik bzw. die zukünftige Regierung tun, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    * Umverteilung Lohnnebenkosten = wer 3.000,-€ brutto verdient, soll 2.000,- auf die Hand bekommen (Besserverdiener hätten mehr Abzüge um den Ausgleich zu schaffen. Im Zuge dessen, könnten Beihilfen für die Bezieher geringer Einkommen gestrichen werden. Diese Anträge verursachen einen enormen Verwaltungsaufwand und der Begünstigte erhält meist eh nur den „Tropfen auf den heißen Stein“. )

    * Entwirrung des Gesetzes-Dschungels = einheitliche Richtlinien österreichweit in ALLEN Bereichen (Der ständig steigende bürokratische Verwaltungsaufwand belastet besonders die KMUs. Die können nämlich beispielsweise keinen eigenen Juristen beschäftigen und  sind mit den Kosten für den Zukauf von derart notwendigen Leistungen längst über ihrem Limit. Weh dem, der in verschiedenen Bundesländern tätig ist und möglicherweise einen Fehler macht. Die Firmen haften mit Haut und Haar – das kann die Existenz kosten.)

    * Einforderung der Steuern von den Konzernen = oft gefordert – nie durchgeführt
    (Ein riesen Batzen Geld, der im Kreislauf fehlt. Ein Umstand der die KMUs wütend macht und zum „Es sich ebenfalls richten“ anstiftet.)

    Zur Frage „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    * Sich mit Gleichgesinnten zusammentun, z.B: Betriebe in einem Ort / Verwandet oder gleiche Gewerbe im Bezirkt

    * Vorhandene Infostrukturen häufiger nutzen; z.B: Gemeindehomepage u. Gemeindezeitung, Angebote der Wirtschaftkammer, Regionale Zusammenschlüsse, Soziale Netzwerke

    * Kontaktpflege zu Endkunden, Partnerfirmen, Lieferanten, Entscheidungsträgern
    Einen „positiven Draht“ zu haben ist wichtig – besonders wenn´s mal Probleme gibt.

    * Von Erfolgreichen lernen
    Beobachten: Was machen andere gut und richtig? Was kann ich davon umsetzen? Was inspiriert mich zu neuen Ideen?

    * Websites von positiven, konstruktiven Menschen, Unternehmen und Initiativen besuchen … zur Eigenmotivation. Es ist wichtig das Gefühl zu haben: Es gibt Alternativen. Ich bin nicht alleine!

    Monika Leimhofer/ Unternehmerin/ Leimhofer Baustoffe in St. Martin in NÖ
    +43 7412 56 636  office@leimhofer.cc

  • entbuerokratisierung-jetzt

    Entbürokratisierung jetzt!

    In der Reihe STIMMEN DES MITTELSTANDES zur kommenden NR-Wahl:
    Ein Beitrag von Andreas Weber

    Zur Frage „Was fordere ich von der zukünftigen Regierung, damit der Mittelstand die notwendigen besseren Rahmenbedingungen bekommt?“

    • Entbürokratisierung, weniger Gesetze, weniger Verordnungen – Jetzt!

    • Steuerliche Anreize für Investitionen und Rechtssicherheit dazu

    • Lohnnebenkostensenkung, mehr Anreize Mitarbeiter einzustellen – keine komplexen Förderungen für zusätzliche Mitarbeiter mit Verwaltungsaufwand für die Unternehmen und auch für den Staat

    • Unterstützung für Kooperationen kleiner Betriebe um durch Synergien gestärkt in die Zukunft zu blicken

    • Unternehmerische Entscheidungsfreiheit in Verbindung mit Verantwortung. Kleine und mittlere Betriebe brauchen Rückenwind nicht Gegenwind!

    Zur Frage „Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?“

    • Kooperationen und Partnerschaften eingehen und Netzwerke bilden um Synergien zu nutzen, Erfahrungen aus zu tauschen und Interessen durchzusetzen. Z.B. in den Bereichen Vermarktung, Produktentwicklung, Einkauf, Lernen und Wissen, Benchmark, Mitarbeiter, Schwerpunkt-Themen, …

    • Jeden Politiker, Verantwortungsträger, Funktionär usw. bei jedem persönlichen Kontakt fragen, was er/sie im letzten Jahr für KMU`s getan hat!

    Andreas Weber, A.Weber GmbH; Geschäftsführender Gesellschafter und FairSleep Kooperations-Leiter bzw Markenmiteigentümer, Gründung 1995, aktuell 26 Mitarbeiter, Tankstellenstation mit Shop, Waschcenter, Cafe Restaurant, FairSleep Motel,
    3950 Gmünd, Prof. Krejci Graf Str. 2, a.weber@aviagmuend.at +43 664 1313111
    www.aviagmuend.at.  www.fairsleep-hotels.at

     

  • die-stimmen-des-mittelstandes

    Die Stimmen des Mittelstandes

    Anlässlich des bereits begonnenen Nationalrats-Wahlkampfs will die Lobby der Mitte der Dominanz der emotionalen Top-Themen Asylwelle, Terrorabwehr und Mindestsicherung entgegenwirken und den Fokus wieder auf den Gesellschaftsteil bringen, der alles zusammen hält, der trotz Behinderungen Innovation und Arbeitsplätze schafft sowie den Großteil der Steuern zahlt: Den Mittelstand mit dem Kern KMU/Freiberufler und der Wertegemeinschaft der Werte Leistung, Eigentum, Nachhaltigkeit und Fairness.

    Nach der Veröffentlichung der Interviews mit den Chefs der Nationalrats-Parteien bringt Lobby der Mitte nun im Sommer die Stimmen von Unternehmerinnen und Unternehmern aus KMU und Freiberufler-Firmen zu den zwei Fragen:

    a) Was fordere ich von der Politik, damit der Mittelstand zu den notwendigen besseren Rahmenbedingungen kommt?
    b) Was kann der einzelne Unternehmer/ die einzelne Unternehmerin tun, um sich mit seinem/ihrem Betrieb besser durchzusetzen?

    Sie können sich auch noch zu Wort melden und diese Fragen mit Mail an office@lusak.at beantworten oder – wenn Sie andere Themen ansprechen wollen auch einen Gast-Blog verfassen, hier: https://www.lobbydermitte.at/gastbloggen/

    Danke, alles Gute,

    Wolfgang Lusak